Was issn hier los?
Hat das jetzt was mit Steckdosenautos zu tun?
Hüstel..... 
Vordergründig erst mal nix - und eigentlich doch eine ganze Menge!
Das Thema E-Mobilität hat ganz offensichtlich mächtig Potential zu polarisieren, was - wie man hier sieht - so eine Diskussion schön machtig in Schwung bringen kann. Die Vehemenz mit der die beiden Lager (überall) aufeinander losgehen hat ja schon fast religiösen Charakter. Die Stimmung wird (m.E. schon seit Jahren!) aufgeheizt, und leider bedienen sich die Akteure dabei auch unlauterer Mittel: es wird Angst geschürt ("...da gehen dann bei uns die Lichter aus..."), es werden Zahlen zu Arbeitsplätzen/CO2-Bilanzen/Energiebilanzen/Rohstoffgewinnung/etc.... jongliert (besser: verbogen bis sie zu dummdreisten Lügen entartet sind), bis schier keiner mehr durchblickt.
Es steht hier ein aberwitzig-irrsinnige Menge Geld auf dem Spiel, ebenso stehen Machtegefüge zur Disposition bzw. im Umbruch.
Das kleine Steckdosenauto (eine formidable Formulierung, Madblack!) hat die ganze Misere in wunderbarster Weise unter der Oberfläche unserer alltäglichen Bequemlichkeit hervorgeholt; alleine dafür hätte es für mich schon seine Daseinsberechtigung für ewige Zeiten verdient.
J&A hat es schon auf den Punkt gebracht: wir haben Wahljahr. Den Playern (also Wirtschaft und Politik) in diesem Spiel geht ganz offenbar der Arxxx mächtig auf Grundeis, jeder fischt nach Stimmen, woher auch immer.
Wer hier schon etwas resigniert ist ob der Einschätzung seiner Möglichkeiten zur Einflussnahme, der mag es so halten wie ich: jeden Euro da hin tun, wo er ihn für sinnvoll hält, und keinen Cent da hin tun, wo er Scheixxe bewirkt. Und die anderen es bitte ganauso tun lassen.
Konsum IST Wählen, nur nicht alle 4 Jahre, sondern täglich. Mehrfach. Und sogar demokratisch, weil jede(r) macht es so wie sie/er es für richtig hält. Ein Traum.
Ich fahr jetzt übrigens gleich mit meiner Steckdosen-Öko-Schleuder einkaufen (und Laden). Möglicherweise mit kleinem Umweg, nur zum Spaß.
MfG
Markus