Normalerweise ist es nicht meine Art, Vorbeiträge zu kommentieren.
Wenn aber ein junger Neuling fragt, dann sollten die ihm gegebenen Antworten auch helfen.
Das setzt zum einen voraus, daß der Beitrag von einem Minimum an Sachkenntnis geprägt ist.
Das setzt weiterhin voraus, daß persönlich, kaufmännische Interessen unterbleiben.
Und zu guter letzt sollte die Hilfe berücksichtigen, was der Beitragschreiber ursprünglich wünschte.
'Friedl01' aber möchte einen Mini, der motorseitig im weiteren Sinne unangetastet bleibt. Die Rede ist vom 'Motor', nicht von der 'Antriebseinheit'.
Das Getriebe möchte er nämlich ursprünglich schon anders haben, aber in 1. Linie nur, weil er den sportlichen Sound einer kreischenden Kraftübertragung schätzt.
Und bei dieser Ausgangsbasis von einem geradverzahnten Primärtrieb abzuraten, weil der erst ab ca. '90-100PS' einen Sinn hätte zeugt nicht von irgendeiner Sachkenntnis sondern ist schlichter Unfug.
Der geradeverzahnte Primärtrieb hat im ursprünglichen Verwendungssinne die Aufgabe, diesen (den Primärtrieb)haltbarer zu machen, da die Axialkräfte wegfallen.
Diese aber entstehen, wenn aus hoher Drehzahl runtergeschaltet wird, um bei noch höherer Drehzahl wieder 'reinzukommen. D a s ist für den Primärtrieb Höchststrafe. Für Friedl01 kommt das weniger in Betracht, da ein MPI keine solch hohen Drehzahlen möchte, da seine Steuerung dafür gar nicht ausgelegt ist. Fridel01 interessiert nur das Karftübertragungsgeräusch, welches Passanten 30Meter voraus veranlaßt, sich umzudrehen. Das wird damit erreicht und gleichzeitig wird der höchstbelastete Teil der Kraftübertragung haltbarer.
Mit der Motorleistung hat das also überhaupt gar nichts zu tun sondern mit der Verwendung/Benutzung/Bedienung.
Auch mit 40 PS kann man einen Primärtrieb völlig überfordern und auf Dauer hinrichten.
Entsprechend wäre es(in diesem !! Falle) ein Nachteil, wenn dieses teuer eingekaufte Geräusch in irgendeinem Gang verschwinden würde.
Vom geradeverzahnten Geriebe hat er im Gegenteil (fast) gar keinen Vorteil !
Schon garnicht von dem Clubman Kit, welches den serienmäßigen 1. Gang so kurz läßt, wie er es in der Serie ist. Ein geradeverzahnter Rädersatz soll einen sehr langen 1. Gang bekommen, um die übrigen Drehzahlsprünge kürzer gestalten zu können, denn irgendwie muß man sich ja schlußendlich an die 1:1 des 4. Ganges heranhangeln.
Und ein '4Pin-Diff' braucht es schon gar nicht, weil es soetwas noch nicht einmal gibt. Es scheint überdies sehr zweifelhaft, ob es für diesen Zweck und Mini eines Crosspin-Diffs bedarf. 'Eher Nein', wäre wohl das Urteil, was sich ja aber sehr leicht überprüfen läßt, wenn die Einheit zum Ölsteigrohrumbau draußen ist.
Dem Frager indes eine Endübersetzung von 3.44 oder eher noch kürzer anzubieten zeugt nur davon, daß die Grundkonzeption eines MPI Motors samt Steuerung nicht verstanden wurde.
Der MPI lebt in seiner tatsächlich eindrucksvollen Charakteristik vom Drehmoment !
Für hohe Drehzahlen ist der gar nicht programmiert, weil er die mit der serienmäßigen 2.76er Endübersetzung a) nicht erreicht und b) die Nockenwelle vorher aussteigt.
Und diese Liste groben Unfugs = einfach schlechter Beratung ließe sich fortsetzen.
Und da es in 1 Beitrag so geballt vorkam, deshalb der Inhalt dieses Widerspruchs. Es wird kein endloses 'Hin und Her' geben. Versprochen, ist nicht Sinn dieses Forums.
Sinn dieses Forums allerdings ist es, den 'Nachwuchs' gut anzuleiten. Und deshalb -- Altöli-- auch einmal umfangreichere Einstellungen, wenn man merkt, daß da jemand kommt, der einerseits jung und andererseits sehr ambitioniert ist.
Und der Miniscene fehlt der Nachwuchs. Wunderschön, wenn soetwas nachwächst. Und ein bißchen birnige Ideen --'sorry' @ 'Friedl01'-- hatten doch alle zu Beginn ihres Hobbies. Mein Kopf jedenfalls war mit 25 noch voll davon und 6x10 Cosmics auf dem Mini trotz ihrer schlechten Fahrbarkeit.
So, und nun ist es gut.
Friedl01 : Eine gute Hand sei gewünscht bei der Wahl des eigenen Weges !
Andreas Hohls