Beiträge von schelle63

    Tag zusammen,

    nachdem ich in den letzten Tagen meinen Bestand an Hauptbremszylindern genauer angeschaut habe, möchte ich hier ein Paar Fragen und Gedanken dazu loswerden, in der Hoffnung, die ersteren eventuell gekärt zu bekommen, und dass sich vielleicht jemand für zweitere interessiert.

    Zerlegt habe ich 2 GMC277 (gelbes Band) und einen fast baugleichen, der hat aber einen durchgängigen Durchmesser und gleiche Anschlüsse. Hier fängt es schon an: laut "Minisport" sollte der ein schwarzes Band (GMC195?) haben, hat aber ein grünes.

    Generell bin ich etwas erschüttert über den Gammel den ich in allen HBZ gefunden habe; da wundert es dass die so gut funktionieren. Aber man weiß ja dass Bremsflüssigkeit Wasser anzieht, und das tut dem Eisen halt nicht gut; öfters mal wechseln also.

    Betätigung der 2 Kolben: das Pedal drückt erst mal den unteren Kolben, und der dann über eine (zugegebenermaßen recht stramme) Feder den oberen Kolben hoch. Beim GMC227 ist der obere (kleinere) Kolben ja der für Vorne. Schon klar dass der kleinere Durchmesser mehr Kraft erzeugt und wegen Fertigung und Montage oben sein muss, aber:

    ich finde es befremdlich, dass der wichtigere Bremskreis nur indirekt (auch noch eine Feder dazwischen) betätigt wird, und im Falle eines zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstands auch noch der erste Kreis ist, der "trocken" läuft. Oder denke ich da irgendwie falsch? Immerhin scheint es ja zu funktionieren.

    Dreck in den Plastikbehältern: wie der da so massiv reinkommt ist schon komisch (weiter unten vielleicht eine Erklärung).

    An allen Deckeln ist die Dichtung aufgequollen, wellig, verdreht/zusammengefaltet, oder einfach ganz weg. Gibt es überhaupt Dichtungen, die Bremsflüssigkeit auf Dauer vertragen?

    Abgefaulte Kontakte im Deckel für die Warnleuchte: an allen 4 Deckeln (einschließlich des im fahrenden Mini) ist genau 1 Fahne weggerostet, die andere ist blitzeblank. Wenn man den Deckel vom Deckel (ja...) abzieht, dann sieht man dass der Gammel an der jeweils rostigen Blechfahne bis ganz unten zum Kontakt geht.

    Meine Vermutung ist, dass wir da eine galvanische Zelle haben: eine konstante Spannungsquelle (12V), 2 Elektroden und ein leitfähiges Medium. Der Kontakt der an PLUS hängt, wäre dann gewissermaßen die Opferanode, die sich langsam aber sicher auflöst und sich als schwarzer Niederschlag im Plastikbehälter absetzt. Und/oder nach und nach in den Zylinder gepumpt wird und da auch nichts Gutes bewirkt.

    Ich fände es ja mal witzig, von Euch zu erfahren ob bei Euren Deckeln auch immer nur eine Kontaktfahne weg ist (und die andere wie neu), und wenn ja, welche (PLUS oder MINUS). Das basiert allerdings auf der Annahme, dass nicht regelmäßig die Flachstecker am Deckel vertauscht wurden.

    Jedenfalls kommen an meinem Deckel jetzt beide Kontakte und der Schwimmer weg, und ich habe 2 Deckel mit je 2 intakten Kontaktfahnen im Regal.

    Ersteres darf ich hier nicht weiterempfehlen (die funktionierende (!) Warnleuchte ist bestimmt ein hochsicherheitsrelevantes Bauteil im Mini), aber aus 2 defekten einen heilen Deckel (incl. Kontaktfahnen) machen ist wirklich ganz einfach.

    MfG

    Markus

    Hi Michael, das ist ja mal kein Zylinder der eine gewisse Rauhigkeit braucht um das Öl zu halten.

    Hattest Du den Bremszylinder dann schön dicht bekommen, und auch für längeren Zeitraum (Monate, Jahre)?

    Körnung des Schleifpapiers 400er, 800er?

    MfG

    Markus

    Aus 5 mach eins:

    Irgendwie ist an jedem der Lenkstockschalter irgendwas kaputt:

    • Klemmschelle gebrochen,
    • Arretierung Fernlicht/Abblendlicht abgebrochen,
    • Kabel verschmort/abgerissen (gerne die von der Hupe),
    • Federn/Plastikkäppchen/Kupferklötzchen fehlen (dann war schon mal ein weniger Begabter dran),
    • Hupenknopf fehlt/außer Funktion,
    • Stecker total verhunzt,
    • beliebige Kombination obiger Fehler.

    Wenn es dann Samstagmorgen zu kalt für die Garage ist, kann man im Warmen ja mal einen voll funktionsfähigen zusammenbauen.

    Und auf wärmere Zeiten hoffen, für den Einbau ins Auto, das zurzeit nur Abblendlicht hat.

    MfG,

    Schelle

    edit: einer geht noch

    • Kabel am Schalter vertauscht aufgesteckt.

    Moin zusammen,

    ich hätte da einen neuen Kandidaten:

    Habe heute meinen letzten Fernlichtschalter gehimmelt, das weiße Plastikschieberchen das die Kontakte betätigt und in der jeweiligen Stellung einrastet ist abgebrochen.

    Somit lommelt der Hebel etwas lustlos herum und das Fernlicht (eigentlich: Lichthupe) geht mal an mal aus.

    Selbes Problem hab ich hier im Forum auch schon 2 x gefunden.

    Ist das schon mal jemand angegangen? Ist vermutlich nicht ganz trivial, aber doof deswegen den ganzen Schalter wegzuschmeißen.

    MfG

    Markus

    Winterstiefel runter- und Sommerreifen draufgemacht.

    Dabei festgestellt dass ich - vermutlich illegalerweise - mit 2 Spikes-Reifen unterwegs war.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals einen Satz Reifen getauscht habe, ohne dass einer eine Schraube drin hatte. 2 Schrauben in einer (Winter-) Saison hatte ich allerdings noch nie.

    Mein Vermieter sagt das kommt wiel ich immer altes Eisen sammle. Sehr witzig.

    Schelle

    Versuch mal mit Zwischengas zu schalten (=in der kurzen Zeit zwischen den Gängen 1x Gas geben). Wenn es besser wird, dann ist der Synchronring vom 4.Gang hin. Das Phänomen dass es bei niedriger Drehzahl gar nicht mehr geht, spricht auch dafür.

    MfG

    Markus

    Wenn die Angabe im Zitat richtig ist, dann ist die Gewindebezeichnung 1/8" x 27 NPT.

    Das heißt 1/8 Zoll, 27 Gewindegänge pro Zoll, National Pipe Thread.

    Wenn Du jetzt den Gewindedurchmesser misst, dann wirst Du feststellen dass der NICHT 1/8 " beträgt, sondern etwas mehr als 10mm.

    Jetzt frage ich mich allerdings, warum die Engländer von den Amerikanern (ehemalige Kolonien, bekanntlich dicke Freunde!) ein Rohrgewinde übernehmen sollten, wo die doch ihr eigenes, viel logischeres Whitworth Gewindesystem haben:

    Es ist ja schließlich auch viel besser nachvollziehbar, dass ein 1/8" Gewinde 9,73mm dick ist und 28 Gänge je Zoll hat. Vor allem für uns Festlandeuropäer.

    Um ehrlich zu sein: ich weiß nicht welches Gewinde das richtige ist, möglicherweise lässt sich mit einiger Gewalt ein BSP in ein NPT reinmurksen, und umgekehrt. Vorsichtig, wie ich in solchen Dingen schon mal bin, würde ich da genauer hinsehen bevor was kaputt ist.

    Womit ich nicht sagen will dass obige Gewindeangabe falsch sei. Mir fiel nur spontan die Frage ein, was ein NPT an einem urbritischen Fahrzeug wohl zu suchen hat.

    MfG

    Markus

    Tach!

    hier mal Fotos vom Ergebnis.

      

    • Fein Vernetzen hilft ungemein um Rundungen besser darzustellen.
    • 1/10mm Schichtdicke beim Drucken reicht, Feilen und Schleifen immer noch unbedingt notwendig, hält sich aber in Grenzen.
    • Ich sehe keinen Unterschied zwischen "stehend" und "liegend" Drucken, Nacharbeit war vergleichbar aufwendig. Liegend druckt er 1/3 schneller.
    • Nicht ordentlich Nacharbeiten wird sofort nach dem "chemischen Polieren" (= Aceton auftragen) bestraft, siehe den Stopfen 2. Bild rechts. Aber ich gehe davon aus dass ich die Oberfläche nochmal behandeln kann.

    Ich schließe mich einigen Bemerkungen weiter oben durchaus an:

    • schon bescheuert was für einen Aufwand man zu treiben bereit ist, um 4 kleine Plastikteile zu basteln.
    • Aber es geht ja hier (zumindest mir) auch darum, herauszufinden was geht und was nicht.
    • In diesem Falle vielleicht auch, dass ein paar Leute nicht einen ganzen Satz Schachtleisten in die Tonne kloppen (und die dann neu kaufen), nur weil die Stopfen fehlen.
    • Und zu guter Letzt werden sicher einige weitaus komplexere Bauteile anfallen, die dann auch machbar sein werden, nachdem an den "trivialen" reichlich geübt wurde.
    • Spontan fallen mir hier z.B. die Plasikenden der Streben ein, die den Dachhimmel oben halten.
    • Oder die "Knubbel" in den Scheinwerferrahmen, in die die Stellschrauben eingeklickt werden.
    • Euch sicher auch noch...

    MfG

    Schelle

    Edit: und Besten Dank an Daniel für die Dateien: er hat sich ganz klar die meiste Arbeit gemacht!

    Moin,hier das Ergebnis der feiner vernetzten einzelnen Kappen, einmal flach, einmal stehend. Höhe je Lage 0,1mm.

    Ich sehe noch keinen großen Unterschied, aber entscheidend ist der Aufwand für's Glätten. Werde am Wochenende mit der Feile drangehen und berichten.

    MfG

    Markus

    Ich hab die Modelle mit einer Light-Version von PTC Creo erstellt, da kann ich nur in das eigene .pk2 Format speichern und in STL exportieren.

    Ich hab trotzdem nochmal deutlich feiner exportiert. Damit solltest Du eine feine Oberfläche im Modell haben.

    Schachtleisten_fein.zip

    Grüße

    Daniel

    Hi Daniel,

    Dankeschön. Werde es gleich mal ausprobieren.

    Wie es der Zufall will hab' ich auch CREO. Vielleicht könnte ich also das -.pk2 Format tatsächlich verwerten.

    Markus

    Ich hab die 4 Teile auch einzeln, falls es Euch hilft... :wink:

    Ja das tut es, sehr schön!

    Ich hab' heute mal versucht, den Vierling auseinander zu bekommen, das war eine elende Gurkerei, und vom Ergebnis her nicht so dolle. Hast Du denn auch einen "ordentliches" Dateiformat (-.prt, -.stp, -.igs, ...)? Damit könnte ich die Vernetzung deutlich feiner vornehmen und das Verschleifen würde stark vereinfacht.

    MfG

    Markus

    ...und keiner kommt auf die Idee die Teile mal auf die vordere Stirnfläche zu stellen um die Oberflächenqualität zu erhöhen?

    Da hast Du Recht. Mag daran liegen dass im STL-file die 4 Teile als "ein" Bauteil liegend angeordnet sind. Ich schau morgen mal wie ich die einzelnen Teile auseinander bekomme.

    Hab heute mal in ABS gedruckt, ein mal mit 0,15mm pro Lage (15min), dann nochmal mit 0,05mm (über eine Stunde!). So einen Riesenunterschied konnte ich nicht erkennen, tatsächlich ist der Aufwand fürs Verschleifen der "Höhenlinien" erheblich.

    Ich hab mal einen Stopfen auf die Schnelle schlampig geschliffen und in Aceton getunkt: gar nicht mal so schlecht.

    MfG

    Markus

    Tipp für diejenigen, die dem PLA eine top Oberfläche verpassen wollen: Einfach 1x ins SLA tunken, abtropfen lassen und dann mit so einer billigen UV-Lampe härten. Gibt eine super glatte Oberfläche die man quasi ohne zu füllern lackieren kann!

    Guter Tipp, Danke!

    Was bleibt ist dass PLA schon im sommerlichen Sonnenschein jegliche Festigkeit verliert. Könnte bei den hier besprochenen Teilen gerade nochmal gut gehen.

    Ich werde mal die Teile in ABS drucken. Ist zwar etwas zickiger, aber wenn es gelingt ist es um einige 10°C temperaturbeständiger. Und wo wir gerade bei den Tipps sind: ABS bekommt eine spiegelglatte (!) Oberfläche wenn man es in Aceton bedampft (bei 60...70°C). Kurz (!) eintauchen geht auch, ist halt etwas rabiat. Danach das Aceton sehr lang ablüften lassen, sonst habt ihr Euren Fingerabdruck verewigt.

    MfG

    Markus

    Es gibt ja noch Bleigewichte, halt nur noch für Motorräder zugelassen.

    Ich mus wohl noch weitersuchen, nach einem Monteur, der "Vernunft und Vorsicht" walten lässt. Mein Eindruck war eher dass die Maschinen mit der Größe 10" nicht mehr kompatibel sind.