schelle63
Da der Beitrag gelöscht wurde, es aber immer dann auf Punkt & Komma ankommt, wenn man zuvor weiß, diffizile Themen anzusprechen, ist es schwierig authentisch auf diese Frage zu antworten. Es wurde keine Kopie gespeichert, da mit wenig souveräner Löschung nicht zu rechnen war.
Grundsätzlich ist das Thema E-Auto ohnehin ein sehr, sehr komplexes und schwieriges Thema, was vermutlich den Rahmen eines Forums sprengt.
Die grundsätzliche Haltung dazu ist aber wichtig, um einen Beitrag einordnen zu können.
Deshalb zunächst die grundsätzliche Ansicht dazu :
--E-Autos sind in den aller-,allermeisten Fällen am Ziel, die Umwelt zu entlasten, vorbei gedacht. Sie sind nur eine Weise nicht besser, sondern anders am
Verkehr teilzunehmen. Im Übrigen ist das eine der 5 Daseinsgrundfunktionen menschlichen Lebens :'Miteinander in Verkehr treten'.
Autos/Individualverkehr sind 1 Ergebnis dieser Daseinsgrundfunktion. In der frühen Geschíchte waren es Knüppeldämme, bei den Römern schmale
Pflastersteinwege. Aber zurück zum Thema, Ziel: Umwelt entlasten sagt die E-Autoindustrie und verrückterweise auch die Politik.
--Es wurde bewiesen, daß Fahrzeuge bei Herstellung und Verschrottung 60% der Schadstoffe generieren, egal wie lange man ein z.B. Auto auch fährt.
Somit dauert es ca. 60.000 Kilometer, bevor ein Stromer gleichziehen kann, also seinen Herstellungsnachteil ausgleicht.
--Eine mehrere Jahre dauernde Studie, die auch berechnete, wie Strom, jede Art von Strom, entsteht und was das für Umweltbelastungen bedeutet ergab
das.
Die gleiche Studie berechnete, daß dehalb ein Stromer in Ordnung sein könnte -gute Energiegewinnung vorausgesetzt-, wenn er nicht größer und
schwerer als ein Tesla Model 3 wäre und maximal 200-300 Kilometer Reichweite hätte, bei gleichzeitig hoher Inanspruchnahme.
Also viele Personen über viele Kilometer transportieren.
Ein in diesem Sionne ideales Auto also der von der DHL hergestellte Paketwagen, der aber leider gerade ausgemustert wird.
Ganz gewiß nicht ideal die heute angebotenen Hybrid SUVs oder SUV mit reinem Elektroantrieb und 800 Kilometern Reichweite bei Tonnengewicht.
--In Chile können die Bauern nicht mehr vernünftig Ackerbau betreiben, da durch das Ausspülen des Lithiums der Grundwasserspiegel massiv
abgesackt ist..........................................................und es gäbe noch vieles mehr zum Thema 'Ansicht'........langweilte aber u.U. .
--Deshalb nur noch 1 wichtigstes Argument: Es ist das amerikanische Prinzip 'Genuß ohne Reue' mit dem üblicherweise die Massen geködert werden.
'Ja, das und das ist vielleicht nicht gut, aber wir erfinden jetzt etwas und dann kann der gleiche Unsinn weiter betrieben werden, ohne daß es schadet.'
Genau das wollen Menschen hören, weil man dann bei Übergewicht nur die Füße auf eine Rüttelplatte stellen muß, um gesund zu leben.
Nebenbei schaut man weiter im Sitzen fern und ist Chips, trinkt Bier oder Cola.
Um Urlaub zu machen besteigt man weiterhin ein Flugzeug, um nach Kuba zu kommen, oder die Konferenz in München zu erreichen.
Beim Auto ändert man auch nichts am Verhalten, man tut es zukünftig nur mit Strom. Und schon ist alles geritzt, Genuß ohne Reue.
Und Obiges ist eine Ansicht, viele andere werden eine andere haben, was hier gar nicht diskutiert werden soll.Es ist aber wichtig für die Grundlage der Einstellung dort im Portal.
Diese wies eben darauf hin, daß es nicht genügt 'anders zu fahren', sondern daß man grundsätzlich über die Verkehrsteilnahme nachdenken muß.
Diese wies darauf hin, daß eben in Chile der sehr endliche Rohstoff Lithium so aus dem Berg gespült wird, daß den Bauern das Grundwasser absackt.
Es ist eben s e h r vernünftig ein Auto sehr lange zu fahren, weil eben kein Neubau und keine Verschrottung entsteht, siehe Mini.
Es ist aber nicht vernünftig, diesen Klassiker mit hohem Aufwand auf eine andere Betriebsart umzurüsten und dafür Akkumulatoren, Motoren usw. neu herzustellen, die zuvor ja in anderer Betriebsart schon da waren.
So in etwa gestaltet sich der persönliche Standpunkt. Meine Generation lebte nach dem Motto (West wie Ost, aber West noch viel mehr) 'Vorwärts immer, rückwärts nimmer'. Und das ist in einer Welt der begrenzten Rohstoffe schlicht ein Fehler grundsätzlicher Natur. Nein, nicht zurück in die Steinzeit, aber Augenmaß und Klugheit hat noch nie geschadet.
Das hat meine Generation aus dem Blick verloren.
Und natürlich paßt das diesem Anbieter nicht, verstanden. Widerspruch kann eine gute Lösung stets aber auch souverän aushalten. Nur wer bestimmte Gedanken zwanghaft vermeiden muß handelt so.
Im Übrigen diskreditiert dieses niemanden, der mit immensem technischen, wie auch Zeit- und Know How Aufwand seinen Mini elektrifizieren möchte. Hut ab vor diesen Projekten.
Dabei geht es ja aber auch nicht um das Versprechen, für einen Weltverkehr die Lösung gefunden zu haben. Jedes System verträgt immer Nischen.
Wie die Signatur es sagt:'Ein jeder mag dazu eine zustimmende aber auch ablehnende Haltung haben'. Akzeptiert !
Andreas Hohls
P.S.: Vielleicht ist es doch notwendig ein 'P.S.' noch hintendran zu hängen. Obige Einschätzung ist ganz bewußt und ausdrücklich keine politische Bewertung, schon gar nicht parteipolitisch. Es ist eine Betrachtung, wie Menschen funktionieren. Und dieses ganz offenbar unabhängig von ihrem Intellekt und sozialer Stellung, sowie Einkommen. 'Unter dem Strich zähl ich', denn zum regulären Fabrikations-/Kalkulationspreis hätten wohl nur sehr wenige einen hochleistenden Stromer gekauft.