Beiträge von Andreas Hohls

    Persönliche Ausgangslage:
    --Vor ca. 14 Jahren SPI mit ca. 20TKM Laufleistung in der 'Hardware' modifiziert mit allem, was scheinbar mit Std.Steuergerät nicht funktionieren darf, incl.offenem 57i Kit von K&N.
    Ergebnis . Der modifizierte MINI lief großartig, sprach gut an, brauchte nicht viel Bezin und gewiß keine UMS.

    --Von daher natürliche Spepsis dem Produkt gegenüber.

    14 Jahre später:
    --Es gibt nicht mehr überall Testbooks oder Microcheks.
    --Es will nicht jeder mit Wegfahrsperren fahren, die ein spätes SPI ECU gebraucht.
    --Es gibt diverse MINI-Leute, die nicht wie oben beschrieben beim Sportmotorenumbau problemlos klarkamen sondern Magerlaufsymptome hatte.

    Der Test:
    --Ein einfacher Test wies oberflächlich nach, daß die UMS funktioniert.

    Der Bedarf:
    Wer ein Testbook/Microcheck zum preiswürdigen Zugang in der Nähe weiß, wer keine Funktionsprobleme seines ECU hat, wer nach Hardwareänderungen immer noch tip top lfährt,

    der/die sollte nie im Leben über den Kauf der UMS nachdenken.

    Wer bei irgendeinem der angesprochnenen Aspekte Verbesserung benötigt, der / die wäre exakter und besser bedient mit der UMS.

    Problem:
    --Früher bekam eine Platine, wer eine UMS bestellte.
    Nicht jeder konnte daraus eine gehäusemontierte professionell funktionierende Steuerung bauen, bzw. die frei programmieren.

    Lösung.
    --Zukünftig wird die UMS im fertigen Gehäuse montiert mit USB Zugang und Kabel von ECU zum Laptop ausgeliefert.

    --Es werden vorinstallierte Kurven integriert sein, die 53PS bzw. 63PS gut bedienen.

    --Es werden prüstandserprobte und im Fahrbetrieb getestete Kurven vorinstalliert, um mit definierten Hardwareänderungen zusammenzuwirken und damit gut und harmonisch zu funktioren.

    --Und wem das nicht genügt, wer Forscherdrang hat, der geht in den geschützten Bereich und programmiert selbst.
    Das werden aber wohl die wenigeren Personen sein.

    Und damigt es frei verfügbar ist, kann jeder Mini-Fachhändler das anbieten und beziehen.

    Es wird sicher Ende Mai / Juni werden, bis alles eingefädelt ist und läuft, aber es sollte sich lohnen, da es ein sehr variables Paket ist.

    Andreas Hohls

    Der guten Ordnung halber: Jan Dirk Mengers von 'JD MOTORS'.

    Im späteren Verlaufe des Tages, wenn mehr Zeit ist, gerne ein paar mehr Informationen zum weiteren Fortgang mit der universellen Motor Steuerung (so die zukünftig 'offizielle' Aussprache der Abkürzung UMS in Deutschland).
    Kann im Zweifelsfalle auch Abend werden.
    'Weiterer Fortgang' meint :"Welches Produkt repräsentiert zukünftig die Abkürzung UMS ?", d.h. was für ein Paket wird geschnürt ?"

    'Williams MPI' würde an dieser Stelle dann wahrheitsgemäß unterschreiben mit
    'bis später'

    Andreas Hohls

    Klarglasscheinwerfer für MINIs (mit Prüfzeichen) gibt es im gut sortierten Miniteilefachhandel. Der Innenring ist Teil des Lieferumfanges.
    Was 'Angel Eyes' sind vermag ich nicht zu sagen.

    Ob das stylistisch zu einem Klassiker paßt ist auch eine andere Frage.
    Käuflich erwerbar aber sind sie problemlos und legal.

    Andreas Hohls

    Das ist nurch durch eine systematische Prüfung herauszubekommen, die nicht sehr schwer sein dürfte.

    --Da er auf 3 Zylindern läuft und nur 1 Zyl. fehlt, kann es mit der Gemischaufbereitung nichts zu tun haben.

    --Da bis zum Verteilerausgang alle 4 Zylinder gleich versorgt werden, muß der Fehler bei Verteilerkappe beginnend und Kerzen endend zu finden sein.

    --Die Kompression aller 4 Zylindern ist natürlich zuvor zu überprüfen.

    Andreas Hohls

    Es geht um die g r a u e Kopfdichtung TAM1521B oder mit UNIPART Teile Nr. GUG702560HG(aber eben nur die der frühen Lose mit Asbestanteil = grau Farbe).
    Und mit Asbestanteil im Füllmaterial war auch die GEG300 Kupferkopfdichtung für Serienmotoren (!) in Ordnung und sogar zu bevorzugen, weil sie sich leichter rückstandslos abnehmen ließ.
    Hochleistende Tuningmotoren oder noch stärkeres Material wünschte sich immer die Originaldichtung.

    Andreas Hohls

    Ein Teil der Einstellung zum Thema Fahrwerkswerte trifft auch auf diese Frage zu.
    Wenn man sich nicht perfekt auskennt, dann sollte man die Tuningteile für ein Fahrwerk nicht 'irgendwo' zusammenkaufen. Für Bremsteile gilt das im Besonderen. Das kann einen sehr schnell sehr teuer zu stehen kommen.
    Ich habe die Bilder nicht geschaut, aber es wird sich mit 99.9%iger Wahrscheinlichkeit um Bremsschläuche (nicht Kupplung !) mit einer Banjoverschraubung handeln.

    Andreas Hohls

    Die Einstellwerte sollte der Lieferant (!!) nach eingehender Beratung und Nachfrage, wie das Fahrverhalten gewünscht wird mitliefern !
    Wenn er das nicht kann oder sich die Zeit nicht nimmt, dann ist er vielleicht der falsche !?
    Also, entscheiden, wie sich der MINI nach der Einstellung fahren soll, damit nochmals auf den Lieferanten zugehen und dessen Vorschläge nachfragen.

    Und Achtung !
    Die Aussagen in der Technothek sind beispielhafte Aussagen, die nicht integral ohne weitere Zusatzüberlegungen auf das spezielle, jeweils vorliegende Fahrwerk übertragen werden können.

    Eine allgemeine Einstellung ist immer schon besser, als es die serienmäßig oft sehr 'krumme' Auslegung ist. Es verschenkt aber u.U. erhebliches Restpotential, das nicht auf das vorliegende Fahrwerk anzupaßen, bzw. den eigenen Fahrstil .

    Andreas Hohls

    Kenntnisse oder Lehren oder Erfahrungen aus einem Bereich ohne Prüfung in einen anderen Bereich zu übertragen ist gefährlich.
    Ein mögliches Ergebnis ist --wie in diesem Falle hier-- ein purer Trugschluß.

    Rennmotoren(Mini), wo das gesamte Triebwerk 16.500E plus MwSt. kostet, die fahren auch im Jahre 2008/2009 mit Originaldichtungen.
    Das wird seinen Grund haben !

    In diesem Falle ist einer der Gründe, daß deren Feuerstege die beste Qualität erhältlicher Dichtungen haben. TAM1521B war noch besser, ist aber auf Grund der Asbestanteile nicht mehr käuflich zu bekommen. Rennteams, die soetwas noch haben, die horten die wie einen kleinen Schatz.

    Andreas Hohls

    Ja und nein.
    Es ist nicht mehr so einfach, wie es einmal war, da die Benzine heute vermutlich durch geänderte Additive nicht mehr einheitlich brennen/verbrennen.
    'Rehbraun' kann aber bei bestimmten Benzinen nach wie vor das Wunschergebnis sein.

    Andreas Hohls

    Vorausgesetzt, daß das Ventilspiel stimmt --tut es das ?-- dann ist es eine Frage, wieviel Erfahrung besteht, ein Kerzenbild zu interpretieren.

    Wenn die Erfahrung besteht, dann unter http://www.mini-mania.tv in der Technothek die entsprechenden Hinweise zur Vergasereinstellung und zum 'Prüfstand des kleinen Mannes' lesen und entsprechend verfahren.

    Wenn dann der Vergaser 'paßt' (1-2 Std. Arbeit cirka), dann noch eine gute weitere Stunde und den Zündzeitpunkt nachpaßen.
    Somit wäre in cirka 3 Std. eigener Arbeit ein sehr gutes Ergebnis erzielbar.

    Wie gesagt, Kerzenbild muß man lesen können, was auch in Abhängigkeit von der verwendeten Spritmarke unterschiedlich ausfallen kann.

    Andreas Hohls

    Als Eröffner des Themas bedanke ich mich für das rege Interesse und bin gleichzeitig beeindruckt von gut 50 Beiträgen und über 1.500 Zugriffen auf das Thema in nur 2 Tagen.
    Ein bißchen bedauerlich ist, daß die Kernaussage 'Verlust an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Handwerkskunst" der Diskussion über den monetären Aspekt geopfert wurde.
    Aber das belegt vielleicht nur, wie zentral heute über den geldlichen Aspekt nachgedacht wird.
    Und wenn es das Denken dominiert, dann sind natürlich auch die wesentlichen Inhalte der Einstellungen mehrheitlich dadurch bestimmt.
    Vielen Dank auf jeden Fall für das vitale Interesse !

    Andreas Hohls

    Insider wissen, daß exakt genau das über viele Jahre steigender Pfundkurse paßiert ist, daß Käufer von zuvor günstigeren Einkaufspreise/Wechselkursen profitierten. da Händler Ihre Lagerbestände nicht preislich anpaßten, sondern die tatsächlichen Einkaufspreise als Basis beibehielten.
    Das allerdings kann nur glauben, wer selbst gedanklich dazu bereit wäre, in einer solchen Situation genauso zu entscheiden.
    Wer selbst aus Eigeninteresse nach'besserte' und erhöte, der hat Zweifel, daß Andere anders funktionieren.

    Andreas Hohls

    Und hier kommen wir wieder zu Longman und
    @'Alle'
    Ein Betrieb wie Longman hat keineswegs den Zug der Zeit verpaßt und ist einem schwindenden Markt zum Opfer gefallen.
    Natürlich gibt es auch in England eine Szene oder Bewegung, wo Leute in klassisch aussehende Autos irgendetwas hineinfriemeln aus ganz persönlichen Motiven, die hier nicht weiter beleuchtet werden müssen.
    Um die geht es nicht, weil die völlig unwichtig sind.

    Es geht um eine nach wie vor große Klientel an gutverdienenden potentiellen Kunden für Straßentuning, sowie auch einer nach wie vor großen Klientel an aktiven Rennsportlern.

    Und bei diesen beiden Gruppen war auch in GB etwas zu beobachten, was es auch in Deutschland gibt, England war mir allerdings in meiner Aussage wichtig.

    Bei den Gutverdienern sind es dann die Smartshopper, die mit Ihrer Smartheit beim renommierten Fachbetrieb ganz einfach abblitzen, weil es gar keinen Grund gibt, ein Engineering-Qualitätsprodukt zu verschleudern.
    Und die kaufen dann maximal 'Secondbest', werden aber hinterher taussend Gründe finden, warum ihr Produkt gewiß eine t e c h n i s c h gute Wahl war.
    Speziell bei Zylinderköpfen ist das oft zu beobachten(ein Teil auch des Longman-Geschäftes).
    Und nochmals betont, es geht um GB, Übertragbarkeiten gewißer Aspekte sind ganz gewiß gegeben.

    Und im Rennsport ist auch in GB etwas zu beobachten, wass Fachbetrieben große Probleme bereitet. Und Serien wie die Miglias werden mit teuren Autos betrieben und von in der Regel wohlhabenden Akteuren bestritten ! Studenten fahren da nicht, es sei denn Mama & Papa würden sponsoren, weil in Mengen Mittel da sind.
    Früher waren die Motorenlieferanten überwiegend Fachbetriebe. Mehr und mehr tauchen aber besagte Halbwisser auf, die sich gut verkaufen. Und es gibt belegte Beispiele, daß dann 4-6 Motoren pro Auto und Saison durchgeblasen werden. Und die Kosten in der Konsequenz ein Mehrfaches der 2 Antriebe vom erstklassigen Fachhandel/-betrieb.
    Als Einzelstück gesehen aber erschienen sie unglaublich preiswert. Trugschluß !

    Und diese beiden Probleme drehen Fachbetrieben derzeit die Luft ab. Mit mangelnder Anpassungsfähigkeit hat das nichts zu tun.

    Und es war --um es nochmals zu strapazieren-- der damit in GB dramatisch einhergehnde Verlust von Wissen und Können. Eine unwiederbringliche handwerklicche Kunst und auch Engineering kann eine Kunst sein.

    Und weil es in den Vorbeiträgen ebenfalls so oft strapaziert wurde, gerne auch einen Gedanken zur Frage:Preis und Kauf in 'D' oder Preis und Kauf in GB'

    Grundsätzlich ist dieses Land ein freies Land und jeder tut, was er für richtig und strategisch für vorteilhaft hält.
    Und das es wie überall schlaue Leute wie auch dumme Leute gibt, entscheiden sich nicht alle gleich.
    Auch Deutschland beherbergt eine vielfältige Gesellschaft. Punkt !
    Was aber der Dumme wie der Schlaue bedenken sollte (und ich lasse bewußt offen, wer zu welcher Gruppe zu zählen ist. So kann sich jeder selbst zu den Schlauen einteilen)ist das Folgende.
    Mann kann Anbieter haben, die eine Versprechung verkaufen :"Kann ich besorgen."
    Mann kann Anbieter haben, die eine Lieferung, eine Ware verkaufen:"Habe ich da, geht heute raus."

    Wer Estere bentuzt, der darf darauf hoffen, zu aktuellen Wechselkursen zu bekommen.
    Wer Zweitere bevorzugt, der muß sich bewußt sein, daß sich die Preise nur langsamer ändern können, da ein hoher Lagerbestand zu alten EK-Konditionen liegt und der Bestand immer das gewogene Mittel der bisherigen Einkaufspreise darstellt.
    Und wer in 2008 beispielsweise 700.000+ Euro netto EK-Wert Lagerbestand hatte, der hat über das Jahr ca. 200.000Euro Verlust gemacht, da der bezahlte Lagerbestand um soviel weniger Wert hat.
    Und der durchschnittliche Anbieter im Bereich MINI kann sich das maximal 2 Jahre hintereinander leisten und wäre dann mausetod.
    Und ein Anbieter mit einem Grips im Kopf wird sich das 2-mal überlegen, ob er sich dazu nicht zu schade ist, und zukünftig vielleicht nicht geschäftlich etwas völlig Anderes macht.

    Und diese Aspekte sind auch zu bedenken, jedoch waren sie nicht Triebfeder für die Einstellung des 'Etwas zum Nachdenken'. Da ging es um den Verlust von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
    Und für die gäbe es auch ein gutes Beispiel in Deutschland, nämlich den Untergang des technischen Kaufhauses Brinkmann, die genau dem 'Geiz ist geil'-Anbieter zum Opfer fielen, wodurch ein erstklassiges Angebot (Günstige Ware mit Beratung und Betreuung)vom Markt verschwand.

    Kürzer gelang es mir nicht.

    Andreas Hohls

    Zunächsteinmal ist leider der Focus, sprich die Diskussion in eine Richtung gewandert, die so nicht beabsichtigt war !
    Es ging nicht (!!) um den deutschen Markt und deutsche Anbieter in erster Linie. Es ging ganz speziell um England, wenngleich Prinzipien sicher übertragbar sind, aber dazu gerne später ein Wort.

    Minifahrer
    Die grundsätzliche Überlegung geht in die richtige Richtung, die gezogene Schlußfolgerung allerdings ist eine falsche, weil nach ca. 35 Jahren Beobachttung der MINI-Szene und des MINI-Marktes(Fahrzeuge wie 'Aftermarket' und Motorsport) sich das tatsächlich anders darstellt.

    Richtig ist die beschriebene Abnahme der Gesamtzulassungen. Nicht richtig ist, daß sich ein Wandel in der Käufer- bzw. Fahrerklientel ergeben müßte. Muß nicht mehr, ist nämlich längst da.
    Längst sind die Besitzer und Nutzer von MINIs längst prozentual zu einem sehr hohen Anteil 2. oder 3.Wagen MINI-Freunde.
    Diejenigen, die einen MINI als einziges Auto ganzjährig fahren, das sind die beschriebenen Gruppen mit dem kleineren Portemonaie.
    Und die müssen teils trotz prozentual hoher Aufwendungen relativ zu ihrem Monatseinkommen mit teils rechten Schüsseln klarkommen, weil leider das letzte Jahrzent an Baujahren schlecht war und sie aus diesen Baujahren welche haben.
    Und trotz viel Arbeit und viel Geld reicht es nicht zu einem kompletten Neuaufbau, was diese MINIs aber eigentlich bräuchten.
    Und diese Fahrer- und Käufergruppe freut sich diebisch über einen neuen Teppich, wenn nach dem Winter nichts mehr vom alten übriggeblieben ist.
    Und welcher MINI-Freund(welche -Freundin) müßte das nicht höchstsymphatisch finden.
    Und, im Übrigen, da sind nicht die 'Geiz ist Geil'-Vertreter zu finden !
    Diese Art des Smartshoppers, um einen weiteren Modebegriff hinzuzufügen, die findet man im Bereich der gutausgebildeten Arbeitnehmer, die über ein ordentliches Einkommen verfügen, sich aber n o c h mehr leisten möchten, als es das ordentliche Einkommen ohnehin schon zuläßt !
    Der Studentoder Schüler, Lehrling oder Arbeitslose, der leiht sich erfahrungsgemäß noch 50 Euro von der Oma, um die Werkstattrechnung oder, oder begleichen zu können.

    Und tatsächlich stimmt die abgeleitete 2. Annahme auch nicht.
    "5% von 'X' Fahrzeugbesitzern, die an Tuning interessiert sind, sind eben mehr als die jetzt nur noch vorhandenen 'x-y' und davon dann 5".

    Die stimmt deshalb nicht, weil trotz abmehmender Fahrzeugdichte in einem Land, die Gruppe derer, die an Tuning und Motorsport interessiert sind, daß die nämlich mindestens gleich groß geblieben ist, wenn nicht sogar anwachsend !

    Und hier kommen wir wieder zu Longman und
    @'Alle'

    (Mußte in mehrere Teile zerlegt werden, da zu lang)

    Danke für die Ergänzung.
    Die Einstellung war ohne jede vorherige Sachrecherche nur so aus der Erinnerung geschrieben, so daß nicht alle Angaben 'im Detail' gesichert waren.

    Andreas Hohls

    P.S.: Und Minifahrer Ein interessanter Aspekt, zu dem es durchaus Einiges zu sagen gäbe. Am Donnerstag dazu gerne mehr.

    Diese Hoffnung wird sich eher nicht erfüllen.
    Man hat bei BMH zwar seinerzeit darüber nachgedacht die insolvent gewordene Firma Jack Knight Developments Ltd. zu kaufen, aber viel, viel zu spät. Da gab es 'Butts Road' längst nicht mehr und die Fertigungsstätten waren ausgeräumt und die Maschinen nach Osteuropa verkauft.
    Der Kauf der Firma EBC Bremsmittel läßt eher auf eine kaufmännische Ausrichtung in dieser Entscheidung schließen.
    Wäre schön, falls Obiges sich als Trugschluß erwiese und die Firma eine Fortsetzung erführe.

    @'HarleyHerlert'
    Hanjo Christmann war meiner Erinnerung nach auch in den späten '70ern aktiv, der Hochzeit des Richard Longman und der gleichnamigen Firma.
    Und es wäre, falls es tatsächlich stimmt, es wäre tatsächlich sehr, sehr bedauerlich, wenn nur so wenige der heutigen 'Mini Fans' die wesentlichsten Eckpunkte ihres Kultobjektes kennten.
    Ohne das, was vor 1980 war, hätte es nie und nimmer ein so langes Leben und diesen Kultstatus gegeben.
    Und deshalb gehört für einen echten Fan sicherlich auch dazu, sich mit den Eckpunkten der Fahrzeughistorie zu beschäftigen.
    Ein heutiger Beatles Fan, der vermutete die seien in einem Nachtclub in Madrid entdeckt worden und hätten in Berlin auf den Kuhdamm ihren Start in Deutschland gehabt, hätte sicher auch etwas falsch gemacht, oder ?

    Im Wesentlichsten ging es bei der Bewertung der Nachricht aber auch darum herauszustellen, wieviel unwiederbringliches Wissen und Können gegenwärtig verlorengeht, ohne das es scheinbar irgendjemand zu interessieren scheint. Und das weder von Kundenseite, als auch von staatlicher Seite.
    Irgendwann wird auch Großbritanien merken, daß es jemand geben muß, der sich die angebotenen 'Services' leisten können muß.
    Und wie zielgerichtet ein ganzes Land auf diese Konzentration auf Services zusteuerte das ist in GB seit langer Zeit zu beobachten, nicht zu übersehen und war und ist schon abenteurlich.
    Und die gegenwärtige Abwendung von preiswerten Produkten und Zuwendung zu billigen Produkten ist nicht minder erschreckend.

    Andreas Hohls

    Die einfache Nachricht ist:
    Am Freitag d. 20. März 2009 geht die Firma Richard Longman & Co. Ltd. in 'receivership', zu deutsch Insolvenz.
    Theoretisch kann das eine Gesundungsinsolvenz sein. Die Erfahrung lehrt, daß es in der Regel mit dem Verschwinden dieser Firma einhergeht.

    Nun, den kapitalistischen Grundsätzen folgend hätten dann die 'selbstreinigenden Kräfte des Marktes' dafür gesorgt, daß eine nicht wirtschaftlich geführte Firma stirbt und ihr Kundenpotential freisetzt für besser organisierte Wettbewerber.
    Soweit zur Theorie.

    In der Praxis sind aber auch ganz andere Überlegungen anstellbar.

    Dazu müßte aber für einige überhaupt geklärt werden, wer oder was diese Firma eigentlich war.
    Frühe/Mitte '60er gab es in dem kleinen Örtchen Downton eine Tuning- und Motorsportfirma im Süden Englands, Downton Engineering um Inhaber Daniel Richmond.
    Rennfahrer dieses Teams war Richard Longman.
    Als Downton dann unterging, gründete Richard Longman zusammen mit seinem Partner George Toth (dem Kopfmann) die Firma Richard Longman & Co. Ltd., angesiedelt in Christchurch an der Südküste.

    Über Jahre hinweg hatten sie einen großen Namen für MINI-Tuning.
    Richard Longman gewann noch Ende der '70er, müßte 1978 gewesen sein, die Britische Tourenwagenmeisterschaft im aktuellen Motorsport mit einem 1275GT in den damals offiziellen Leylandfarben weiß-blau-rot.

    George Toth war ein brillianter Kopfmann, der nicht nur mit seiner Serie Köpfe (GT4,GT7,GT14,GT17)Pate stand für noch heute am Markt befindliche Konkurrenzprodukte. Er fertigte auch die Köpfe für die Silk Cut Jaguare der damaligen (ca. 1988) Gruppe C.
    Er hatte sich aber jetzt bereits vor ein paar Jahren zur Ruhe gesetzt.

    Ausser MINI war Longman & Co auch ein sehr guter Name für Peugeot Tuning.

    Und mit dieser Historie, weiterhin aktuellem Motorsport (Mini Challenge und andere Serien) für MINIs und sicher auch Peugeots geht solch ein renommierter Betrieb unter. Warum ?
    Und es ist sicher, daß damit die gesamte Erfahrung dieses Teams auch verloren sein wird.
    Kopfmann George ist aus Altersgründen nicht mehr da, und seine damaligen Lehrlinge verlieren jetzt den Arbeitsplatz.
    MINI-Motorenmann Sid ist in ein Alter vorgedrungen, wo es nicht einfach sein wird, eine neue Beschäftigung zu finden. Und mit 60 reist auch niemand mehr gerne einem Arbeitsplatz nach.

    Und was führt nun zu solchen Pleiten, die schon häufiger in diesen Tagen zu beaobachten waren/sind ?
    Und es liegt der Verdacht nahe, daß es nicht urplötzlich eintretendes Mismanagement ist. Es besteht eine gute Möglichkeit, daß der 'Geiz ist geil'-Trend auch diese Firma das Leben gekostet hat. Ohne Frage war man sich in Christchurch der Qualität der eigenen Arbeit bewußt und verlangte einen Preis, der von Einigen als angemessen betrachtet wurde, den aber Andere mit dem Modewort 'Abzocke' belegten. Und letzteres Urteil wird heute sehr schnell ausgesprochen.

    Ohne aber diese Spekulation weiter vertiefen zu wollen, bleibt ein anderer sehr wesentlicher Aspekt als Fakt stehen.
    Auf diese Weise geht im Engineering Sektor sei es Motoren, Kraftübertragungen, Fahrwerke, Karosseriebau oder, oder ein gerüttelt Maß an Kenntnissen und Erfahrungen rückstandslos den Bach hinunter.
    Das ist aus fachlicher Sicht eine mittlere Katastrophe.
    Und übrigbleiben die zur Zeit auch in GB stark vertretenen 'Halbwisser', die Tuning- oder Rennmotoren in fragwürdiger Zusammenstellung und Qualität anbieten, durch den dadurch aber möglichen scheinbar günstigeren Preis diesen etablierten Fachbetrieben die Grundlage entziehen.
    Und ob man sich dieser inahltllichen Abhängigkeit nun anschließt oder nicht, es bleibt eine Tragödie, wieviel Wissen im Bereich Engineering dadurch unwiderbringlich verlorengeht.

    Andreas Hohls

    domi

    Ohne diese wirklich wunderschöne Arbeit schmälern zu wollen, aber es zeichnen sich größere Probleme ab, das Fahrzeug jemas verwendungskonform einsetzen zu können.

    --Dieser MINI ist doch nie im Leben ein 1972er Auto !?
    In welcher Klasse, unter welchem Reglement soll der denn mit diesen
    Umbauten und einer falschen Fahrgestellnummer eingesetzt werden !?

    --Und wer war Ratgeber bei der Zusammenstellung des Fahrwerkes ?
    Niemand würde freiwillig in ein Wettbewerbsauto diese Querlenker
    einbauen !

    --Und die Legalität des Tankes wurde bereits in Frage gestellt und ist
    defintiv sicher als 'unzulässig' zu deklarieren !

    Obige Anmerkungen sind keine böswilligen Verunglimpfungen, aber auch ein geänderter Käfig muß in seiner Zulässigkeit nachgewiesen werden und, und, und

    Noch ist Zeit zu regieren. Ist alles fertig, dann ist es wirklich bitter !

    Andreas Hohls