Beiträge von Andreas Hohls

    Carsten Heinrich hat auf http://www.minidevils.de eine ganz brauchbare Kaufberatung eingestellt.
    Tatsächlich ist es nicht einfach, schriftlich eine Checkliste herzustellen, da es schon eine ganze Reihe von Punkten gibt.

    --Karosseriesubstanz als Wichtigstes !!

    --T e c h n i s c h e r Pflegezustand kommt sofort danach (Haben Schmiernippel jemals eine Fettpresse gesehen oder sind die Nippel dreckverkrustet ?/Wurde regelmäßig Öl gewechselt und wenn ja, welches wurde verwendet. Dazu das Ölthema im Motorenbereich ganz oben lesen und einen Blick in den Öleinfülldeckel werfen. Ganz schwarze Kipphebel haben nie frisches Öl gesehen / u s w.).

    --Verfriemelte Elektrik wird über kurz oder lang graue Haare erzeugen.

    --Träumt der Verkäufer/die Verkäuferin und will einen unrealistischen Preis, oder erinnern sie sich daran, daß sie ihn ja aus bestimmten Gründen auch verkaufen möchten und verlangen einen fairen Preis ?

    Diese Punkte beachten, die Hinweise der 'devils' mit zum Termin nehmen, und die Chancen für einen guten Kauf steigen.

    Andreas Hohls

    Das ist ein Magerlaufsymptom, mit ziemlicher Sicherheit.

    20/50er Öl im Vergaser ist richtig. Zu sehr kalten Temperaturen kann man auf etwas dünneres Öl umsteigen, jetzt ist es gut.

    Den Düsenstock um 1 bis maximal 1 1/2 Schlüsselflächen fetter drehen (linksherum = weiter hinaus) sollte das Problem beheben.

    Andreas Hohls

    So leicht paßiert das nicht mit irgendwelchen Verletzlichkeiten ! Kein Problem.
    Und aus dem Schlamassel, den man selbst hat, kann u.U. immer noch irgendjemand lernen und dann hatte das auch einen Sinn.
    Obgleich es natürlich nicht immer (eher selten) das Ziel ist, die Mutter Theresa des MINI-Tunings zu geben.

    Folgender Weg könnte gangbar sein:
    --In's Portemonaie schauen, wieviel Geld für die Motorgeschichte zur Verfügung stehen könnte. Das Budget festlegen.

    --Mit diesem Betrag und den vorhandenen Komponenten 1/2 Dutzend Händler anprechen:
    "Ich habe jetzt dies und das und habe auch jenes schon unternommen.
    'X' steht mir geldlich noch zur Verfügung. Ursprünglich sollte mein MINI dieses und jenes können. Auf welchem Weg kann ich dem ursprünglichen Ziel unter Berücksichtigung meiner Mittel am nächsten kommen ?"

    Mit der Firma, die die plausibelste Antwort gibt und einen fairen Preis für das Paket verlangt, mit denen zusammenarbeiten und 'die Kuh vom motortechnischen Eis' holen.
    So wird ein Schuh draus.

    Andreas Hohls

    Schade, daß die Einstellung als persönliche Kritik aufgefaßt wurde, da es eine sachliche Hilfe sein sollte, die jetzt zunächsteinmal helfen sollte Geld zu sparen, da der 1. Prüfstandtag unnütz war und der jetzt geplante 2. wäre es genauso gewesen.

    Und auch wenn das jetzt vermutlich persönliche Verärgerung nach sich zieht :
    "Nein, dieser Geschichte liegt kein technisch funktionierendes Konzept zu Grunde !"
    Und das hat nichts mit Rennen fahren wollen zu tun oder Pfandflaschen wegzubringen, oder, oder .
    Dem Motor ist es völlig wurscht, wozu er benutzt wird.

    Wenn er arbeiten können soll, wenn die Geldausgabe sinnvoll sein soll, dann müssen die Motorkomponenten zueinander s t i m m i g ausgewählt werden.

    Die Steuerzeit von 280/290° verlangt eine Verdichtung, die die Std.Kolben nicht lange aushalten werden.
    Bekommt der Motor diese Verdichtung nicht, dann wird ihm die Kraft im gesamten unteren Drehzahlband genommen.

    Mit dieser Nockenwelle entwickelt der Motor nur eine spaßbringende Leistung über eine hohe Drehzahl. Für eine hohe Drehzahl muß aber der gesamte Kurbeltrieb gewuchtet werden/sein und die Kolben/Pleuel-Kombinationen sollten gewichtsmäßig harmonisch abgestimmt sein. Und das sind gewiß Arbeiten, die nur geleistet werden können, wenn der Motor draußen ist, was er gegenwärtig nicht ist , und ein kompletter Neuaufbau war gewiß nicht geplant.

    Und d e s h a l b der Hinweis auf die falsche Nockenwelle für diesen Zweck. Nicht um mieszumachen sondern als Hilfe.

    Der Tausch der jetzigen Nockenwelle, sowie neue Stößelbecher, gegen eine KCMD266M ist die im Moment leichteste Möglichkeit, um diesen Motor mit oder ohne vernnünftig gemachten Kopf zum Funktionieren zu bringen. Der angepaßte Verteiler ist auch da unverzichtbar.

    Dieses ist ein ganz typisches Beispiel eines Grundfehlers, der sehr, sehr oft gemacht wird.
    Es soll --wünscht sich jeder-- mit möglichst geringen Mittel viel Leistung erzielt werden.
    Und dabei wird bei der Nockenwelle stets mindestens eine Nummer im Regal zu hoch gegriffen. Diesen Fehler machte 1979 bereits ein Clubkollege im Oldenburger MINI Club mit einer 544er 288° Nockenwelle, die obgleich recht gut sonst, ohne andere Maßnahmen nicht funktionieren konnte.
    Besagter MINI, mit viel Mühe aufgebaut, war langsamer als ein MINI Special, dem nur der 1100er genommen wurde, ein 1300er ADO16 GT Motor eingepflanzt worden war, aber die serienmäßige 1000er Auspuffanlage mit HS4 Einfachvergaser(mit anderer Nadel) verblieben war. Auch aus Geldmangel.
    Und obwohl zweiter MINI schneller war als der erste, war auch das falsch, den 1300er einzubauen, bevor das Portemonaie eine technisch vernünftige Lösung zuließ (Letztgenannter war der meine, dieser Fehler ist also aus eigener geübter (dummer) Praxis bekannt.)

    Aber nun ist es gut. Jeder tut das, was er/sie für richtig betrachtet, nur ist es natürlich wünschenswert, wenn man die Folgen seines Handelns vorher kennt. Dazu diese erneute Einstellung.

    Andreas Hohls

    Bestätigung aller bisherigen Vorbeiträge zu dieser Frage in Bezug auf
    a) Die Grundsatzfrage :"teuer?"
    und
    b) Die Folgefrage:"Warum hat dann meiner soviel verschlungen ?"

    'Sowas kommt von sowas' gilt als Grundregel für gut funktionierende technische Systeme (zum Beispiel ein Auto / MINI) und auch für alle dauernd streikenden. Und geringe Ausnahmen bestätigen bekanntlich Regeln.

    Andreas Hohls
    Deshalb die vor Jahren getroffene und publizierte, im Grunde geschäftsschädigende Aussage (weil wenig Freunde machend):"Der größte Feind eines MINIs ist heute oft sein Besitzer/seine Besitzerin. Schade und nicht notwendig, übrigens.

    Was 'kaptn pad' in der Quintessenz schreibt ist zu unterstreichen und um eine Empfehlung zu erweítern.

    --Nicht wieder zur Prüfstandssitzung fahren, weil bereits die 1. Sitzung herausgeschmißenes Geld war !

    --Wer sich mit A/Serien- und MINI-Tuning auskennt, der/die hätte von vorneherein gesagt, daß diese Zusammenstellung nicht funktionieren kann.
    a) Für die Nockenwelle der falsche Verteiler und Zylinderkopf.
    b) Für die Nockenwelle die falsche Verdichtung und für die richtige Verdichtung mit ziemlicher Sicherheit die falschen Kolben (Serie !?).

    --Also wäre die Nockenwelle zu wechseln oder ein komplett neuer Motor um diese Nockenwelle zu bauen.

    --Es ist kaum denkbar, daß die ursprüngliche Nadel für diese Zusammenstellung zu mager war.
    Es wäre --so sieht es zur Zeit jedenfalls aus-- vermutlich das Beste, die ursprüngliche Nadel wieder einzusetzen, bestmöglich abzustimmen und bis zur Entscheidung über das weitere Vorgehen damit zu fahren.

    --Die 300 Euro als Lehrgeld abschreiben und vor der nächsten Tuningausgabe mit diversen Fachleuten (privat oder kommerziell, nicht aber virtuell übrigens (!) so lange nicht klar ist, mit wem man wirklich spricht/schreibt)sprechen und Konzepte (!) beratschlagen und dann das MINI-Tuning mit System angehen.

    Das kostet als 'funktionierendes System' vermeintlich mehr, spart aber tatsächlich in der Gesamtschau, weil
    a)Keine Fehlausgaben paßieren, wie z.B. eine Prüfstandssitzung mit einer unmöglich funktionierenden Zusammenstellung, die auch kein Prüfstand verändert.
    b)Die investierten Euro auch in Fahrspaß und Freude am Projekt einmünden. Man bekommt also tatsächlich eine Belohnung und nicht nur Frust.

    So wird daraus ein Schuh, auch wenn 'Wahrheit' hin und wieder unattraktiv ist.

    Andreas Hohls

    Die testende Firma völlig aussen vor gelassen, weil das nicht zu beurteilen ist, wenn man nicht selbst dabei war:

    --Es fehlt in der Angabe die Aussage zum Zylinderkopf und dem verwendeten Luftfilter.

    --Das 'Ruckeln bei 3000, daß der Auspuff schlägt' (oder so ähnlich), das ist inakzeptabel. Beispiel: Einen Motor mit 1293ccm/KCMD266/BP7Kopf und 1.5:1 Kipphebel und HIF44 und offenen K&N kann man mit Nadeln aus dem Regal bedienen.
    Wenngleich eine 280/290er Steuerzeit einen viel schwieriger abzustimmenden Motor ergibt(!), sollte und muß auch das gehen, ohne daß der Motor 'bockt und ruckelt'.
    Und das geht ohne Prüfstand mit Erfahrung, also sollte es mit dem Prüfstand ganz sicher gehen.

    Es gibt aber nicht viele Firmen, die tatsächlich mit SU Vergasern umgehen können.

    Wie aber eingangs gesagt, sind das prinzipielle Aussagen und nicht auf diesen Einzelfall und diese Firma zugeschnittene.

    Andreas Hohls

    Ohne zu moralisieren wäre trotzdem die Frage angebracht, warum der MINI in diesem schlechten Laufzustand dann überhaupt gekauft wurde.
    Es Bestand sicher kein Zwang gerade diesen nun zu nehmen.
    Das entschuldigt den Verkäufer nicht, der das verschweigt, bindet den Besitzer/die Besitzerin als 2. Vertragspartner aber in die Verantwortung mit ein.

    Zurück zur Technik:
    --Die verrußten Kerzen sind eine Folge des Fahrens mit ständigem Choke = ständig überfettet. Das ruiniert auf absehbare Frist den Motor, da die unverbrannten Spritanteile die Schmierung abwaschen.
    So darf nicht weitergefahren werden, wenn der MINI länger als bis zum Sommer leben soll.
    Ein mittelguter Engländerschrauber wird das gewiß in den Griff bekommen.

    --Entsprechend wird der Rest des MINIs sein, wie die Bremsen lautstark verraten.
    Fahrwerk und Bremse müssen professionell von einem sehr guten Schrauber/einer Fachwerkstatt geöffnet und inspiziert und instandgesetzt werden.
    Das ist kein Hexenwerk, muß aber unternommen werden, da das Problem von allein nicht verschwinden wird.

    --Und in diesem Zusammenhang die Zündung, das Ventilsspiel und die Elektrik einer großen Inspektion unterziehen.

    In der Gesamtschau hört sich das eindeutig so an, daß dem MINI sehr lange keine fachkundige Hand mehr gegönnt wurde und nur noch gefahren wurde, bis sich die Probleme zu Hauf einstellten. Und dann wurde das nun größer werdende Problem(der schlecht laufende MINI) verkauft. Dieses Schicksal teilt er mit vielen Artgenossen.
    Wird also (neudeutsch:) 'Geld in die Hand genommen', dann wird auch dieser MINI wieder problemlos seine Dienste leisten und Freude machen.

    Und zudem das Hauptproblem, die Ölablaßschraube.
    Folgende Punkte wären zunächst zu klären, bevor Panik eintritt:

    --War bisher noch die Originalschraube mit Magneten montiert ?

    --Welchen Durchmesser hat die Aufnahme der Ölablaßschaube im Gehäuse nun ? Also in den 'Tiefen' Gewindes (ehemaligen Gewindes) den Maximaldurchmesser feststellen.

    Beide Informationen hier einstellen.
    Es gibt relativ viele Möglichkeiten heutzutage auch dank unglaublicher Klebstoffe. Diesen Fall sofort abzuschreiben wäre evtl. etwas zu früh aufgegeben.

    Andreas Hohls

    Nicht in Gänze des Rätsels Lösung, aber u.U. ein nicht unwesentlicher Beitrag dazu:
    Der Öleinfülldeckel ist Teil des Motorentlüftungssystems.
    Sein Wechselintervall beträgt 20TKM.

    Andreas Hohls

    Mindestens wäre zuvor eine Sichtprüfung der Nockenwelle notwendig, wieviel Fleisch die Nocken am 'Nullhubpunkt' haben = ob überschliffen oder nicht.

    Wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Nockenwelle überschliffen wurde, dann wäre eine Vermessung die einzig taugliche Möglichkeit beine zuverlässige Information zu bekommen.

    Andreas Hohls

    --Die neuen Buchsen einbauen und anziehen.

    --Dann dorthin fahren, wo man aus relativ höherer Geschwindigkeit hart bremsen kann, ohne eine Gefahr für sich selbst oder andere Verkehrsteilnehmer zu sein.

    --Bremst der MINI spurstabil, dann ist alles in Ordnung.
    --Tut er es nicht und der MINI möchte hinten 'schwänzeln' und muß über das Lenkrad wieder eingesammelt werden, dann ist Neuvermessung notwendig.

    So einfach ist das.
    Andreas Hohls

    So wie 'Horzi' es beschrieb !
    Die Fahrtdauer gerne auf 80 Kilometer am Stück ausdehnen.
    Nachziehen auf jeden Fall 'kalt' nach mindestens 3-4 Std. Standzeit.
    Natürlich in der vorgegebenen Reihenfolge Lösen/Festziehen.
    Danach die Einstellung der Ventile nicht vergessen.
    Andreas Hohls

    Mitteltachos können unterschiedliche Wegstreckenzahlen haben.

    Endübersetzungen in MINIs sind variabel.

    'D i e' Tachoantriebspaarung gibt es nicht.

    Einzig korrekter Weg wäre:
    Nach der Montage Probefahrt unternehmen und prozentuale Abweichung feststellen.

    Dann die Zähnezahl des vorhandenen Antriebsritzel durch die Zähnezahl des 'Wurmes'=Abtriebsritzel Hauptwelle teilen.

    Prüfen, ob eine der anderen möglichen Kombinationen Ritzel/'Wurm'(der kein richtiger 'Wurm' ist)genau die gewünschte prozentuale Abweichung bietet.

    Ist eine reine Fleißaufgabe mit Taschenrechner.

    Andreas Hohls

    --Hochhubwelle mit modifiziertem Kopf stets einmessen ! Beim Ändern des Brennraumes entsteht dort zuviel Brennrauminhalt. Um den wieder zu korrigieren muß Material vom Kopf abgenommen werden.

    --Wenn nach dem Prüfen eine Anpassung notwendig wird, dann gibt es dafür einen Scheibensatz zur Unterlegung der Kipphebelböcke CAHT446S.

    --Wenn die mitgelieferte Erklärung mangels Erfahrung noch nicht verstanden wurde, dann mit dem Lieferanten einen Gesprächstermin vereinbaren, damit es im direkten Telefonat erläutert werden kann.
    Das ist keine Kleinigkeit aber auch kein Hexenwerk.

    --Zwischenradspielanpaßung wurde bereits erläutert. Auf der MINI MANIA Seite steht in der TECHNOTHEK auch eine Anleitung dazu.

    --Die Kipphebelbolzen für die Ventildeckelmontage sollten nicht krumm sein. 51K885 kostet kein Vermögen und sollte erneuert werden.

    --Vor der Montage des neuen Kopfes prüfen, warum die Kopfdichtung durchließ !!
    a)Gewinde an den Stehbolzen hochgezogen ?
    b)Alter Kopf nicht plan ?
    c)Falschen Anzeugsweise bei der Montage des alten Kopfes (Reihenfolge/ Drehmoment/ Nachziehen) ?

    --Und im Zweifelsfalle wirklich auf erfahrene Hilfe zurückgreifen, denn dazu sind die Materialien zu wertvoll und sollten für ihren Preis Spaß bereiten und keinen Ärger.

    Im Zweifelsfalle bei solchen Dingen immer den Lieferanten ansprechen, da die Beratung vor und nach dem Kauf wesentlicher Bestandteil des 'Geschäftes' ist. Sollte zumindestens so sein.

    Andreas Hohls

    -G 3/8 Rohrgewinde aus dem Sanitärbau (Gas/Wasser). Dafür gibt es einen Blindstopfen.

    -Mit entsprechender Mühe kläßt sich dort ein Magnet einsetzen.

    Und ohne Mühe wird es mit dem MINIfahren bei diesem Schaden und diesem MINI nichts mehr werden.

    Andreas Hohls