Das ist beides recht einfach zu beurteilen.
'H' unterstützt die Pflege historischen Kulturgutes und ist nicht die zielgerichtete staatliche Subventionierung privater Hobbys für Sparsame.
(Mit eigener 5 1/2 Jahre Arbeitslosigkeit in der Karriere wird wohl niemand auf den Gedanken wirtschaftlicher Arroganz nun kommen).
In diesem Sinne ist es ganz einfach für den Prüfer zu unterscheiden, ob jemand ein klassisches Alltagsmöhrchen billig bewegen will, welches neben einigen An-- und Durchrostungen auch noch einen CD-Spieler und ausrangierte XY-Stühle eines weitaus moderneren Autos aufweist.
Oder ob jemand eine Ente so fährt, wie sie 1978 eben ausgeliefert wurde, mit allen Benutzernachteilen, aber dem Zugewinn zeitgenössisch zu fahren.
Und zeitgenössisch brach sich auch nicht jeder das Genick, trug aber ohne Frage ein höheres Risiko dahingehend. Wer dieses Risiko nicht will, der fährt ein moderneres Auto, oder ein altes mit modernen Sitzen, verzichtet aber auf den 'H'-Status.
Ich stellte mir gerade einen 1967er MOKE mit RECARO-Sitzen vor, weil die sicherer sind.
Da fahren sich die 'Moke-Melkschemel' doch zeitgenössischer mit 850ccm und Trommelbremse und keines der Kinder dieser Welt ist in Gefahr, wenn der Bediener alle beisammen hat.
Aber unter dem Strich darf doch eine jede und ein jeder Fahrzeugeigner das tun, was er selbst gerne möchte. Nur die finanzielle staatliche Unterstützung = die Unterstützung aller anderen Verkehrsteilnehmer (denn die bilden den ominösen 'Staat')die darf er doch dann nicht erwarten.
Der einzige Grund zu diesem Beitrag ist eben, um es nochmals zu wiederholen, die Erfahrung aus der DEUVET, wo ständig berichtet wird, wie schwer erkämpfte Vorteile durch Mißbrauch verlorenzugehen drohen.
Andreas Hohls