Beiträge von Andreas Hohls

    --Wortspiele sind einerseits nett zu lesen, andererseits hintergründig mitteilsam ohne zu drastisch zu klingen. So war 'kopflastig' gemeint.

    --'bedienerabhängig' ist eine Auswahl insofern, daß der Verkäufer/Ratgeber schon fragen kann oder vielleicht bei einem umfangreicheren Beratungsgespräch sogar 'sollte', wie und wo dieses Auto dann von wem eingesetzt wird.
    Beispiel:
    Der MINI wird als Zweit- oder Drittwagen vielfach auch als fahrbare Einkaufstasche benutzt. Am Wochenende will er o. sie aber auch am Samstag über die Landstraßen flitzen und der Bediener/die Bedienerin 'kann Autofahren'.

    Dann kann man es sich leisten, eine eher schwache oder sogar theoretisch/praktisch zu schwache Feder zu wählen.
    Das spart Verschleiß und fährt sich besser in dem überwiegenden Stadtbetrieb des Alltages.
    Am Samstag wird der MINI dann 'hergenommen'. Dabei dreht der erfahrene Bediener einmal mit Verstand (!) in den Flatterbereich der Ventile/-federn bewußt hinein und weiß ab dann wo der beginnt.
    Zukünftig bleibt er 100 U/Min davon mindestens entfernt, denn der MINI hat ja einen Drehzahlmesser.

    S O kann man beraten und auswählen, muß man aber nicht.
    Hersteller können meist nur ein 'Einer für Alle' herstellen und stehen ja in einer Gewährleistungspflicht.
    Da geht keiner gerne das Risiko ein, bewußt 'zu schwache' Federn nach Rücksprache vorsätzlich zu verkaufen und später soll er den entstandenen Motorschaden bezahlen, und von dem bewußt geführten Vorgespräch weiß niemand mehr etwas.

    Somit werden Federn in der Regel mit der Tendenz 'zu hart' verbaut, was ersteinmal Leistung und Verschleiß kostet.

    Und aus solchen Begründungen (zum Beipsiel) kann man sich als potentieller Käufer schon einen Reim darauf machen, ob die Überlegung des Anbieters Hand und Fuß hat.

    Es gibt aber eben ausser 'Einer für Alle' auch Produkte, die Obiges insofern berücksichtigen, daß nicht überdimensioniert wird.

    Andreas Hohls

    Das ist nicht so ohne Weiteres zu beurteilen, jedoch ist es wohl richtig, was hier schon gesagt wurde, daß es sich um eine Anschmelzung des Kolbens handelt.

    Das geht nur durch extreme Frühzündung bei gleichzeitig sehr magerem Gemisch.

    Welcher Zündzeitpunkt wurde von der Werkstatt eingestellt ?

    Relativ mager scheint der Motor schon gelaufen zu sein, was aber bei diesem Kolbenbild nicht eindeutig zu beurteilen ist. Die Kerzen hätten da eine klarere Aussage geliefert.

    Es kann allerdings sein, was der jetzt bessere Rundlauf nahelegt, daß die Kopfdichtung nicht sauber gedichtet hat, wofür es 'zig Günde gäbe.
    Nicht nachgezogen/Gewinde der Stehbolzen nicht angesenkt/Block oder Kopf nicht plan etc., etc.................

    In diesem Falle könnte Wasser eingetreten sein, was a) das Gemisch zusätzlich abgemagert hätte, angesichts der im Wasser enthaltenen Sauerstoffanteile und b) den Verdichtungsdruck sehr stark erhöht hätte.


    Eine Säuberung des Kolbens hätte gezeigt, ob die Oberfläche engegriffen ist.
    Überraschend ist, daß der Kolben nicht geklemmt, obgleich bei geringer Laufleistung der Kolben ja noch stramm geht.

    Andreas Hohls

    Vermutlich ist diese Antwort nicht ganz fair, da man keinen Forscherdrang bremsen sollte.
    Aber der Zugang ist arg 'kopflastig'.

    Und da es sehr viel Erfahrungswerte zu diesem Thema gibt, ist es nicht ratsam 10 Personen zu fragen, da man dann die 15 Meinungen vorhersehen kann.

    Es ist doch eine ganz einfache Regel nur zu befolgen, um der richtigen Antwort auf die Spur zu kommen.

    "So schwach wie möglich und so stark wie nötig".

    Mit dieser Maxime wendet man sich an die verschiedenst in Frage kommenden Verkaufsstellen für Ventilfedern.

    "Ich verbaue Nockenwelle 'XY' und benötige dafür Ventilfedern. Welche sollte ich nehmen ?"

    Und auf Grund der gegebenen Antwort wird dann entschieden, wie plausibel die Antwort ist. Ist die erste Antwort plausibel, erübrigen sich die weiteren Fragen.

    "Eine für Alle" ist nämlich nicht richtig und auch die Auswahl der Ventilfedern ist bedienerabhängig.

    Der gleiche Motor in der gleichen Konfiguration, und es kann bei 2 unterschiedlichen Benutzern sich eine unterschiedliche Ventilfedernauswahl empfehlen.Kann, muß nicht.

    Da wird ein 'Kfz-Lehrstuhl-Computerprogramm' wenig hilfreich sein.

    Andreas Hohls

    -Keinen 45er Weber oder 2-mal SU HS4 probieren. Das kann auf einem 1275MKV Vergaser Cooper Motor nicht funktionieren , da deutlich zu groß.

    --Entweder den serienmäßigen SUHIF44/6 verwenden oder eine 2-mal HS2 Vergaseranlage montieren.

    --Ersteres ist in allen Lebenslagen sehr gut und ordentlich, Zweiteres hat den aggressiveren Antritt, ist aber auch deutlich (!) teurer.

    Andreas Hohls

    Zielgerichtet testen bringt mehr als raten.

    Um zielgerichtet testen zu können, muß das Bremssystem in Teilsysteme 'zerlegt' werden, um den Punkt des Problemes einkreisen zu können.

    2 Blindstopfen aus je einer Verschraubung und einem Stück zugelöteter Bremsleitung anfertigen und in den Hauptbremszylinder hineinschrauben.
    Den Zylinder über die Stopfen entlüften und es müßte sich ein Druck einstellen wie auf einen Stein getreten, da nichts zum Komprimieren da ist.

    Dann den vorderen Kreis hinzunehmen, dann den hinteren.
    Irgendwann kommt man an den 'Vorher-Nachher Punkt'.
    Vorher war Druck da , nachher nicht mehr.

    Das zeigt einem genau an, wo das Problem zu suchen ist.

    Diese zielgerichtete Weise zu suchen sieht nach sehr viel Zeitaufwand aus, da ein paar Vorbereitungen nötig sind.
    Da diese aber systematisch erfolgen ist der Gesamtzeitbedarf bis zum Ziel in der Regel kürzer.
    Und die angefertigen Prüfmittel leisten gut aufbewahrt später noch gute Dienste.

    Andreas Hohls

    Die zuvor gegebenen Empfehlungen sind insofern zu ergänzen /zu korrigieren, daß eine CSTR811 = RC40 1 Topf 'Seite' 1.75" NICHT zu laut ist.

    Sie klingt erwachsen, macht aber keinen Lärm.
    UND sie erhöht die zur Verfügung stehende Leistung des Motors um 2.5BHP. Und das ist --siehe oben-- eine Menge und entspricht ca. einer Gewichtsreduzierung des MINIs um 30 KILO !!.

    Zudem ist es die preiswerteste Ausführung ohne jegliche Änderungsnotwendigkeiten im Anbau.
    Serienauspuff ab, CSTR811 an denselben Aufhängungspunkten eingehängt, fertig.

    DIE Empfehlung.

    Andreas Hohls
    P.S.: Mittenausgänge sind als 1 Topf - Version deutlich lauter !

    So wie 'williamsMPI' letztlich sagte ist es richtig.
    Gummikreuzgelenke und QL5000 Nadellagergelenke benutzen den gleichen Diff.Ausgang = gleicher Innendurchmesser der Buchse im Diff.Deckel = gleicher Diff.Deckel.

    @'williamsMPI'
    Das ist ja auch kein Wunder. Schalthalsgetriebe waren auch schon in den Achtzigern zu Zeiten des MINI Centers Essen eine Rarität.

    Andreas Hohls

    Kleine Korrektur von Nöten.

    Nur Deckel für Hardy Spicer Kreuzgelenke sind anders.

    Bei diesem MINI mit Gummikreuzen ist es CHM85 wie bei homokinetischen Gelenken auch.

    Neu nicht ganz billig !

    Bei gebrauchten Deckeln aber darauf achten, daß die Buchse noch maßhaltig ist. Wenn der Diffausgang darin herumtaumelt, dann wird der Simmerring keine Möglichkeit haben nachhaltig zu dichten.

    Andreas Hohls

    Mit dem A/Gelenk aussen ist das so eine Sache.

    Manche gehen sehr leicht los, andere sind scheinbar garnicht zu bewegen.

    Grund:
    --Am Ende der Längsverzahnung der Antriebswelle sitzt ein Federring in einer um die Welle herumlaufenden Nut .

    --Wenn nun das Wellenende in das Gelenk aussen eingeschoben werden soll, dann taucht der Ring in diese Nut hinein, um sich bei Erreichen seiner Endstellung nach aussen wieder zu öffnen.
    Dort liegt ihm nämlich das Gegenstück in Form einer Nut im Antriebsgelenk genau gegenüber.
    Dadurch, daß sich dieser Federring so weit öffnet, verbleibt das Gelenk abrutschsicher am Platze.

    --Beim Abtreiben des Gelenkes muß nun der Federring genau den umgekehrten Weg gehen.
    Dabei allerdings weigert er sich hin und wieder standhaft, in die Nut in der Antriebswelle einzutauchen und zurückzukehren.

    --Ist das so, dann braucht es immense Kraft, das Gelenk abzutreiben.

    --Daher ist es wichtig, beim Abtreibversuch das Gelenk schön in der Flucht der Antriebswelle auszurichten und einen 'satten' Hammer zu verwenden.
    Fäustel oder Vorschlaghammer, kein Hämmerchen.

    Vermutlich wird es problemlos gehen. Wenn aber nicht, dann ist dieses die Rückversicherung nichts falschgemacht zu haben, sondern einfach Pech.

    Andreas Hohls

    Der Dank ist nett u. spricht für den Frager.

    Wichtiger und interessanter aber wäre zu wissen, was denn nun die Ursache war .

    --Diese Information hilft wißbegierigen Mitlesern. Stichwort: 'Lernen und Profitieren aus den Problemen derAnderen'

    --und sie hilft neugierigen Ratgebern. Schützen die Schüße in's Trübe abfeuern haben einen natürlichen Drang zu erfahren, wohin die Schüße aus der Hüfte gegangen sind.

    Schön, daß alles zum Wochenende gerichtet ist.

    Andreas Hohls

    Das wird nichts ! Ganz sicher !

    --Limousinen auf Pick Up Funktion umgebaut verursachen einen verschlimmbesserten Eindruck, weil die Proportionen überhaupt nicht mehr stimmen.

    --Vans oder Traveller auf Pick Up umzubauen ist sehr aufwendig und teurer als gleich einen Pick Up zu bauen.

    --Eigene, ganz viel eigene Arbeit vorausgesetzt und in der technischen Ausstattung ganz sparsam vorgegangen wird das Projekt mindestens 15.000 EURO kosten.
    Wenn diese Summe nicht schreckt, dann wird es Möglichkeiten geben einen originalen Pick Up aufzubauen.
    Soll es preislich deutlich weniger werden, dann ist ein Pick Up einfach das falsche Projekt.

    Andreas Hohls

    So bedeutende Komponenten, wie das eine Lenkung eine ist, das kann nach dieser Art der Beschreibung niemand mit Verantwortungsfühl beantworten.

    Für schiefstehende Lenkräder gibt es mindestens 2 Möglichkeiten von denen die eine ein bißchen gefährlich sein kann und die andere deutlich mehr.

    Es muß ein Fachmann mindestens vor der Wochenendfahrt feststellen, ob die U-Bügel der Lenkung am vorderen Bodenblech (dort wo es schräg nach oben ansteigt befinden sich rechts und links unter dem Teppich je 2 1/2Zollmuttern dieser U-Bügel im Abstand von ca 50mm) fest sind.

    Es muß festgestellt werden, daß die Längsverzahnung nicht überdreht ist, dort wo die Lenkstange auf das Lenkgetriebe (im Innenraum) aufgesteckt ist.

    Mit dem MINI abbiegen zu wollen, und der MINI gehorcht dem Lenkrad nicht, das ist für den entgegenkommenden Verkehr unzumutbar.

    Es könnte nur schiefstehen und trotzdem sicher sein, wenn kürzlich jemand die Spur eingestellt hätte und das nur an einer Spurstange auf einer Seite.

    Andreas Hohls

    'Preislich und handwerklich', wer soll das beurteilen, wenn die Ursache nicht bekannt ist.
    Hinzukommt, daß das 2 sehr relative Begriffe sind.

    Tatsächlich aber ist es mit einem sehr hohen Grad der Wahrscheinlichkeit ein Leck am Kupplungsnehmerzylinder.
    Das Zurückfalten der äußeren Manschette sollte das bestätigen.

    Der Nehmerzylinder muß dann ausgebaut und zerlegt werden, um beurteilen zu können, ob ein RepSatz GRK4001 genügen wird, oder ob es ein neuer Zylinder GSY118 sein muß.

    Andreas Hohls

    Die Frage war, ob es etwas Preiswerteres in dieser Richtung gibt und darauf lautete die Antwort eindeutig 'Nein !'.

    Unabhängig und von hier ab losgelöst vom Anbieter ist es bei der Sitzauswahl genauso wie bei anderen Zubehör.
    Sei es Tuning oder Ausstattung oder was sonst auch immer, solange es nicht technisch zum sicheren Betrieb notwendig ist, ist vom Besitzer/Interessenten das Ziel eindeutig zu bestimmen.

    Und das Ziel bestimmt den Weg mit allen 'Nebenwirkungen'.


    BEISPIEL SITZE:

    --Ziel: In sportlicher Hinsicht perfekt sitzen und der Preis- oder Komfortwunsch begrenzt die Auswahl nicht.
    Zum Beispiel COBRA SUZUKA.

    --Ziel: Wie oben, aber der Geldbeutel ist begrenzt.
    Zum Beipsiel COBRA MONACO (aber die Leistung des Sitzes KANN nicht die gleiche sein)

    --Ziel: Sportlich sitzen und den MINI trotzdem über längere Strecken fahren können.
    Zum Beispiel COBRA CLUBMAN (Aber die Sitzqualität MUß eindeutige Abstriche hinnehmen bei wirklich längeren Strecken. Und die 'Bedienbarkeit' = Aus und Einsteigen gerät zu 'Raus- und Reinklettern'. We 'Chrisk' sagte)

    --Ziel: Sehr klassisches Aussehen und die Sitzqualität reicht nur für kürzere Strecken.
    Zum Beispiel COBRA CLASSIC.

    --Ziel:Anatomisch sehr gutes Sitzen und gleichzeitig qualitativ ansprechende Sitze, bei ausreichend sportlichen Möglichkeiten.
    Zum Beispiel: Die angesprochenen Tourensitze

    --Ziel: Wie vorstehend aber zum kleineren Preis
    Zum Beispiel: 'Geht nicht', weil das Erreichen bestimmter Qualitäten immer auch Konsequenzen in anderen Bereichen hat (hier finanzielle).

    In einem solchen Falle muß dann einfach das Ziel neu bestimmt werden, wenn das Ausgangsziel nicht erreichbar ist.

    Andreas Hohls

    --A/Serien und A+ Kupplungen verhalten sich ein wenig unterschiedlich, und ein A+Ausrückhebel hat keine Rückholfeder mehr.

    --Der Tauchkolben (plunger im Buch) ist in der gedrückten Stellung festgegangen (ich glaube 'radiator', ebenfalls zeitweilig München, berichtete kürzlich exakt das Gleiche).

    --Die Bremsflüssigkeitssäule zwischen Geber-- und Nehmerzylinder erzeugt diesen 'Auf den Stein Tritt Effekt'.
    (Das Pedal ist ohnehin oben, weil federbelastet).

    --Der Deckel muß abgebaut werden (zuvor hineingesprühtes Kriechöl löst dann bereist den Kolben an), was bei seitlich hochgedrückter Antriebseinheit geht. (Drehmomentstützen natürlich lösen !)

    --Die Rückstände aus der Führung des Kolbens in der Glocke entfernen, den Kolben reinigen und geölt oder leicht gefettet wieder einsetzen.

    Andreas Hohls

    Regelmäßig und immer wiederkehrend ist es ratsam, bei solch einem Projekt ein paar Grundregeln zu befolgen oder mindestens zu beachten. (Ausnahmen bestätigen diese Regeln sind aber höchst selten anzutreffen).

    A) Ein Tuningauto kann man nur selbst bauen oder sich bauen lassen.
    1. Bekommt man genau den Charakter, den man sich selbst vorgestellt hat.
    2. Kauft man kein Fragezeichen fragwürdiger Aufbauqualität oder Behandlung als fertiges Fahrzeug (?wie gefahren? ?wie gewartet?).

    B) Wenn ein solches Tuningvehikel verkauft werden soll, dann hat das meistens seinen Grund. Der Grund ist selten der, daß speziell dieses Fahrzeug auf Grund kräftigen aber störungsfreien Laufes (= unproblematisch) soviel Spaß gemacht hat.
    Meistens ist der Grund im genauen Gegenteil zu suchen.
    1.Es wurde erst während der Benutzung offenbar, daß doch konzeptionelle Fehler im System gemacht wurden und der resultierende Charakter befriedigt nicht.
    2. Das System ist nicht haltbar und macht permanent Scherereien.
    3. 'Zig andere vorstellbare Gründe mehr.

    Wenn man soetwas gebraucht kaufen möchte, dann nur aus dem engsten Bekanntenkreis, wenn die Geschichte des Autos bekannt ist.
    (Und da ist das Internet die nun am wenigsten taugliche Plattform)

    Und noch ein 'P.S.':
    Interessant ist, daß solche vermeintlichen 'Überautos' selten dauerhaft = über viele Jahre in der Szene live erlebt werden.
    Die tauchen alle einmal relativ kurz irgendwo auf, absolvieren vielleicht 1-2 Treffen und dann verschwinden sie in der Versenkung oder haben einen Besitzerwechsel nach dem anderen.

    Andreas Hohls

    Und genau das war ja auch das Wichtige, die Ergänzung der technischen Hintergründe, wie zuvor schon angesprochen.
    Nur die Schelte ist, nochmals hervorgehoben, falsch, weil die TIMKEN Lager in Frankreich hergestellt werden !

    --Zur Frage 'woher ?' : Bei jedem gutsortierten MINI-Teilehandel.

    Andreas Hohls

    Es sind immer einmal wieder welche auf den Plan getreten, die klassische englische Firmennamen gekauft hatten(was in GB nach einer gewißen Zeit des Erlöschens der Firma kein Problem ist), und dann Wunderdinge auf der Basis ihres geschichtsträchtigen Namens versprachen.
    Beispiele werden jedem Leser geläufig sein.

    Auch stand in GB auf einer Auto-Show bereits ein INNOCENTI 1300 COOPER, welcher in Kleinserie reproduziert werden sollte. Nichts, absolut nichts passierte, außer das die äußerst attraktiven Hostessen des professionell gestalteten Standes in Erinnerung blieben.

    Das ist technisch garnicht darstellbar und kaufmännisch schon garnicht.
    Selbst 27.500 EURO reichen da nicht aus !

    Wo sollen die neuen Motoren produziert werden ?
    Oder wird es ein Neuwagen mit AT-Motor ?

    Da der Wagen nicht von der Originalproduktionslinie käme, wer lieferte den Chrashtest ?
    Oder soll er nur mit roter Nummer bewegt werden ?

    Wer fertigte die originalen Sitze nach inklusive Bezugsstoff ?
    Oder kämen irgendwelche oder aufgearbeitete Sitze zum Einsatz ?

    Soetwas wie oben funktioniert bei Fahrzeugen wie Wiesmann sie z.B. baut.
    Die orientieren sich an keinem klassischen Vorbild (was nämlich sehr enge Grenzen zieht und behindert).
    Die benutzen moderne Großserien-Antriebsaggregate, deren Abgasverhalten belegbar wird mit kleinen (!!) Nachtests im neuen Fahrzeug eingebaut.
    Die benutzen von Systemkomponentenentwicklern wie BOSCH und anderen Fensterheber/Heizungen (bzw. heute Klimaanlagen) und alles das, was Mercedes und Ford auch zukaufen.

    UND, die spielen im Verkaufspreis in einer ganz anderen Liga.
    So wird daraus ein Schuh.

    Und beim Namen des Herrn Fernando klingt unüberhörbar eine Glocke, und der Klang klingt nicht gut.

    Andreas Hohls

    Die 13" Ausrüstung ist eine technisch falsche Ausrüstung, wie der seinerzeit zuständige Entwicklungsingenieur in einem privaten Gespräch auch freimütig zugab (unter Ausschluß der Öffentlichkeit, versteht sich).
    Der Grund für ROVER war, das damals bis zu uber 50% der MINIs nach dem Kauf auf dem freien Markt umgerüstet wurden. Und dieses Geld wollte ROVER selbst verdienen.
    Die Anzahl der verkauften/gekauften 13Zoll MINIs, gibt den Kaufleuten bei ROVER Recht, wenngleich diese Art das Geld zu verdienen (gegen das technische Wissen) hart am Rande der Seriosität ist.

    Einige MINI-Besitzer haben mit den Eigenarten eines 13Zoll - MINIs zu leben gelernt.
    Die Mehrzahl hat in der Zwischenzeit die Anzahl der Nachteile festgestellt und eingesehen.

    Es ist jedoch recht aufwändig, einen auf 13Zoll Füßen stehenden MINI zurückzurüsten.
    Dieser Aufwand hält viele der o.g. 'Mehrzahl' derzeit von einer Rückrüstung noch ab.

    Aus diesem Grunde wäre es prekär, als Erst-MINI einen 13Zöller zu kaufen, dann festzustellen "das war's nicht", aber hohen Aufwand u. Kosten für die notwendige Korrektur der Entscheidung zu haben.

    Ein 12 Zöller ist da der bessere Start in's MINI-Leben.
    Ein SPI ist es bei Tuningüberlegungen auch, da ein MPI 2.76:1 endübersetzt ist. das ist aus 'sportlicher' Sicht ein 'Totalschaden'.
    Und die Änderung der Endübersetzung ist aufwendig.

    Andreas Hohls
    P.S.: Das Wichtigste überhaupt beim Kauf ist aber immer etwas Anderes:
    --Wie ist die blecherne und mechanische Substanz des MINIs zu beurteilen ?
    --Wieviel Service (alle 5000KM notwendig !!) hat der MINI nachweisbar bekommen (Belege ?)
    --Wie sehen zum Beispiel die Schmiernippel aus ? Haben die irgendwann einmal einer Fettpresse gegenübergestanden ?
    --Wie sehen die Kipphebel aus ? Sauber, weil von frischem Öl umspült ? Duster bis schwarz, weil Ölwechsel frühestens nach 30.000 ?)

    Im Grunde hat 'Nerd' alles gesagt, was zu sagen war.
    (Plus der hilfreichen technischen Erläuterung der Lagertypen und Drücke, selbstverständlich).

    In diesem Zusammenhang aber die modegwordene und dadurch übliche Engländerschelte zu betreiben ist nicht fair, vor allem aber sachlich falsch !

    TIMKEN sind die besten Schrägrollen-Radlager, die man seinem MINI antun kann !
    A l l e s Andere fällt dagegen deutlich ab.

    Allerdings kommen die im MINI verbauten TIMKEN Lager nicht aus England sondern werden in Frankreich hergestellt.

    Andreas Hohls