Beiträge von Norton

    Das ist mir schon klar. Über den Diffpin wird die gesamte Antriebsleistung übertragen. Von dem Diffpin aus teilt sich die Antriebsleistung dann auf beide, oder das jeweilige Rad, in Form von Drehmoment und Drehzahl auf.
    Wichtig für das Halten der beiden Bronzebüchsen ist dann auch eine enge Passung auf dem Diffpin. Eben nicht ein Zehntel Luft, sondern nur zwei Hunderstel. Das eben noch Öl dazwischen paßt. Umso gleichmässiger verteilt sich dann die Last auf den Umfang.
    Auf dem Youtube Video ist die kritische Stelle unter den Bronzeschalen beschrieben. Scheint vor allem bei den alten Diffs ohne den Lappen an den Schalen ein Problem gewesen zu sein, oder halt bei exzessivem Verschleiß. Die Stelle sieht bei meinem Korb aber gut aus.
    Wenn ich meinen Diffpin anschaue und wo der verschlissen ist, dann ist der Verschleiß seitlich, hervorgerufen durch das achsiale wegschieben der rechten Antriebswelle, weil die Fiberscheibe nicht mehr da war.

    Gruß. Martin.

    Wenn von den gebüchsten Rädern die Büchsen rauswandern, ist das u. U. auch ein Frage der Preßpassung (oder eben keiner Preßpassung!?!). Ich hab meinen Büchsen 5-6/100mm Überdeckung verpaßt. Das geht mit dem Schraubstock selbst mit Hilfe von Öl richtig stramm!

    Gruß. Martin.

    gute Frage

    zu den Scheiben: ich kann nur aus meiner Erfahrung und den bisher zerlegten Getrieben berichten. Und wir hatten schon ein zwei Diffs voo von den Faserscheiben nicht wirklich mehr viel übrig war (eine war noch nen Ring mit vielleicht 3-4mm Breite, eine war regelrecht ausgefranst)... ich denke das die sich Stück für Stück einfach aufgerieben haben. Warum weiß ich aber auch nicht, bei anderen Diffs sahen die Scheiben aus wie neu.

    und zum Thema Bronzelager: der Asphalt hat damit entsprechende Erfahrungen gemacht, da kann ich mich noch dunkel dran erinnern..aber was zuerst stirbt, keine Ahnung. Minispares schrieb bei ihren Ritzeln welchen Pin man nehmen sollte...finds aber grad nicht

    Du hattest recht!!
    Ich hab heute den rechten Radstumpf noch mal aus dem Diff-Käfig gezogen und versteckt in der "Nut" fand ich dann doch noch den Rest der Scheibe, so 3mm breit. Den Rest der Scheibe hat es wohl an der messerscharfen Kante der Anfräsung zerrieben. Die Kante muss man anfasen, sonst zerspant sie die nächste Scheibe wieder!

    Die Buchse in den Räder läuft ja auf dem Diff-Pin über die Anfräsung, an der soll ja Öl dazwischenschlupfen und sich ein Schmierkeil aufbauen. Diese Kanten sind mir zu scharf. Für mich gehören die auch ein klein wenig angefast, reichen ja 2-3 Zehntel. Wenn dann noch dazu das Laufspiel etwas reichlich ist, dann baut sich an der Kante kein Schmierkeil auf, sondern die scharfe Kante schneidet den Ölfilm weg.
    So seh ich das.

    Bei Minispares wollen sie ja schließlich Geld verdienen. Also wird da wohl Material genommen, was jetzt mal nicht so teuer ist und sich nicht unbedingt sch...e bearbeiten läßt. Also scheidet Karobronze schon mal aus.
    Das Zeug macht zum bearbeiten keinen rechten Spaß!! Hab ich heute erst wieder gemerkt, weil meine beiden Räder jetzt schon gebüchst sind.

    Gruß. Martin.

    Die Scheibe auf der linken (Antriebsradseite) ist aber vorhanden und sieht schön aus, könnte man wahrscheinlich sogar wieder verwenden. Von der anderen (fehlenden) Scheibe habe ich auch keine Reste gefunden. Das Diff und auch der ganze Rest der Antriebseinheit sind meiner Meinung nach ungeöffnet, da auch noch niemand etwas zerlegt und dann die Scheibe vergessen.
    Was läuft sich bei den gebüchsten Rädern ein, die Rotgussbüchsen, oder der wiederum zu weiche Pin? Normalerweise sagt man, weich frisst hart. Im weichen Rotguss lagern sich harte Partikel ein und bearbeiten die harte (oder eben nicht richtig harte Welle). Der Pin muss halt dann auch richtig hart sein.

    Gruß. Martin.

    Von Verschleiß der gebüchsten Räder hab ich jetzt noch nichts mitgekriegt. Und dann ist es immer noch die Frage, woraus die Büchsen sind. Die Karobronze ist CuSn8, das ist schon sehr verschleißfest.
    Das Diff hat jetzt mit fehlender Scheibe (und daraus resultierenden erheblicher seitlicher Belastung auf den Diffpin) über 130000km gehalten. Und hier sind die (innen nicht besonders harten) Räder Stahl auf Stahl auf dem Diffpin gelaufen.
    Ich sehe da jetzt mal kein Problem.

    Gruß. Martin.

    Ich hab mir heute mein zerlegtes Diff noch mal angeschaut und der Schaden am Diffpin kommt definitiv von der fehlenden Fiberscheibe auf der rechten Seite. Somit hatte der Wellenstumpf mehr Axialspiel und die beiden Kegelräder konnten sich seitlich wegdrücken und der Diffpin hat sich eingelaufen.
    Dann bin ich an meine Drehbank gegangen, hab einen Satz weiche Backen auf das Spannfutter gemacht und auf den Aussendurchmesser der Kegelräder ausgedreht (damit eliminiert man einen etwaigen Rundlauffehler). Das schlechtere der beiden hab ich aussen entgratet (ging nur mit der Diamantfeile, weil so hart) und aufgespannt und hab begonnen die Bohrung auszudrehen. Die Bohrung ist innen zwar nicht ausgesprochen weich, mit einem Hartmetalldrehstahl läßt sich das Material aber gut drehen. Ich steche die beiden Kegelräder jetzt innen auf und fertige aus Karobronze zwei Büchsen mit einem Millimeter Wandung, presse sie ein und reibe sie dann auf den neuen Diffpin passend.
    Um die beiden Lagerbüchsen in den Enddeckeln aufzureiben, habe ich noch ein leeres Getriebe/Differentialgehäuse. Da kann ich das Ganze dann mit den Kugellagern als Zentrierung zusammenbauen und drin mit der großen Zentrierahle reiben.
    Wegen Teilen hab ich schon telefoniert, da gibts ja eine gute Quelle.

    Gruß. Martin.

    Ich habe heute den Steuergehäusedeckel geöffnet. Steuerkette hatte kaum Verschleiß, Spannschiene sieht dafür nicht mehr so toll aus. Wird beides neu. Der orginale Wellendichtring im Steuerdeckel ist ja exorbitant teuer! Kann man da bedenkenlos einen Nachbauring nehmen, oder provoziert man damit die nächste Baustelle??
    Das Diffential hab ich dann als nächstes weggebaut. Der Einwand, da mal reinzuschauen war berechtigt!! Der Diffpin ist eingelaufen, hat eine merkliche Kante. Die beiden Kegelräder sehen von der Verzahnung gut aus. Wenn man die beiden Räder aber auf den Diffpin steckt und auf die gute, nicht eingelaufene Stelle schiebt, haben sie immer noch merklich Laufspiel. Gemessen 16/100mm. Ich empfinde das als reichlich. Gibt es irgendwo eine Angabe, wie viel das sein darf, oder wären Neuteile genauso klapperig??
    Was mich auch befremdet hat, war die zweite fehlende Fiberscheibe auf der Antriebsradabgewandten Seite??
    Die beiden inneren Lagerbuchsen in den beiden Wellenstümpfen haben sehr geringes Laufspiel, die beiden äußeren für die Gelenke (in den Lagerdeckeln) klappern schon ordentlich. Wie viel ist hier normal?
    Wenn man die beiden Lagerbüchsen in den Deckeln auswechselt, müssen die dann gerieben werden? Wenn ja, reibt man das dann mit einer langen Zentrierreibahle (so ein hätte ich) in einem montierten Gehäuse??

    Gruß. Martin.

    Dieses Problem ließe sich ja mit einem veränderten Übersetzungsverhältnis lösen.
    Oder man zerlegt die Lima und sägt von den Lüfterflügeln ein Stück ab. Die Drehzahl sorgt dann schon für Kühlung.
    Wobei ich noch nie von explodierenden Limaflügeln gehört hab. Eher trau ich dem Limarotor zu, daß der auseinandfliegt, oder das sich durch die Fliehkraft die Wicklung so bewegt, daß es Probleme in Richtung Wicklungsschluß gibt.
    Also wäre die einfachste Lösung eine andere Übersetzung, sodaß die Lima nicht ganz so hoch dreht.

    Gruß. Martin.

    Mit Glasperlen strahlen. Das verdichtet die Oberfläche und dann greift der Luftsauerstoff nicht mehr gar so arg an. Wenn man allerdings auf Streusalz rumfährt, hilft das auch nicht.
    Wenn glasperlen, dann nur bei zerlegtem und VÖLLIG fettfreiem Gehäuse, damit sich von den Strahlgut nichts anhaften kann. Wenn da innen drin was hängen bleibt, dann .....:madgo::madgo::madgo:
    Weil Du doch aus Dinkelsbühl kommst. In Bechhofen war immer noch einer, der hat mit Soda gestrahlt. Weiß aber nicht so genau, ob es den noch gibt?

    Gruß. Martin.

    Mir ist das immer wieder ein Rätsel, wie man eigentlich auf die Idee kommt, einem Kind der 50er Jahre (und da war die Konstruktion schon nicht mehr neu), mit einer nur dreifach gelagerten Kurbelwelle, sowas aufzubrummen???? Vom Rest des Antriebsstranges wollen wir noch gar nicht mal reden!
    Sorry.

    Gruß. Martin.

    Ich mißbrauche jetzt mal diesen Fred. Ich hab mir grade dieses Video angesehen:http://www.youtube.com/watch?v=XayRUSn91Y8
    Hier wird das shimmen des Zwischenrades erklärt, bei abgetrenntem Getriebe. So gesehen kein weiter größeres Problem.
    Ist es eigentlich möglich das Zwischenrad bei zusammenmontierter Motor/Getriebeeinheit einzushimmen?
    Von dem Typen sind noch mehr Videos drin, Getriebe und Differential. Sehr lehrreich, aber machen lassen würde ich da nichts! Alles wird trocken, ohne einen Tropfen Öl zusammengewürgt und das wichtigste Werkzeug ist ein zwei Pfund schwerer Hammer.

    Gruß. Martin.

    Eine Antriebseinheit , mit dieser Laufleistung , ohne Kontrolle des Zwischenradspiel einfach so wieder einbauen , bezeichne ich schon fast als " grob fahrlässig ".

    Wo besteht denn jetzt der wirkliche Aufwand das vorher zu prüfen ?

    Das Diff ist wahrscheinlich eh schon am Ende und dann kann man auch das Getriebe komplett zerlegen und überholen " bevor " wichtige und " teure " Teile in Mitleidenschaft gezogen werden .


    Genau das war eigentlich mein Gedankengang. Der Motor wäre grade sowieso auf der Werkbank und an der "Peripherie" wäre einfach zu arbeiten.
    Zwischenradspiel kontrollieren wäre aber auch nur mit Demontage möglich, oder täusche ich mich da? Wäre es dann nicht sinnvoll es auch neu zu lagern?
    An das Diff hatte ich auch gedacht. Wäre das mit neu lagern und abdichten getan, oder bracht man da auch gleich einen neuen Radsatz? Oder könnte man die Kegelräder neu büchsen?
    Das Getriebe werde ich nicht zerlegen!

    Gruß. Martin.

    Wenn die Ralleyfahrer sich sowas einbauen, dann erhoffen sie sich wahrscheinlich weniger von unten an die Kurbelwelle geschleudertes Öl auf schlechten Wegstrecken. Das Öl schäumt dann nicht so auf.
    Bei den alten BMW-Boxern gab es Baureihen mit und ohne diese Trennung zwischen Kurbelhaus und Ölwanne. Die mit der Trennung haben nicht so viel Öl zur Gehäuseentlüftung raus geatmet.

    Gruß. Martin.

    Den Kopf hatte ich erst vor 8000km demontiert, überholt mit neuen Führungen, gefrästen Sitzen, geplant und neu lackiert. Alles in Eigenregie, der ist Pikobello. Das Honbild war noch einwandfrei, Ölverbrauch war 0,5 Liter auf 6000km, kein Kühlwasserverbrauch. Deswegen wollte ich den Motor ja nicht unbedingt zerlegen, davon wird der nicht besser.
    Bedenken hatte ich halt wegen dem Zwischenrad. Bei den Getrieben gibts doch auch irgendein Problem mit einem Lager und dem darin befindlichen Polyamidkäfig (ältere Baujahre hatten ein Lager mit Metallkäfig und keine Probleme).

    Gruß. Martin.

    Hallo Gemeinde.
    Ich habe jetzt eine kleine Halle in Aussicht und aus diesem Grunde wird das Thema Mini für mich wieder greifbar.
    Den Motor hab ich jetzt ja noch nicht eingebaut und der wäre jetzt noch greifbar. Die Antriebseinheit ist ein SPI mit 63 PS mit einer Laufleistung von 136000km und abgesehen von einem von mir selbst überholten Kopf noch ungeöffnet und lief, schaltete... einwandfrei. Ein paar Dinge muss ich vor dem Einbau noch machen, wie Schaltgestänge abdichten und neue Wellendichtringe ins Differential einbauen. Die Frage ist nun, was aufgrund der Kilometerleistung und der Tatsache einen ausgebauten Motor zu haben noch sinnvoll wäre daran zu machen. Wie würdet ihr verfahren?

    -den Motor so wie er ist, nach der Reparatur der paar Kleinigkeiten, einfach einzubauen?
    -das Zwischenrad mal anzuschauen und neu zu lagern?
    -den Motor vom Getriebe zu trennen, das Getriebe auch noch zu zerlegen und zu überholen (und den Motor dann auch noch komplett zu zerpflücken)?

    Wenn man das Getriebe zerpflückt, auf was muss dann explizit achten?
    (Auf den Motor brauchen wir mal nicht einzugehen, was da wichtig wäre, damit kenne ich mich ganz gut aus, wäre für mich nicht das Problem. Leistungssuche ist nicht mein Anliegen).


    Dank und Gruß. Martin.