Beiträge von Andreas Hohls

    Eine korrekte (treffende) Aussage wäre nur möglich, wenn das Auto selbst gefahren worden wäre, da Fahreindrücke relativ.

    Ein wenig zur Sache :
    --Ein Fahreindruck (Serien!!-)Mini ist immer recht enttäuschend dahingehend, daß heute 'Otto-Normalverbraucher-TDIs' einen solchen Bumms haben, daß einem im Vergleich nichts übrig bleibt, als anerkennend dem Diesel zu applaudieren. D a s ist die unveränderliche Grundlage und 1978 zu Zeiten eines 1100er Mini Special mit 45PS und viel Drehmoment war das r e l a t i v ganz anders, weil eine andere Zeit, andere Autos drumherum.

    --Der 'Vergaser Cooper' (1275 MKV) hat angegebene 61PS, nachgemessen früher realistisch eher 56 und eine 3.1:1 Endübersetzung bei 12" Rädern mit recht hohem Gewicht. Wo soll da die beeindruckende Beschleunigung herkommen ?

    Was ist zu tun ?
    A) Auto auf top Serienzustand bringen und als Zeitzeugen fahren wie es ist.

    B) Motor/Antrieb so belassen und Top-Fahrwerk einbauen, so daß man bei 50km/h 90° abbiegen kann, ohne Gas wegzunehmen. Ich verwende diese Metapher sehr gerne, weil durch den Leser/Hörer immer gut nachvollziehbar, was das bedeutet.

    C) Nach 'B' auch den Antrieb verbessern in zweirlei Weise oder einer Kombination derer.
    1. Drehmoment/Leistung erhöhen, damit er besser mit Gewicht und langer Endübersetzung klarkommt. Grenzen setzt hier (fast) nur das Portemonaie, was man bereit ist auszugeben.
    2. Den 'Hebel verlängern', sprich die Endübersetzung zu verkürzen.
    Um wieviel man das tut hängt ab von zu erwartender Verwendung prozentual Autobahn/Landstraße/Stadt und wieviel Geräusch man als angenehm sportlich oder schon als nervtötenden Lärm empfindet.
    Das gibt es individuell sehr große Unterschiede !

    Vorgehen
    In's Portemonaie schauen und entscheiden :"Wieviel max. gebe ich aus ?"
    Mit 3-4 Profianbietern sprechen, den geldlichen Rahmen angeben (500 / 1000 mehr ?) und Kommentare abwarten.
    Dort, wo man sich am besten betreut und verstanden fühlt, dort den Zuschlag erteilen.

    Paralell kann man z.B. hier auch Privatansichten erfragen und die mit den Kommentaren der professionellen Anbieter in den Vergleich stellen.

    Andreas Hohls

    A l l e, die bisher antworteten, haben diese Reparatur bereits vorgenommen, jedoch gibt es sehr unterschiedliche Herangehensweisen.

    Beispiele :
    --Einer drückt den oberen Achsschenkelbolzen mit einem Scherenausdrücker (660550) professionell aus, der nächste klopft sowas mit 2 Hämmern heraus.

    --Einer benutzt einen 'Stiefelknecht' (Spezialwerkzeug 18G1240) zum Ausdrücken der Gleichlaufgelenke innen, andere prügeln mit stumpfen Meißeln, Rohren, Durchtreibern , oder anderem Werkzeug von innen auf den Gelenkköper zum Austreiben.

    Wie immer im Leben soll jeder 'nach seiner Facon glücklich werden', wie der Alte Fritz schon wußte.

    Nur als erstmalige Arbeit ohne Erfahrung und ohne das betreffende Werkzeug kann es spannend werden.
    Und 'spannend' braucht man weniger, eher 'erfolgreich'.

    P.S.: Evtl. ist dieser Beitrag durch andere nun schon überholt, da die Komplettierung wohl 'ne Stunde in Anspruch nahm wegen Unterbrechungen.

    Andreas Hohls

    Die mutige Aussage :'Braucht es kein Spezialwerkzeug' werden viele Mini-Leute mit Werkstatterfahrung nicht stützen wollen.

    Umgekehrt kann es sogar sein, daß man trot Spezialwerkzeugs das innere Gelenk um's Verrecken nicht herausbekommen wird und erneut Erfahrung braucht, wie man wohl den Federring dazu bewegen könnte in seine Nut zurückzukehren.

    Eine vernünftige Weise wäre es, wenn man ohnehin dás Minischrauben lernen möchte, einen erfahrenen Schrauber zu beauftragen und zu begleiten, während er das tut. Dan weiß man beim nächsten Mal, was es braucht und wie es geht.

    Findet man den mit Spzialwerkzeug ausgestatteten Schrauber der bereitwillig wäre nicht, dann besser einer Facwerkstatt den Auftrag erteilen, da es u.U. mit dem Simmerring nicht getan ist, sondern die Buchse des Diffdeckels ebenfalls zu wechseln ist, und die muß nach Montage aufgerieben werden.

    Keine Frage, es kann mit viel Glück auch anders und ohne Vorkehrungen, ohne Werkzeug und ohne, ohne .................. gehen.
    Das herauszufinden wäre aber für einen Einsteiger in diese Arbeit nicht der empfohlene Weg.

    Andreas Hohls

    Da die Getriebe ja allesamt vorliegen, ist die Endübersetzung ja einfachst nachzählbar und mit derselben dann auch die genaue Zuordnung zu den verschiedenen Typen Mini.

    Diese Zurodnung muß dann noch nicht einmal der Verkäufer vornehmen, der einfach nur die Endübersetzung ausweist.
    Die Interessenten wissen dann sicher selbst, welche Endübersetzung ihr jeweiliger Mini benötigt.


    Andreas Hohls

    Zwar sehr beliebt, aber trotzdem nicht immer das Abbild dessen, was in natura zu sehen ist.
    Beispiel:
    Die Anlauffläche des Zwischenrades am Getr.Gehäuse kann nur eine Verfärbung haben, es könnte aber auch ein Absatz auf der Fläche sein.
    Zweiteres wäre inakzeptabel und der Beleg für einen vorhandenen/beginnenden Zwischenradschaden.

    Andererseits gibt es widersprüchliche Aussagen in der ansonsten sehr (!) detaillierten Beschreibung.

    --Ein 'vie, vie, vie, vie' (nie war das lautsprachlich besser hier zu lesen) tritt typischerweise Am Zwischenrad oder am Vorgelege auf, jedoch in der Verzögerungsphase nach dem 'Vomgasgehen'.

    Hieß es aber nicht, beim Verzögern bliebe der Trieb ruhig und meldete sich nur beim Beschleunigen ?

    --Ein radiales Wackeln am Vorgelege könnte evtl. einen Fingerzeig ergeben, oder aber gleich ausbauen, was recht leicht geht, da nur der Keil an der Zwischenwandung heraus muß.

    Es deutet zwar alles auf Primärtrieb (Zwischenrad) oder Vorgelege hin, was dazu aber eben an Beschreibung nicht paßt wäre :
    --Zwischenrad: "Im Stand hört man nichts"
    Dort sollte man dann auch etwas hören, was beim Auskuppeln weg ist.
    --Vorgelege : "In allen Gängen1-2-3-4 / R....."
    Im 4. Gang ist die Hauptwelle kurzgeschlossen und keine Last auf dem Vorgelege, deshalb auch dieses last-/verzögerungsabhängige 'Viepeln' dann nicht im 4.

    Andreas Hohls

    Und wenn der neue Bolzen montiert ist, bevor das Thermostatgehäuse aufgesetzt wird, die Schäfte der Stehbolzen etwas mit Kupferpaste einreiben, damit es nicht erneut diese unseelige Verbindung dieser beiden unterschiedlich wertigen Metalle Alu und Stahl gibt.

    Dann ist die künftige Demontage einfacher.

    Andreas Hohls

    Wie 'Jack Union' schreibt : 'Gekürzt' !

    Allerdings sollte der jetzige Zustand 'vorn-hinten so unterschiedlich' schnell behoben werden, da das Fahrwerk derzeit sehr unharmonsich ist und die Vorzüge der besseren Dämpfer vorn nicht ausspielbar.

    Rundum kurze SPAX ist eine gute Idee und dann nicht zu hart einstellen und hinten immer nominell die Hälfte zu vorn.

    Andreas Hohls

    Die käme natürlich auch in Betracht !
    --Selbstverständlich, vergessen zu erwähnen--

    Wenn der Motor tatsächlich 'weich' läuft und nur auf Grund falscher bestückung/Abstimmung kraftlos, dann wäre zusätzlich Verdacht auf drehenden Komponenten.

    Grudsätzlich richtig prüfen kann man immer nur durch aufmachen und/oder abbauen. Vorab ließe sich aber evtl.:

    Riemenscheibe:
    Grill demontieren und mit Spiegel schauen, ob das Sicherungsblech noch sitzt und auch umgeschalgen ist, aussen wie innen.
    Riemenscheibe mit der Hand 'betätigen'.
    Manchmal hat die Paßfeder die Nut in der K/Welle schon aufgeweitet vom hin- und herschlackern.

    Kupplung (schlechter prüfbar im montiereten Zustand) :
    Anlasser demontieren und durch das Anlasserloch prüfen, ob sich etwas bewegt und/oder hebeln läßt.

    Oft hilft die logische Überlegung:
    "Wann wurde was, wo zuletzt gemacht ?"
    Oft stehen nämlich zuvor durchgeführte Aktivitäten mit dem Schaden in Zusammenhang.

    Andreas Hohls

    1976er Minis hatten keinen 25D Verteiler mehr, ganz sicher auch nicht auf dem österreichischen Markt, wenngleich hinsichtlich Modellpolitik offenbar etwas abweichend.

    Ein Blick durch's Kerzenloch verrät, welche Kolbentype verbaut ist, Mulde oder 'D'-förmige Erhöhung.

    Am Körper des Verteilers ist eine 5-stellige Nummer zu lesen, z.B. 41254, welche für einen 1974er 1000er 25D stünde.
    Darüber läßt sich die Zugehörigkeit des Verteilers bestimmen.
    Ist ja nun keineswegs garantiert, daß nach 40 Jahren noch die originale Einheit werkelt.

    Es sollte zudem kein 'Expertenstreit' darüber entbrennen, ob man nun den Verteiler verdreht oder die Rändelschraube. Zumindestens das Haynes schlägt beide Lsungen vor.

    Eines hat sich allerdings handwerklich beim Verdrehen des Verteilers bewährt, da man 'freihändig' gerne zu großzügig verdreht :

    Schelle 'handwarm' anziehen, so daß der Verteiler sich nur noch etwas schwergängig bewegen läßt.
    Stumpfen Durchtreiber oder auch Schraubendreher und dicken Hammer --ja, mehr Gewicht erlaubt feinere Dosierung-- nehmen und den Verteiler 'tick, tick, tick' mit leichten Schlägen schräg senkrecht an geeigneter Stelle des Verteilerkörpers verdrehen.

    Andreas Hohls

    Sollten es tatsächlich Vibrationen sein, also nicht unrunder Motorlauf, sondern Vibrationen aus dem Kurbeltrieb, dann wäre 'Alarm' angesagt !

    Der Bereich der Riemenscheibe ist sehr verdächtig, von 'lose' bis 'Vulkanisierung des Schwingungsdämpfers schadhaft'.

    Das ruiniert schnell den Kurbeltrieb.

    Andreas Hohls

    Die inneren Antriebsgelenke haben im Diffdeckel immer etwas Spiel.
    Wer keine Mini-Erfahrung hat, kann dann schon 'mal etwas besorgt sein, ohne daß tatsächlich Handlungsbedarf besteht.

    Bei zu starkem radialen Spiel in der Buchse des Deckels (ACHTUNG: Gibt es gegenwärtig nicht neu) wird sich recht bald Ölaustritt zeigen, weil das Gelenk 'pendelt' und den Simmerring überfordert.

    Andreas Hohls

    Schon merkwürdig:
    '791' ist für Muldenkolben 'ab 1974--' gelistet, was aber A/Serie ist.

    A/Serie nimmt keinen 59D Verteiler auf.

    1981 könnte allerdings bereits ab Werk mit A+ Motor gekommen sein, nur 'beißt' sich das mit der Listung für '791' die möglicherweise falsch dann wäre.

    --Hat der Motor im Block eine schachtelförmige Verrippung ?
    --Welche Nadel steckt in dem Vergaser ?
    --Wieviel Düsenstockunterstand hat der Vergaser und wieviel Kilometer ist der Düsenstock alt ?

    Andreas Hohls

    Vermutlich werden das (hoffentlich) auch die kontaktierten Händler sagen, jedoch hier als vorsorglichen Hinweis:
    Bei Std. Verdichtung auf gar keinen Fall Schmiedekolben wählen, sondern immer Guß !

    Andernfalls wird der Mini stets zuviel Öl verbrauchen.

    Andreas Hohls

    Nein, so sollte es nicht verstanden werden.
    Es war ausführlicher beschrieben worden, weil

    --schon sehr lange ein Meinungs'streit' besteht, ob Kerzengesichter noch interpretierbar sind. Sind sie definitiv, erwiesenermaßen !

    --Es oft einen Wettstreit gibt zwischen 'analog' & 'digital', wobei keines von beiden besser oder schlechter ist, sondern jedes Vorgehen an bestimmten Stellen Vor- aber auch Nachteile hat, so daß es 'sich ergänzend' verwendet werden sollte.

    Und um dieser 2 Punkte Zusammenfassung den nachvollziehbaren Boden zu geben, dafür die vorherige 'breite' Beispielsammlung.

    Und die 'alten Hasen' haben einen nicht wegzudiskutierenden Nachteil, und der steht vor dem 'Hasen'.

    Andreas Hohls

    Nein, das geht nur und ausschließlich über Erfahrung.

    Zu gewißen Teilen behelfen sich einige mit Lambdameßgeräten, Temp.Meßgeräten in den Abgassträngen oder, oder..................

    Wenn man indes meint, z.B. in ein historisches Rennauto gehörte soetwas nicht hinein, dann stimmt man zuhause übe Prüfstand, Probefahrten oder, oder ab.
    Am Rennplatz m u ß man immer neu prüfen, da Hockenheim andere Sauerstoffverhältnisse hat als Oschersleben.

    Also fängt man im Fahrerlager mit Gehör an, da man am Abbrandklang ebenfalls viel über fett und mager ab'lesen' kann (mit den Ohren).
    Dann in's 1. Training, möglichst zügig wieder zur Box oder an's Schrauberzelt und Kerzenbild schauen. Und auf solch einem Weg oder aber mit dem Straßenauto an Samstagen viel experimentieren 'lernt' man Kerzengesichter.
    Ist aber kein Hexenwerk, nur ein intensives Beschäftigen damit.

    Und persönlich messe ich einem Kerzengesicht mehr Bedeutung bei, als einem gemessenen Lambdawert.

    Eifelrennen am Ring GP-Strecke:
    Rainer Klockenhoff möche dieVergaser nicht fetter haben nach dem Training,es entsringt daraus eine Diskussin, wobei er am Ende großzügig nachgibt. Es wird fetter gestell.

    Im Rennen fährt er die schnellste Runde der Klasse mit guer Rundenzeit und gewinnt auch die Klasse.
    Nach dem Rennen ieht das Kerzengesicht sehr gut aus, mit einer minimalen Fettendenz, die aber sehr brauchbar war, da der Wind Richtung Hatzenbachbogen/NGK richtig blies und der Mini an der NGK 8.000 drehte.
    Da braucht es jedes bißchen Sprit auch zur Innenkühlung usw.

    Abstimmung also perfekt, o b w o h l das Lambdagerät deutlich (!) zu fett zeigte.
    Und nun muß man unterscheiden, ob man dem Abbrandbild mehr traut, welches im Brennraum am Ort des Geschehens entsteht, oder aber einem ausserhalb später kontrollierte Abgas.
    Und das macht jede/r wie er/sie möchte.

    Ganz falsch kann das Vertrauen in das Kerzenbild nicht gewesen sein.

    Andreas Hohls