Das Problem ist vielschichtiger, liegt aber offenbar auf beiden Seiten des Tresens.
1. Leider weiß eine große Anzahl von Betrieben nicht mehr, was ein klassisches Fahrzeug regelmäßig inspiziert haben möchte.
d e s h a lb
2. Zieht man Kopien von den jeweiligen Inspektionsarbeitslisten, die gemäß Hersteller regelmäßig anfallen (mindestens !), und man heftet diese Liste an den Auftrag, den man der Werkstatt erteilt.
"Hiermit beauftrage ich Sie die 30.000KM Inspektion gemäß beiliegendem ROVER-Arbeitsplan durchzuführen".
Und dafür müßte es bei einer mini-erfahrenen Werkstatt bekannte Preise geben.
zusätzlich
3. Vereinbart man, bis zu welcher preislichen Höhe pro Arbeit (ungefähr) die Werkstatt Instandsetzungen ausführen kann, ohne Rücksprache halten zu müssen (und wenn man an diesem Punkt als Auftraggeber etwas großzügig ist, dann fällt dem Monteur die Arbeit viel leichter, als wenn er wegen Gangbarmachens der Handbremsumlenkung vorher um Erlaubnis fragen muß).
A b e r
4. Wenn jemand eine 'Inspektion' glaubt gemacht zu haben, ohne den obligatorischen Ölwechsel zu erledigen, dann
a) versteht er nichts von seiner Arbeit
b) hat er nicht nach Plan gearbeitet
c) bekommt er keinen Auftrag wieder und
d) darf er nicht den vollen Betrag berechnen, da auf der Liste der Ölwechsel steht.
Das regelt insoweit den freundlichen Umgang mit der Werkstatt, und keiner hat ein Problem.
A b e r ('Sorry" @ 'dcm')
Wer mit einem MINI davonfährt, bei dem kein Ölwechsel gemacht wurde, der ist mindestens seinem MINI gegenüber auch mitverantwortlich.
Nur zu warten, ob wohl etwas passiert, um dann aber 'die dicke Berta' sprachlich rauszuholen, ist genauso mitverantwortlich verkehrt.
Andreas Hohls