Davon ist abzuraten !
Gewichtsoptimierung hat ja fast immer etwas mit sportlicher machen zu tun.
Dafür aber ist die Verwindungssteifigkeit der Karosse ein unvermeidbares Kriterium.
Tatsächlich wird die Karosse in Längs-- und Querrichtung durch jeweils 3 'Profile' gewährleistet:
LÄNGS: Schweller re./li. und Auspufftunnel
QUER : Traverse im Motorraum, Traverse für die Sitze und Rückbank bzw. Hutablage, in Verbindung mit dem Hilfsrahmenmontageblech.
Wenn also die Rückbank/Hutablage weggeschnitten würde, würde dieser Bereich um gut 2/3 geschwächt.
Das herausgenommene Blech müßte also durch leichteres Material gleicher Steifigkeit ersetzt werden , bzw. es müßte eine Konstruktion mit geringerem Materialaufwand aber gleicher Steifigkeit gefunden werden.
Generelle Überlegungen zur Gewichtsoptimierung schließen immer auch die Frage zuallervörderst mit ein, ob ein Käfig eingebaut ist oder nicht. Wenn ja, ob er verschraubt oder verschweißt ist.
Wenn verschweißt, dann als nächste Überlegung, ob Laschen zu den A- und B-Säulen , bzw. zum Dach vorgesehen sind.
Wenn dem so wäre, dann könnte dieser Käfig eine Menge Steifigkeitsaufgaben mitübernehmen und an anderer Stelle kann weggenommen werden.
Vorzugsweise wird dann an Stellen weggenommen, die
a) möglichst weit oberhab des Schwerpunktes liegen, um dem 'Rollen' entgegenzuwirken, bzw.
b) ungefederte Massen erleichtert, um das Fahrverhalten zu optimieren
c) das Gewicht vorn entfernt, um eine bessere Gewichtsverteilung vorn--hinten zu erreichen.
Wenn das alles passiert ist, dann wird nochmals in das Reglement für die jeweilige Klasse oder aber in die StVzO geschaut, ob Aluminiumtüren, bzw. -hauben und -deckel zulässig sind, bzw. Äquivalente in billigerem GfK.
Andreas Hohls