Beiträge von Andreas Hohls

    Die oftmals gegebene Empfehlung für 'Gebrauchte Motoren oder Einheiten' ist doch sehr (!) mit Vorsicht zu genießen.

    Es gibt 1 Grund, der dafür spricht: Soetwas kann günstig sein.

    Es gibt diverse Überlegungen, die dagegen sprechen. Ein paar davon:

    --Alle (!) gebrauchten Einheiten sind 2009 jüngstens 13 Jahre alt.
    --Das legt bei sehr geringer jährlicher Benutzung 130.000KM aufsteigend als
    bisherige Laufleistung nahe.
    --Unfallwagen/-antriebe mit 38.000KM gab es 1999 nicht 2009
    --Diese angebotenen Einheiten sind fast immer ausgebaut und nicht prüfbar.
    Oft hatte es einen Grund, daß die ausgebaut wurden und selten war es der, daß sie so prima liefen.
    --Leider ist auch unter Privatanbietern die Solidarität nicht die beste und selbst bekannte Mängel, bekannter Verschleiß des Triebwerks wird aus Verkaufsinteresse gern verschwiegen. Und kaum ein Verkäufer ist bereit, mit demontiertem Zyl.Kopf zu verkaufen, da das Kolbenbild recht viel über den Motorzustand aussagt.

    Und derer Gründe gäbe es noch mehr.
    'Gebraucht' ist risikoseitig auf Grund der Zeit (2009 - Produktionsende 10/1996 für SPI) nicht ohne. Neu aufbauen ist kein 'Sonderangebot' .
    Diese schwere Wahl liegt beim Entscheider/Besitzer. Nur auf richtiger Grundlage sollte sie getroffen werden, ohne vielleicht zu vertrauensseelige Hoffnungen.

    Andreas Hohls
    Und ein kleines neunmalkluges 'P.S.': Wäre der Rat mit dem Abhörern gleich berücksichtigt worden, wäre dieser Zustand deutlich eher bekannt geworden. Aber das hilft nun auch nicht mehr, ist aber vielleicht Hinweis bei künftigen Aktionen.

    danaluca

    Klingt so, als habe eine vernünftige Beratung bei der Auswahl zuvor gefehlt.
    Der Krümmer wird dem Motor in diesem jetzigen Zustand keine Mehrleistung ermöglichen und der 'Sport'auspuff mit einer guten Wahrscheinlichkeit auch nicht, da die meisten 'Sport'........ nur Auge und Ohr 'sportlich' machen.
    Das wäre schade.

    Aber der Vorschlag zur zielgerichteten Vorschlagsbeschaffung war ja bereits unterbreitet, kommt nur vielleicht etwas spät.

    Andreas Hohls

    Da ein Tuningvorhaben einem Konzept folgen sollte, also p l a n v o l l am besten zu geschehen hätte, wäre der folgende Weg der sinnvollste.
    An hand der hier im Forum verfügbaren Händlerliste ein Rundschreiben verfassen, welches im Inhalt folgende Fragen beantwortet:

    --Welche Basis ist vorhanden ? 53/63PS SPI und welche Laufleistung ?
    --Sind schon Änderungen vorgenommen worden ?
    --Wo ist das Ziel ? "Was soll der Mini hinterher können, was er jetzt nicht
    kann?"
    --Welches Budget steht zur Verfügung ?
    500/1000/1500/2000/2.500/3.000 Euro oder gar mehr ?
    --Soll die Arbeit selbst erledigt werden, oder ist eine Einbauleistung von Nöten
    und im Gesamtpreis mit unterzubringen?

    Und die im Zeitraum von 1 Woche erhaltenen Rückmeldungen miteinander vergleichen nach:
    --Detailliertheit der Materialbeschreibung
    --Plausibilität der Leistungsangaben
    --Wie wird die Leistung erzielt, technisch für den Benutzer absolut sicher
    oder unter Reduzierung der Sicherheitsreserven für Haltbarkeit ?


    Das sollte eine Entscheidung dann deutlich vereinfachen und zu einer s i n n v o l l e n Geldausgabe führen und das gewünschte Ziel auch erreichen lassen.

    Andreas Hohls

    Im Zuge des Erhaltes eines runden Laufes bitte nicht (!) durch das Anlasserloch auf die Schwungscheibe schlagen !
    Immer von der Konusseite d i c h t zum Zentrum prellen.
    Es sollen weiblicher und männlicher Konus durch die Schwingungen voneinander gelöst werden, da gleichzeitig Zug nach außen.
    Ohne Frage ergibt der Schlag auf die Aussenkante den größeren Hebel, aber auch das größere Biegemoment.
    Daher nicht empfohlen.

    Andreas Hohls

    Sind die Vorschläge der Kombination aus Zug und Prellen berücksichtigt worden (wie in der MM-TECHNOTHEK gelistet) ?

    Das geht (fast) immer. Und wenn es damit nicht geht, dann helfen nur brachiale Mittel , die den Konus der Kupplung und v i e l Arbeiten kosten.

    Andreas Hohls

    Die 'Knuckle Joints'(Federungskugelbolzen) müssen ca. 12.7mm im Schaftdurchmesser aufweisen.
    Fix kontrollierte Originale wie auch 20 Nachbauten weisen diesen Wert auf (grob mit dem Nonius der Schiebelehre gemessen)mit 5/100mm Variation.

    Das 20-fache davon (1mm Abweichung) kann nicht hineinpassen.

    Andreas Hohls

    Originale HiLos verwenden die gleichen Kugelbolzen, wie sie in den Fahrzeugen auch zur Erstausrüstung Verwendung fanden.
    Nachbauten können je nach Hersteller dickere Schäfte verwenden, so daß die Mini-Kugelbolzen nicht mehr passen.

    Andreas Hohls

    Es wird schwierig werden, weil das Alter entsprechend ist. Aber für einen Fahranfänger mit begrenzten Mitteln, jedoch 125er 'Erfahrung'(liefert die Grundschule vielleicht schon)ist ein 1000er Mini und nur ein 1000er empfehlenswert.

    Gründe:
    --Geringere Motorleistung 'zerrt' weniger am Rest.
    --Wird oft auf Grund der geringeren Leistung eher von Personen gefahren, die nicht mehr Rundstreckenmeister werden wollten und entsprechend das Auto 'hernahmen'

    Und beide Aspekte münden in den geringeren Verschleiß ein, schonen also die nun zu kaufende mechanische Substanz.
    Und das wirkt sich auch auf die Kraftübertragung etc., etc. aus.

    --Ein Vergaser Mini mit HS4 Vergaser ist darüberhinaus in Gemischaufbereitung und Zündung recht leicht zu lernen und dann selbst zu warten/reparieren.
    --'Raum Göttingen' ist nicht gerade mit Mini-Spezialwerktstätten vollgestopft.

    Neben diversen anderen Gründen wäre das eine klare Empfehlung 'Pro 1000er Mini'

    Andreas Hohls
    P.S.: Es wird aber nicht leicht sein, einen zu finden. Deshalb ist die rechtzeitige Suche kriegsentscheidend.

    Soetwas gibt es dann auch noch in einer Pseudomehrteiligoptik und fährt sich sehr schlecht.
    (Der Volksmund sagte wohl :"Grottenschlecht" !)

    Kurvengeschwindigkeiten reduzieren sich gegenüber schmaleren Versionen, Eigenlenkverhalten erhöht sich enorm, wie der Verschleiß der Radaufhängung auch.
    Für Stehzeuge mag es gefallen, Fahrzeuge fahren deutlich schlechter.

    Andreas Hohls
    P.S.: Aussage mit internationaler Gültigkeit ! :)
    Selbst ein russischer Radrennfahrer (internationale Spitze)in italienischen Diensten ließ seinen Mini so umrüsten(hatte diese Dinger selbst beschafft)und befand den Mini hernach als deutlich 'zu sportlich', womit er die Hektik des Fahrwerkes meinte. Und diese Pedaleure sind bei Bergabfahrten sonst keine Kinder von Traurigkeit.

    Und nachdem nun mehrseitig über die Kupplung, Ihre Umgebung und mögliche Fehlerquellen von diversen Personen referiert wurde, fragt sich der geneigte Leser :"Na, und woran lag es denn nun ?"

    'mit der Kupplung alles in Ordnung war'

    Andreas Hohls

    Vielleicht ist es trotzdem nochmals nötig ein Wort dazu zu verlieren, wo des öfteren das Problem zu suchen ist.
    Die Formulierung, daß das Problem oft hinter dem Steuer zu finden ist und nicht in der Technik ist keinesfalls(!!!) ehrabschneidend zu verstehen.
    Gleichwohl berührt es oft Be- und Empfindlichkeiten, was bedauerlich aber unnötig ist.
    Bei der reinen Ursachenanalyse kommt man aber oft nicht darum herum, Roß & Reiter zu suchen und nach dem Finden auch zu benennen.
    Drumherumformulieren, nur um Obige Empfindlichkeiten nicht zu tangieren hilft ja auch nicht weiter.

    Es darf nicht vergessen werden, daß die Mehrzahl der MINIs heute cirka 15 Jahre auf dem Buckel hat. Mehr als ein ursprünglich anvisiertes Autoleben !

    Und dann genügt es beispielsweise nicht, einfach qualitativ absolut hochwertigste (TIMKEN) Radlager einzubauen, wenn nicht gleichzeitig Bundbreiten auf Verdichtung vermessen werden, oder die Aufnahmegehäuse der Achsschenkel innen oder, oder, oder....

    Reparatur ist dann mit Teiletausch oft nicht getan. Und da nicht jeder als Kfz-Mechaniker auf die Welt gekommen ist, ist häufig schon der reine Teileersatz schwierig genug. Gleichzeitig alle technischen Nebenumstände auf Verschleiß (zum Beispiel nicht sichtbare Verdichtung) zu prüfen, darauf kommt der/die Ausführende oft gar nicht. Und das ist nicht überraschend und kein Ausdruck von (handwerklicher) Dummheit, oder geistiger Einfalt, sondern einfach Ausdruck dessen, daß Handwerk meist nicht einfach ist bis hin zu sehr schwer.
    Und weil es oft schwer fällt, die Ursache des Problems bei sich zu suchen, auch wenn es faktisch gar keine Schande wäre, deshalb wird oftmals fälschlich eine mangelnde Qualität des Materiales beklat. Auch dort wo die Rüge nicht hingehört.
    Und das widerum (und dann ist's jetzt auch gleich gut) ist ein sehr leicht provozierter Irrtum, weil gleichzeitig an ganz vielen Punkten die Teilequalität erschreckend abnehmend ist.

    In der Konsequenz also kein persönliches Zunahetreten und technisch die Aussage, daß ein guter Auspuff (BOSAL ist gut !) mit einer originalen Schelle bei richtiger Montage und intakten Gummis der Drehmomentstützen ('Knochen') bei intakten Motorauflagern nie ein Problem bereitet.

    Andreas Hohls
    P.S.: Und auch in diesem Beispiel wird schon deutlich, von wievielen Nebenumständen der Erfolg abhängt.
    Auspuff und Schelle gut ? Krümmerkonus glatt ? Richtig eingerichtet und beide Hände frei zum Montieren der freigängigen Schelle ? Knochengummis und Auflager okay ? Richtige Reihenfolge beim Montieren/Festziehen gewählt ?

    Es ist doch nun wirklich nicht so schwer !
    Einen vertrauenswürdigen Händler kontaktieren, davon gibt es bestimmt in Deutschland welche, und den bitten, original TIMKEN zu senden (z.B. unter der Nummer GHK1140, aber es gibt auch andere Originalnummern).
    Und die versandten werden dann TIMKEN zeigen und auf dem Mittenring die eingravierte Stärke des Ringes, da handverlesen ! Ja, handverlesen (!) trotz Massenfertigung.

    Andreas Hohls
    P.S.: Und in diesem Gespräch (ja, s p r e c h e n !) gleich noch fragen, welche anderen Teile inwiefern beeinträchtigt sein können und je nach Zustand/Bedarf mitbestellen. Und mit Verlaub und ohne Anmassung, nach dem Lesen diverser Beiträge/Fragen scheint hier sehr oft ein falsches Vorgehen diese bedauerlichen Nachteile ursächlich herbeizuführen. Und das ist n i c h t nötig und der entspannte Spaß dann größer.

    Es ist sogar zulässig zu sagen, daß es keinerlei (!!) Montagepaste braucht, um einen dichten Sitz zu ermöglichen !
    Die originale Schelle ist gut und nur die verwenden mit den mitgelieferten Bolzen.
    Ganz wichtig ist, den Konus des Krümmers mit Schmirgel von vorherigen Pasteresten und anderen Abbränden zu befreien.
    Dann mit dem Wagenheber ansetzen (guter Weg) und die Diffschelle einhängen, nicht festziehen ?
    Den Konus oben perfekt ausrichten. Dann die Schellenbolzen (neue originale Schelle !) einölen, so daß sie sich mit den Fingerspitzen spielend drehen lassen.
    Nun die Schelle mit beiden Händen ansetzen und mit dem Fingern zunächst anziehen. Sodann fertigmontieren.
    Und diese Auspuffmontage wird nur undicht, wenn falsch montiert von vorneherein (schlechter Auspuff, alte oder nicht originale Schelle, falsche Montagereihenfolge)oder durch nicht gewartete Silentbuchsen der Drehmomentstützen alle 10TKM !

    Andreas Hohls
    P.S.: Es ist nicht beliebt aber wahr ! Wie so oft sitzt das Problem beim 'kleinen' Auspuff hinter dem Steuer und nicht in der technischen Natur der Sache.

    Die Vermutung läßt sich untermauern.

    Kühlergrill demontieren und einen dicken Schraubendreher mit durchgehender Klinge bereitlegen.
    Motor starten (2. Person hilfreich) und leicht (!) Gasgeben, -wegnehmen, -geben.
    Dabei die Schraubendreherspitze gegen den Motorblock halten und das Griffende unterhalb des Ohrläppchens an die Gehörknöchelchen.
    Das erlaubt aussen recht gut zu hören, was drinnen paßiert.

    Vermutlich wird teuer klingen, was dabei von innen zu hören ist.

    Andreas Hohls

    Das Fahrwerk ist ein solches !

    Komponenten gehören aufeinander abgestimmt .
    "Viel (breit) hilft viel(noch breiter)" ist nicht des Rätsels Lösung, geschweige denn das schnellere und fahrbarere Auto.

    Erst die geänderten Einstellwerte schaffen das funktionierende Paket. Und die sind nicht universell, sondern auch im Straßengebrauch unterschiedlich und von vielen Aspekten abhängig.

    Negativsturz schafft keinen zusätzlichen Reifenverschleiß !
    (Nachsatz: "Wenn das Paket stimmt")

    Es wäre bedauerlich, wenn sich beim Leser ein anderer Eindruck einnistete.

    Andreas Hohls

    Denn nun ist klar, daß die Einheit demontiert werden muß !
    Das Getriebe, das Rückwärtsgangrad ist defekt !
    Die 2-teilige Buchse muß (!) gegen eine 1- teilige getauscht werden, oder komplettes Gangrad neu. Dann aber natürlich eines mit 1 teiliger Buchse.

    Andreas Hohls