Alles, was es in der Theorie notwendigerweise zu wissen gibt, bezgl. der Getriebe--, bzw. Endübersetzungen wurde ja schon umfangreich von Mark Oliver Josephf dargestellt zum Erinnern/Ausdrucken/Aufbewahren.
Vielleicht ist es lohnend zusätzlich
a) ein praktikables Kalkulationsschema zu benennen u n d
b) mit einem Vorurteil aufzuräumen
A) Die Endübersetzung kann/sollte so gewählt werden, daß das Fahrzeug bei Erreichen der Höchstgeschwindigkeit ausgedreht hat.
Ist mein Drehzahllimit also bei z.B. 5650U/MIN, mein MINI aber zeigt bei Höchstgeschwindigkeit erst 4.950U/MIN, dann sind Reserven da, um die Spritzigkeit = Antrittsvermögen zu verbessern.
Ist in diesem Beispiel evtl. der MINI ein 1300er und hätte 3.1:1 Endübersetzung, dann könnte folgende Rechnung aufgemacht werden:
3.1:1 verhält sich zu 3.44:1 in etwa wie 1 : 1.1, d.h. etwa 10% Unterschied.
Der Wechsel auf 3.44:1 würde also ein deutlich besseres Beschleunigungsvermögen erbingen und bei Höchstgeschwindigkeit dann in etwa 4.950 x 1.1 = 5445U/MIN =
innerhalb der Höchstdrehzahlgrenze drehen.
Die Berücksichtigung von:
Drehzahllimit
jetziger Drehzahl bei Höchstgeschwindigkeit
Endübersetzung
erhältliche Alternativen
erlaubt auszurechnen, ob es bessere Möglichkeiten für das eigene Auto gibt.
Natürlich spielt ein wenig auch noch die PS-Leistung des jeweiligen MINIs eine Rolle.
Also:
--Wer ein bißchen Prozentrechnung kann kalkuliert es selbst
--Wer das nicht kann ruft seinen Händler oder MINI-Spezi an und sagt dem, daß er keine Prozentrechnung kann, aber gerne wüßte,
welche Endübersetzung bei den "soundso" (eigene Daten) Drehzahlen/Motorleistung/etc. empfehlenswert bzw. möglich ist, und dann rechnet der das aus.
B)Das 'Märchen' ist (in diesem Zusammenhang), daß eine kürzere Endübersetzung automatisch eine geringere Höchstgeschwindigkeit mit sich bringt.
Stimmt nur dann, wenn der jeweilige MINI bei der bisherigen Endübersetzung bei Höchstgeschwindigkeit schon ausgedreht hatte.
Andreas Hohls