Beiträge von Andreas Hohls

    Klinsi

    Zur näheren Erklärung und Kontrolle :

    Sofern sich die gesamte Kurbelwelle nebst angeflanschten Pleuelen & Kolben seitlich verschieben ließe, da sehr hohes Axialspiel entstanden ist, entstünde dadurch natürlich auch seitlich eine höhere Reibung = Widerstand weshalb der Motor ausgeht.

    1 Person in den Mini setzen und selbst vor der geöffneten Haube(Motor aus) Stellung beziehen mit einer guten Lampe.

    Sodann die Kupplung treten lassen und schauen, ob sich die Riemenscheibe übermäßig herausdrücken läßt.

    Sofern das der Fall ist, wäre eine umfangreichere Arbeit fällig, die auf jeden Fall die Demontage der Antriebseinheit verlangte und das Zerlegen des Motors.

    Andreas Hohls

    'Steigern' wäre eine gute Idee, 'Ausreizen' eher nicht.

    Auf Grund modernerer Bearbeitungsmaschinen sind heutige Toleranzen sicher nicht die von 1968 z.B. .

    Dennoch hatten die immer einen Vorteil, die zum Beginn den Gasfuß unter Kontrolle hatten und über die Laufleistung langsam steigerten.

    Der zuvorige Vergleich mit Wettbewerbsmotoren hilft für diesen Fall nicht, weil die in Bezug auf das Kolbenspiel eher eine 'Wurfpassung' haben. Kein Vergleich mit den Omega Kokillengußkolben. Nicht anzunehmen, daß bei diesem Motor Schmiedekolben verwendet wurden, weil das dann für diesen Zweck die falsche Wahl gewesen wäre.

    Einfahrweisen sind aber mittlerweile fast genauso zu einer Religion geworden, wie die leidigen Öldiskussionen.

    Wenn man es nicht selbst weiß, ist man gut beraten sich Eine oder Einen auszusuchen --wenn plausibel klingend- und diesen Weg dann konsequent zu Ende gehen.

    Bei guter Wahl wird es dann eben nicht ein sehr baldiges Ende haben.

    Wichtig ist, innerhalb des erlaubten oder gewünschten Drehzahlfensters v i e l zu schalten, damit der Motor mit wechselnder Last fährt.

    Auf gar keinen Fall in 1 Gasstellung ellenlang rollen lassen.

    Das wäre der schnellste Weg zu einer verglasten Laufbahn,

    Andreas Hohls

    @'Meister Eder'

    Was viele nicht wissen und berücksichtigen ist, daß Omegakolbenringe ´Druck' brauchen, um sich richtig einzubetten.

    Somit fährt man in der Einfahrphase quasi 'falsch', weil schonend, was aber richtig ist.

    Die hier geschilderte Vorsicht ist aber tatsächlich vielleicht ein wenig des Guten zuviel. Aber das nur am Rande.

    Wenn am Ende der Einfahrphase auf Vollast gesteigert wird, dann muß es auch den Mut geben in Bezug auf Drezahlen und Belastung recht ordentlich 'hinzulangen', damit die Ringe diesen Druck bekommen.

    Honspitzen abbrechen kann man dann nicht mehr, weil diese Form des Einbettens bereits stattgefunden hat.

    Andreas Hohls

    Sinimini

    Unterstellt, daß die Photos vom fraglichen Motor sind v o r der Kopfinstandsetzung, dann zieht dieser Motor ganz gewiß kein Öl über die Kolbenringe.

    Wichtig wäre noch, daß Kurbelgehäuseentlüftungssytem auf Funktionalität zu überprüfen.

    Die Farbe des Motors ist keine Originalfarbe.

    Andreas Hohls

    jack union

    Meiner Kenntnis nach waren das zumindestens zu 'Werkszeiten' Paare, obgleich auf den 1. Blick g a r nichts diese Zusammengehörigkeit nahelegte.

    Beim Diff. z.B. sind es die Grundbohrungen des Gehäuses, so daß man wenn eher annehmen könnte, daß 'Körper' und Glocke grundgebohrt sind, damit die Glocken relativ zum 'Körper' richtig sitzt.

    In aller Regel hat es tatsächlich immer gereicht, Kolbenseite und Glocke innen mit Lackreiniger auszupolieren und schon fiel der Kolben in der Hand auch schon wieder einwandfrei..

    Sollte es ein alter HS4 sein mit starrem Düsenstock, dann kann es sein, daß der Düsenstock nicht gut justiert ist und die Nadel am Düsenstock 'hängt'.

    Andreas Hohls

    Bei (diesen) Blechen sollte man die Originalqualität von British Motor Heritage bevorzugen.

    Die britische Seite der British Motor Heritage sollte eigentlich ausweisen, wer wo als Agent

    eingesetzt ist.

    Andere Händler haben gleiche BMIH Teile u.U. auch im Programm, aber beim Agenten ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß die Bleche lagernd sind.

    Zudem einen Preisvergleich mit 2-3 anderen Quellen, dann hat man beide Aspekte recht gut unter Kontrolle.

    Andreas Hohls

    Volker83

    Wenn ein Schlauch durch seine Riffelung nicht tauglich wäre, könnte man ja ein Rohr nehmen.

    Das Problem ist aber ein ganz anderes.

    Der gewünschte 'Ram Air Effekt' soll dadurch entstehen, daß die Luft im Ansaugrohr in Schwingungen versetzt wird und eben diese Schwingungen die Luft verdichten und dadurch zu mehr Volumengehalt führen = ein kleiner Aufladeeffekt.

    Problematik ist hierbei, daß dieser Zugewinn realistisch nur auf dem Prüfstand für jeden Motor individuell ermittelt werden kann durch die Variation der Schlauch- / Rohrlängen. Ein also kleiner Zugewinn mit einem erheblichen Arbeits- und/oder Geldaufwand.

    Deshalb bleibt es bei der Aussage, daß Reduzierung der Ansauglufttemperatur am effizientesten dadurch erreicht wird, daß man die Hitzeabstrahlung hinter dem Motor reduziert.

    Andreas Hohls

    Auch wenn es nicht die gewünschte Antwort ist, aber eine Alternative zum Weiterdenken.

    Die absolut größte Wärmequelle ist nicht die Umgebungstemperatur, sondern die Hintzeabstrahlung durch den bereich des Krümmers/Fallrohres.

    Jede Maßnahme (Keramikbeschichtung, Hitzeband usw.) die verhindert, daß dort in Menge Hitze aufsteigt ist die empfehlenswerteste Maßnahme.

    Eine Ergänzung durch Frischluftzufuhr verstärkt die Wirkung.

    Allerdings mantelt z.B. das Hitzeband das Rohr, welches entsprechend früher ausglühen wird, speziell bei hohen Drehzahlen über längere Distanzen.

    Das gilt es zu bedenken, zu akzeptieren. Keramikbeschichtungen sind sehr teuer.

    Andreas Hohls

    tastenfuzzi

    Es steht alles in Stichworten bereits in den Beiträgen, müßte nur zusammengeschrieben werden.

    Beispiele:

    --Es war davon die Rede, daß nur die Wahl besteht zwischen 'Pest und Cholera'. Sportpackverbreiterungen belassen ohne Beigaben, auf geänderte Werte einstellen (lassen) = nicht gut, aber halbwegs ordentlich fahren. Dafür aber nicht die gewünscht 'satte' Optik. Mehr haben übrigens die Fahrzeuge aus dem Netz auch nicht, siehe nächstes Zitat.

    --Es wurde im Hinblick auf die allerorten anzutreffenden Umbauten bereits von 'Stehzeugen' statt Fahrzeugen gesprochen.

    --Ein Beitrag benennt den ERA Turbo als ganz brauchbar fahrbar. Einfach einmal Bilder davon und die Felgen anschauen.

    Das nur als wenige Beipspiele.

    Unter dem Strich ist der hier gezeigte Frust pure Psychologie, weil nicht die gewünschte Antwort dabei ist.

    Gewünscht ist die Antwort mit Einmeßdaten, die dann doch die vorhandene und gewünschte Optik fahrbar macht.

    Da es die aber nicht gibt, ist der Frust unvermeidbar.

    Eine Antwort empfahl den Erbauer/Verkäufer anzusprechen.

    Guter Tipp !

    Termin absprechen, Hinfahren und erklären, daß man absolut nicht klarkommt und man den Mini wieder brauchbar fahrfähig mitnehmen möchte.

    Alle bisherigen Antworten verschiedener Verfasser erschienen mir alle absolut gutwillig.

    Andreas Hohls Und noch 1 'P.S.' : Um ein Fahrwerk zu verstehen braucht es mehr als eine Erklärung. Je nachdem wie weit man es verstehen möchte u.U. mehrere Jahre sehr sportlichen Einsatzes. Und bei Mißverständnissen hilft es dann sehr, wenn hinter dem Straßenrand ein Kiesbett folgt und keine Leitplanke oder Gegenverkehr. Persönlich wäre ich vor Jahren bei einer Testfahrt mit einem 7x13 Auto fast in demselben gelandet, da ich auf der 'Hausstrecke' nicht glauben konnte, daß es soviel langsamer durch die Kurve bewegt werden muß, als das eigene Auto mit 5.5x12 mit ET23.

    Der Schreck war nachhaltig und findet sich in obigen Aussagen wieder.

    tastenfuzzi

    Ein öffentliches Forum ist der falsche Platz Kennen, Können & Seriosität von Firmen zu be- oder gar zu verurteilen.

    Was aber die Frage angeht:"Das kann doch nicht alles so schlecht sein ?", so ist das ganz einfach mit einem trockenen 'doch' zu beantworten.

    Losgelöst von der in Frage stehenden Firma läßt sich das auf eine sehr einfache Grundformel herunterbrechen.

    Solange ein gewerblicher Anbieter keine Gesetze oder Verordnungen bricht, kann er alles anbieten.

    Die Grenzen werden eben durch Gesetze/Verodnungen gesetzt, oder aber durch eine Kundschaft, die sich irgendwann verärgert gibt und sich abwendet, weil sie nicht das bekommen, was sie erwarten/erwartet haben.

    Wenn aber Händler 'A' das ziemlich piepenhagen ist, ob seine Kundschaft gut oder schlecht mit der gelieferten Leistung klar kommt, dann setzt die Moral keine Grenzen.

    Wenn sich eine Leistung sogar noch legalisieren läßt, ist die rechtliche Verantwortung komplett überwunden.

    Sollte es im Idealfall für Händler 'A' sogar so sein, daß seine Kundschaft überwiegend Fahrzeuge will, die nach etwas zwar aussehen, ohne das aber tatsächlich zu können, dann ist es 'geritzt', weil es keine verärgerten Kunden geben kann.

    Soviel hier zur kaufmännischen Theorie.

    Zur Fahrwerkspraxis :

    N e i n, weder ein 7" Fahrwerk der möglichen und bekannten Einpreßtiefen, noch ein 6" Fahrwerk der hier beschriebenen Bauteile läßt sich über die Einstellwerte anständig, sportlich fahrbar machen. Von hier nach da 'rollen' geht aber auch damit, wie auch mit 7" Ausrüstungen. Nur ist Rollen eben dann nicht Fahren.

    Ein 6x13" Fahrwerk so auszurüsten, daß es ordentlich fährt, hieße dann entweder karosserieseitig Anpassungen vorzunehmen, oder damit zu leben, daß es eben 'blöd' aussieht. Das ist dann die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Unter 'ordentlich' ist zu verstehen, daß der Mini nicht jeder Spurrinne hinterher läuft, daß die Hinterachse auch auf das Lenkkommando reagiert und mit in die Richtungsänderung will, sowie eine knallharte Notbremsung, ohne daß man das ausbrechende Auto dauernd über die Lenkung wieder einsammeln muß. Das ist nur eine kleine Auswahl, andere Eigenschaften gehören ebenfalls mit dazu.

    Da bekanntermaßen der Überbringer der schlechten Nachricht üblicherweise geköpft wird, ist hierfür kein Lobgesang zu erwarten. Es hilft aber vielleicht, nicht zu lange in die falsche Richtung zu hoffen/denken.

    A n d r e a s H o h l s

    tastenfuzzi

    Eine Antwort, die zu 100% technisch korrekt und damit wahr ist, die aber in aller, aller Regel niemand hören möchte, der ein solchermaßen umgerüstetes Auto hat. Das macht es aber nicht weniger wahr.

    Weder mit 7" noch mit o.g. Spezifikation kann man ein auch nur annähernd brauchbares Fahrverhalten erzielen.

    In beiden Fällen wurde die Fahrwerksqualität dem optischen Eindruck geopfert.

    Sarkastisch, aber nicht (!) böswillig formuliert, ist so ein Stehzeug aus dem geworden, was eigentlich ein Fahrzeug hätte werden können.

    Nur 1 Aspekt : Der Lenkrollradius ist v i e l zu groß. Zudem hat die in der Richtungsstabilität verstärkte Hinterachse nun überhaupt keinen Grund mehr, der gelenkten Vorderachse um die Kurve zu folgen.

    Andreas Hohls

    Stg-7

    Und trotzdem ist das dann noch keine Garantie, daß der/die Fehler innerhalb dieses Umrißes zu finden waren, aber sicher der richtige Weg zu beginnen, den Mini einmal durchzuarbeiten.

    Egal welcher Mini, alle sind heute schlicht und einfach alt.

    Wenn nicht zuvor von irgendjemand anders erledigt, ist man gut beraten die Elektrik, oder hier das Motorumfeld mit Gemischaufbereitung und Zündsystem, oder aber Fahrwerk/Bremse (etc., etc.) einmal komplett durchzuarbeiten.

    Das ist dann eine gute Chance für lange Zeit Fahrfreude ohne Stehenbleiber.

    Wäre dann abschließend interessant, was es (alles) war.

    Andreas Hohls

    Stg-7

    Möglichst ebenfalls in Betracht ziehen, daß es mehrere Baustellen gleichzeitig geben kann.

    Wenn die dann gleichzeitig agieren, wird es mit der Rückverfolgung der Ursache/n schwierig, da nicht eindeutige Symptome gleichzeitig auftreten.

    Daher empfehlenswert wäre, a l l e s als möglich in Betracht zu ziehen und deshalb a l l e Fehlerquellen prüfen, obgleich evtl. die Korrektur nur eines der möglichen Fehler das Anspring- und Laufverhalten scheinbar korrigierte.

    --Es ist sehr stark zu vermuten, daß die Batteriespannung nur noch 'kurz vor knapp' liegt. Daher ist die empfohlene Prüfung der Keilriemenspannung naheliegend. Also Batteriespannung zuvor messen/messen lassen und sodann den Keilriemen spannen.

    --Es könnte sehr gut sein, daß die letzte Vergasergrundeinstellung lange her ist. Überfettet das Gemisch deutlich u n d der Zündzeitpunkt ist evtl. auch nicht 'auf den Punkt', dann geht der Motor im (evtl. ohnehin zu niedrigen) Standgas aus. Also eine C/O Messung oder ersatzweise Kerzenbildkontrolle, falls die persönliche Erfahrung dazu genügend ist. Vor der Kontrolle mehrere Kilometer unterbrechungsfrei fahren, damit sich ein aussagefähiges Bild überhaupt bilden läßt. Sodann den Düsenstockunterstand ermitteln und das Alter in KM der Düsenstöcke mit in Betracht ziehen. Wäre der Unterstand 2.5mm und die Düsenstöcke schon seit 80.000 in Arbeit, dann muß das Probleme geben. Das aber nur als Beispiel. Also Gemisch prüfen und anpassen.

    --Es könnte das Starterritzel auf der Schnecke nicht mehr anständig laufen, weil evtl. der müde Starter ohnehin zu langsam dreht, oder aber die Schnecke 'verharzt' ist. Starter mit abgezogenem Zündkabel (von der Spule) in Gang setzen und schauen, wie schnell er den Motor dreht. Sodann, vorzugsweise wenn warm, den Starter ausbauen und waagerecht den Freilauf des Ritzels prüfen.


    Diese Prüfungen a l l e durchzuführen, auch wenn sich zwischendurch das Startverhalten schon bessert, sollte einen erheblichen Schritt nach vorn bedeuten.

    Evtl. die Gelegenheit, die Ventile zuvor --wenn kalt-- auch gleich mit einzustellen, was eine kleine Motoreninspektion fann bedeutete.

    Kann sicher nicht schaden.

    Sehr oft ist es eben nicht d a s ............................,

    sondern es überlagern sich diverse Fehlerquellen, die sich über die Zeit eingeschlichen haben. Die Korrektur nur eines Fehlers bedeutete Probleme in sehr naher Zukunft. Dann denkt man :"An den Minis ist auch immer was dran".

    Nein, ist es nicht.

    Andreas Hohls

    Ja, das ist angesichts der Verhältnisse tendenziell zu viel.

    Und n i e ganz ohne Thermostat fahren, weil dann die Strömung im Kopf nicht mehr korrekt ist. Im Bereich 4. Zylinder überhitzt dann der Kopf, ohne daß das am Gerät angezeigt wird. 11G176 Thermostatersatz zu soetwas benutzen.

    Und noch eine weitere Randüberlegung.

    Wenn aus welchem Grund auch immer geringfügig Wasser in die Brennräume eintritt, dann steigt einerseits die Verdichtung immens, andererseits magert das Gemisch zusätzlich ab, weil in dem eindringenden Wasser ja auch 'O' vom H2O, also Sauerstoff sich befindet.

    Genau für diesen Zweck gibt es sogar Wassereinspritzungen, was aber hier zu weit führte.

    Andreas Hohls P.S.: Wieviel Unterstand hat der Düsenstock aktuell ?

    Ein B39 sollte doch einen 36 Liter Tank haben.

    34 Liter waren in engl. Minis ab 1976 Serie (Mini 1000 und 1100 Special)

    B39 Tanks mit geschraubtem Tankgeber, die 34 Liter und späteren 1.3i Tanks mit geclipstem.

    Veglia Borletti oder Jäger Tankanzeigen bekommen über den Tankgeber direkt Masse, haben also bei Schlüsseldrehung sofort Füllstandsanzeige.

    Andreas Hohls