Beiträge von Andreas Hohls

    'Chips & Bier'--Themen hat dieses Forum schon genug gesehen.
    Entsprechend ist es ratsam, nur einen der vorgeschlagenen Wege zu gehen.

    Sollte die Schiebelehre genügen, die Öffnungszeiten zu bestimmen, was allerdings überraschend wäre, dann wäre ja ein einfacher und schneller Weg gefunden worden.

    Sollte doch eine Einmessung nötig sein, aber persönlich der Erfolg nicht gelingen, und es kommt nicht auf 1-2 Wochen an, dann gerne die fragliche Nockenwelle zur Überprüfung einschicken.
    Wenn sich Zeit findet, werden dann die entsprechenden Gradzahlen bestimmt.

    Andreas Hohls

    Vermag den 'Versuchsaufbau' nicht einzuschätzen, aber so scheint es mir nicht von Erfolg gekrönt.
    'Mit fehlendem Lager' und einer daraus resultierenden 'wackelnden Welle' dürften schnell absonderliche Wert herauskommen.
    Kurbelwelle/Nockenwelle/Steuerkette sollte schon im Serienzustand spielfrei montiert sein. Sonst gerät es zum Schätzen.
    Deshalb der 1. Hinweis bereits 'im Motorblock' montiert zu messen.

    Andreas Hohls

    Vielleicht ist eine etwas differenziertere Betrachtung nötig.

    --die angegebene Kaufpreishöhe ist realistisch. Unter 3 wird das Projekt nicht gutgehen, da Minis relativ hochpreisig (im Vergleich zu anderen Kleinwagen) gehandelt werden. Da ist eben der 'Attraktionswert', der hinzukommt.

    --Die Studienzeit würde sicher bei eingeplantem Selbstschrauben konstruktiv begleitet werden.

    --Aus Kostengründen wird das Erlernen des Schraubens nötig sein für einen Studenten.

    --Dafür muß viel Zeit und auch einiges an Geld eingeplant werden. Zeit deshalb, weil man als Anfänger auch mit Anleitung viele Fehler macht.
    Virtuelle Anleitung funktioniert eher schlecht, virtuelle Hilfen können unterstützen.

    --'Mehrere Hundert' pro Halbjahr sind eher realistisch und selbstverständlich zu erwarten, weil
    a)Jeder Mini mindestens 11 Jahre alt ist. Da liegen andere Autos teils auf dem Schrott.
    b) Vergaser Minis für Anfängerschrauben besser geeignet sind und damit 20 Jahre+ sind.
    c) Normalautos 2-3000 Euro pro Jahr Wertverlust haben. Warum sollte dann Benutzungserhalt bei einem Gebrauchtauto weniger als 5-600 pro Jahr im Durchschnitt auf 5 Jahre gerechnet kosten !? Viel für nichts gibt es sehr selten.
    d) Man gut geeignetes Werkzeug als Anfänger erst recht braucht. Profis schrauben auch mit schlechtem Werkzeug passabel. Anfänger freuen sich, wenn perfektes Werkzeug ein passables Ergebnis erlaubt.

    --Fast nur Kurzstrecken sind für jeden Wagen Höchsstrafe.

    --Winterzeit mit Salz ist für einen Klassiker die 2. Höchststrafe.

    --Minis machen eine Riesenfreude.
    --Man lernt in einem Auto ohne Helferlein richtig Autofahren
    --viele andere positive Aspekte mehr

    Und aus diesem Fächer von Aspekten muß die eigene Entscheidung entstehen. Und nur, wenn man es wirklich wollte, wird man das Fluchen mit enem Lächeln überstehen, wenn ein Klassiker hin und wieder auch seinen Preis hat in Bezug auf Zuverlässigkeit, Arbeit und Kosten.

    Sonst gar nicht erst 'einsteigen'.

    Andreas Hohls

    Es ist in den Vorbeiträgen wirklich alles hinreichend gesagt.

    --1000er A+ ist ein sehr langlebiger Motor, wenn im Vorleben korrekt behandelt. Wenn neu gekauft(gibt es noch relativ preiswert im Mini-Fachhandel), dann ist bei pfleglicher Behandlung eine Laufleistung von 250TKm problemlos zu erzielen.

    --Wenn gebraucht gekauft, dann nur kaufen, wenn der Verkäufer nichts dagegen hat, ihn mit demontiertem Kopf zu verkaufen, damit der Käufer hineinsehen kann. Das verrät viel über sein bisheriges Vorleben, möglichen Ölverbrauch und wo der herkommt usw.

    --Wenn gebraucht als Antriebseinheit gekauft, einerseits --siehe oben-- und andererseits einen Blick unter den Ventildeckel werfen. Die Kipphebel berichten, ob hin und wieder oder sogar regelmäßig ein Ölwechsel vorgenommen wurde. Den Verkäufer fragen, welchen Schmierstoff er verwendete.

    --Dann noch einen Drehmomentskit Einlaß/Auslaß verbauen, und der Mini 'zieht' sogar ganz ordentlich. Bei gebr. Antriebseinheit eine 3.44er der 2.9er oder 3.1er im Endantrieb vorziehen.

    So würde daraus 'ein Schuh' und zwar einer, mit dem sich prima laufen läßt.

    D.h. nicht, daß nicht auch andere Kombinationen ihren Reiz haben, aber für das angestrebte Ziel, ist diese Kombination die beste.

    Andreas Hohls

    Da die Nockenwelle von der Kurbelwelle mit Hilfe der Kette nur angetrieben wird, kann man 'absolute Werte' natürlich auch an der Nockenwelle direkt messen.
    Mann bekommt die Gesamtdauer des Öffnens und Schließens als Ergebnis, sowie den Nockenhub.
    Was man nicht bekommt ist eine relative Angabe zum OT.

    Da aber der Motorblock die N/Welle gleich gut in ihrer Lagerung führt , was spricht dagegen, den zu benutzen und sofort relative Werte zu erhalten ?

    Andreas Hohls

    Vergaser oder Einspritzung regelt nur die Benzinzufuhr. Die ist der Heizung ziemlich egal.
    Geklärt werden muß, und dabei hilft es oft, sich das auf einem Blatt Papier aufzuzeichnen, wie der Kühl--, bzw. Heizungskreislauf ausgelegt ist.

    --Wo kommt das Wasser her ?

    --Wo läuft es hin ?

    --Was begrenzt den Fluß wo ? (Schaltventil + Thermostat)

    Allein diese Darstellung der eigentlichen Vorgänge und Abläufe beantwortet dann oft die Ursprungsfrage.

    Andreas Hohls

    1.3i Minis haben immer 88° und ein deshalb stärkeres Kühlsystem im Vergleich zu früheren Vergaserautos. Mit geringerer Schaltung(82 o. 74°) regelte die Steuerung immer falsch.

    Zum ursprünglichen Problem:

    Tritt dieses Phänomen nur bei kaltem Motor auf, bzw. in der erweiterten Warmlaufphase wie Arbeitsweg etc. ?

    Tritt es auch noch auf, wennn der Mini nach ca. 50Km warmgefahren ist ?
    (Vermutlich nicht)

    Der schnellste Weg der Prüfung wäre, das Gehäuse abzuheben und den Ort des Einbaus zu kontrollieren.
    Achtung ! Wenn keine neue Dichtung 'vor Ort' zur Verfügung steht. Gehäuseflanschdichtung in 'flüssiger' Form bereithalten für Notfälle.

    Andreas Hohls

    Die Wahl eines geradeverzahnten Getriebes hat andere Beweggründe, als die Wahl eines geradeverzahnten Primärtriebes.
    Entsprechend kann es sinnvoll sein, s/c Getriebe mit std. Primärräderzug zu kombinieren, o d e r
    Std. Getriebe mit s/c Primärräderzug, o d e r
    beides geradeverzahnt.

    Je nach Verwendung ist eine andere der 3 Möglichkeiten die richtige Wahl.

    Andreas Hohls

    '998+ Getriebe' war tatsächlich als ein Neunhundertachtundneunzig A-Plus Getriebe interpretiert worden.

    Für eine 1oooer Antriebseinheit, denn Motor und Getriebe wird wohl eher nicht ohne Kupplung und Zwischengehäuse etc. gefragt sein, wurden einmal 'offiziel' 156Kilo Gesamtgewicht angegeben. Verteiler,Starter und evtl. sogar die Lichtmaschine dürften enthalten sein.

    Andreas Hohls

    Wenn's nicht auf den Punkt sein muß:
    Cirka 28 Kilo.
    Geht mit Umverpackung in einen Postversand, der 31.5 Kilo erlaubt.
    5Gang Getriebe geht mit ausreichender Umverpackung und Zubehör (Deckelplatte und Feder) knapp nicht mehr.

    Andreas Hohls

    Die Trommel des MKI unterscheidet sich nicht von der eines '80er Jahre Minis.
    Zudem gibt es nicht 'd i e' MKI Bremse sondern diverse bestehend aus Kombination Radbremszylinder, Belagbreite und Hauptbremszylinder.

    Alles zusammen macht dennoch nicht den spürbaren Unterschied in Bezug auf die Bremswirkung aus, abgesehen von der gesamt im 'Eingriff' befindlichen Oberfläche in Quadratzentimetern.

    Der wesentlichste Unterschied ergibt sich aus der Belagwahl.

    Das ist genauso, als wenn ein 12" Scheibenbremssystem von originalen (guten !) Ferrodo Klötzen auf Mintex C-Tech umgerüstet wird.

    Und genau diesen Sportbelag auf vorderen Bremsbacken, den gibt es leider nicht mehr so einfach.
    Die Suche wird etwas zu diesem Thema ausspucken.

    Andreas Hohls

    Alle üblichen Verschleißteile erneuern von Bremsbacken über Federn zu Radbremszylindern und deren Dichtungen unterhalb. Schläuche und Leitungen werden bei Vollrestauration ohnehin neu sein. Die Trommeln beurteilt man nach Zustand. Einsteller müssen gangbar gemacht werden, oder die Ankerplatten sind zu tauschen.
    Das aber bringt erst den Serienzustand wieder zu Tage.

    Danach muß ganz viel Glück helfen, um noch einen alten Bremsbackensatz neu zu finden, der mit Competitionbelägen versehen ist.
    Soetwas gab es von Mintex und von Ferrodo, ist aber sehr, sehr rar.
    Damit bliebe alles innerlich und äußerlich gleich, und die Trommelbremse käme in der Wirkung in die Nähe einer 1000er Cooper Bremse, auch wenn die nicht tatsächlich überwältigend bremst.

    Andreas Hohls

    So zu verkaufen, wie er ist, das wird ein wirtschaftliches Fiasko (relativ).
    Damit kommt er in die Preisrubrik der Minis zum Ausschlachten, weil eben nicht an jeder Straßenecke ein gut gebrauchter Motor steht und abgeholt werden möchte.
    Somit hätte ein potentieller Käufer sogleich Angst, ob er das denn und wenn ja zu welchem Preis usw. geregelt bekäme.
    Wer Angst aber hat kauft nur, wenn er/sie unbedingt muß oder es halb geschenkt bekommt.
    Der Glückstreffer ist der, der die Antriebseinheit schon hat und das Auto brauchen kann,. Der weiß aber meist um seine gute Position und pokert.

    Selbst Glück haben und eine brauchbare Einheit finden ist der goldene Weg, braucht aber Glück. Wenn gefunden, dann einbauen und mehr bekommen, als auf jedem anderen Wege.

    Die Einheit aufzubauen (denn Getriebe arbeiten auch nicht gerne ohne Schmierstoff) sprengt den vorhandenen finanziellen Rahmen.

    Keine schöne Nachricht, aber nahe an der Realität.

    Andreas Hohls

    Tatsächlich wurde das sprachlich recht amüsant dargestellt, daß es doch darum ginge, wie oben am Rad gedreht würde und nicht wie unten ein Fahrbahnkontakt gehalten würde.

    Bedauerlicherweise ist es inhaltlich völlig falsch. Und dadurch verleitet es zu völlig falschen und sehr bedenklichen Schlüßen.

    Um eine Entscheidung "Für welchen Reifen/welches Bauteil entscheide ich mich denn nun ?" gut unterstützen zu können, muß man wohl Extreme in seiner Betrachtung ausschließen.
    Es hilft also nicht, die mini-erfahrensten Rallye-Piloten zu bemühen. Genausowenig hilft es, davon auszugehen, daß nur 'Beschränkte' in den Autos sitzen, die ohnehin ohne jedes Können in jede Verkehrssituation mit Volldampf hineinbrettern.

    Die überwiegende Betrachtung sollte wohl Normalfahrer berücksichtigen und beim Mini zusätzlich die, die gerne etwas flotter fahren, was nicht rasen ist.
    Und für beide ist es ein kriegsentscheidender Unterschied, ob zwischen Fahrzeug und Fahrbahn ein guter Bodenkontakt herrscht oder eben nicht.
    Ob ein Reifen (z.B.) eine Seitenführung hat oder wie das berichtete Kaugummi walkt.

    Das ein erfahrener Rallyekönner auch mit einer 'Gurke' noch sicherer und schneller fährt, als Otto/Else 'Normal' , das widerspricht dem nicht.

    Wenn also eine Kaufentscheidung ansteht bei jemandem, dem das Geld nicht aus der Hosentasche gleich fällt, nur weil er/sie nicht ganz gerade steht(weil eben soviel, zuviel drin ist), dann ist es schon sehr ratsam zu überlegen und begründet zu entscheiden:"Was kaufe ich".

    Wäre das völlig irrelevant, würden heute alle Autos noch auf Diagonalreifen herumrutschen und nur Walter Röhrl hätte ein einigermaßen Fortkommen.
    Alle anderen führen winters Bahn, weil sie es ja nicht 'drauf haben'.
    Eine etwas elitäre Betrachtungsweise der Teilnahme am Straßenverkehr und darüberhinaus unnötige Einschränkung desssen, was ein Auto(Mini) kann.

    Und so werden die, die sich selbst einfach für ungeeignet einschätzen und deshalb es dann ja ohnehin egal wäre, was sie montierten 'irgendetwas' montieren.
    Andere beziehen in die Kaufentscheidung schon mit ein, ob das, was ihr Geld kosten soll, ob das den Preis (egal wie hoch oder niedrig) auch wert ist.
    Eine schlaue Entscheidung so zu wählen.

    Und ohne Frage bleibt --ein ganz anderes Thema-- es im Winter immer eine grausame Strafe für den Mini als Klassiker, das gestreute Salz aushalten zu müssen.

    Andreas Hohls

    Beim Aufpumpen aber auch nicht außer Acht lassen, daß eine Lauffläche dann fast nicht mehr walkt und entpsrechend an der Kontaktfläche keinerlei Temperatur mehr aufweist, was der Haftung auf glatten Untergründen mehr als abträglich ist.
    Konsequenz: Solch einen Reifen nicht montieren, da untauglich gefertigt.

    Andreas Hohls