Na das wäre ja einmal ein schöner Unsinn ein historisches Rennauto der Spezifikation '1965' in einem Wettbewerb mit modernen Autos der Spezifikation '2013' einzusetzen.
Zu welchen Er'fahr'ungen sollte das führen ?
--Daß maximal 120-125PS aus 1293ccm den 1400er 140-147 nicht zu folgen vermögen, das weiß ein jeder auch so.
--Daß innenbelüftete 4-Kolbenbremsen eine deutlich bessere Verzögerung erlauben, weiß auch jeder,
--Obgleich es dieser so starken Verzögerung gar nicht bedarf, denn mit 6x10(oder mehr) und Slicks fährt man uniballbewehrt sicherlich schneller durch die Kurve.
Und somit sind alle Parameter schon bekannt.
--Die schnellste HTGT Runde des Rennens fuhr Rainer Klockenhoff vom Mini Mania racing dept. mit 2.20.611, wohingegen Thomas Klingelhöfer mit 2.08,90 (wenn ich es recht erinnere 12 Sekunden (pro Runde) schneller fuhr.
--Ein langweiliger Wettbewerb, beide Autos gegeneinander zu werten.
--Genauso langweilig einem SPI abzuverlangen, dem reinen Renngerät HTGT-Mini folgen zu wollen. Ginge nicht !
Also führen dann in einem solchen Mixfeld die historischen Minis ein eigenes Rennen unter sich, ohne jede Anbindung an den eigentlichen Wettbewerb. Sinnlos, da sie schon einen eigenen Wettbewerb haben !
Daß SPIs indes im Feld mitfahren, das hat durchaus einen Sinn.
Hier sammeln Einsteiger Rennerfahrungen zu begrenzten Kosten und wen es dann wirklich interessiert, der rüstet auf.
So zieht die Serie ihren eigenen Nachwuchs, was durchaus sinnvoll sein kann, wenn dieses Nachrücken auch wirklich paßiert.
Viel schlauer ist es für die historische Mini-Fraktion sich zum BCT Rennen auf die Tribüne an der NGK zu setzen und dem Rennen interessiert zuzuschauen.
Dann sieht man, daß Thomas Klingelhöfer der eigentlich schnellste Mann des Feldes war, nur gegenüber Gerald Dale nicht einmal im Windschatten den Hatzenbachbogen hinunter folgen konnte, weil es ihm einfach an Motorleistung fehlte.
Trotzdem fuhr er klasse, war sehr stark auf der Bremse, und es war eine Freude zuzuschauen !
So ergibt sich zwischen historisch und modern die viel bessere Koexistenz.
Auch im den Rennsport begleitenden Fitneßsport zur körperlichen Vorbereitung starten wir in einer Triathlonstaffel der Altersklasse 55(im Schnitt der 3 Teilnehmer). Obgleich die Staffelergebnisse durchaus sehr respektabel sind, wäre es doch völlig albern, die 30-jährigen herausfordern zu wollen.
Das sieht der historische Sportler mit sehr viel Respekt völlig anders .
Er erfeut sich an den guten Fahrleistungen von Auto und Fahrer, wie bei Scott, Dale & Klingelhöfer(und auch Anderen), beklatscht dieselben und denkt sowohl in Bezug auf Auto & Fahrer mit einem positiven Grinsen im Gesicht:"Na, werdet Ihr erst einmal 50 !"
Unsere Autos indes werden in 1-2 Jahren 50 und Rainer Klockenhoff, der die 2.20 mit seinem Mini erzielte, der wird im September 70.
Dann aber hört er auch auf, obwohl nach wie vor über 1 Std. lang sehr schnell, weil man gehen soll, wenn
's am schönsten ist.
Andreas Hohls