Beiträge von Andreas Hohls

    weithum
    Wie der Vorbeitrag schon sagt, ist das Umrüsten auf doppelte Ventilfedern, in der Regel verbunden mit einer Erhöhung der zu überwindenden Federspannung, immer eine Folgereaktion auf vorher anderswo an Motor oder auch Getriebe vorgenommenen Änderungen.
    Eine reine Erhöhung der Federkraft 'ohne Not' ist kontraproduktiv und nachteilig. Kostet Kraft und erhöht den Verschleiß.

    Der Ansage, daß 1.3is schwieriger zu 'tunen' seien ist bedingt zu widersprechen.
    Bis zu bestimmten Leistungsgrenzen, die so bei cirka 80 PS liegen oder auch knapp drüber, ist es sogar bei einem 1.3i leichter als bei einem Vergasermini, da es niemanden braucht, der sich mit Auswahl und Abstimmung der Nadel des Vergasers auskennt.
    Die dort geforderte Erfahrung ersparen die diversen Meßpunkte mit ihren gelieferten Daten.
    Auch wenn das nur begrenzt so richtig ist, kann also 'jeder' einfacher ein gutes Ergebnis mit einem 1.3i erzielen, wohingegen bei Vergaserlösungen die besten Teile nichts taugen, wenn hinterher die Gemischabstimmung nicht gelingt.

    Andreas Hohls

    @'OnlyVanDenPlas'
    Das ist so schwer mit der Nummern nicht bzw. dem Schildchen.
    Die originale Niete ist exakt so, wie von 'Astronautics' beschrieben.
    A b e r für ein originales Aussehen braucht es das nicht, geht einfacher.
    Im Baumarkt gibt es Alu- aber auch Eisennieten, die man ursprünglich verwendungsgemäß eben zwischen zwei Hämmern vernietete = glatter Schaft und Halbrundkopf.
    Nietenreste ausbohren, Schild auflegen, Nieten mit etwas Schraubensicherung einstecken und mit Durchtreiber geeigneter Stärke einen Schlag oben drauf, was die 'geschmiedete' Abflachung ergibt.

    Kostet so gut wie nichts und schaut proper aus.

    Andreas Hohls

    War bisher interessant, die verschiedenen Beiträge zu lesen und auch, wer aus welchen Beweggründen und Grundeinstellungen zu welchen Schlüßen kommt.

    MiniMocki
    --Wie kommt dioe Ansicht zustande, der Motor sei ja nun 'getunt' und müsse daher andere Wärmewerte haben ?
    Ja, es hat eine Luftfilterveränderung stattgefunden, die mit guter Wahrscheinlichkeit zu Magerlauf führt, trotz
    des erhöhten Benzindrucks. Das ist dann aber nicht wirklich 'Tuning' sondern abgeleitet aus der Erfahrung eher
    eine weniger taugliche Veränderung, die gegen einen K&N Luftfiltereinsatz getauscht werden sollte.

    --Auch geht es g a r n i c h t, ein Kerzenbild nach Bildern über das I-Net verbreitet zu beurteilen.
    In der Beziehung trifft der Beitrag 'Faxe Racing', daß die Interpretation von Kerzenbildern Erfahrung braucht
    auch weil heutzutage Benzine nicht mehr einheitlich, sondern unterschiedlich brennen.
    Sie sind nach wie vor die besten Abbilder des Abbrandzustandes am Ort des Geschehens, im Brennraum, aber auf
    Grund der Additive eben unterschiedlich brennend. Deshalb braucht es ja die Erfahrung zu erkennen, ob dieser
    Motor bei besserer Einstellung als zuvor über das Braun- oder Grau-Spektrum brennen würde je nach Sprit.

    --Weiterhin muß man unterscheiden, ob es um Vergaser- oder 1.3i Autos geht. Ein herkömmliches Vergaser-System mit
    mechanischer Zündung läßt sich durch den bediener recht einfach modifizieren und anpaßen.
    Ein 1.3i ist dahingehend deutlich weniger beeinflußbar, bzw. wenn beeinflußbar dann deutlich aufwendiger.

    Eine kältere Kerze zu verwenden, um einen zu heißen, weil zu mageren Abbrand zu kompensieren, das wäre eindeutig der falsche Weg.

    Andreas Hohls P.S.: Sich aber überhaupt mit dem Thema zu befassen ist ein sehr guter Weg, denn nur so kann Lernen stattfinden. Empfehlung: Offenen K&N gegen einen K&N Einsatz tauschen und der Motor wird es mit besserem Lauf danken

    Das ist ein Irrtum !
    Sportspaklenkungen sind seitens der Zahnstange auf denen der Lenkungspinion läuft anders gefertigt und nicht in ein '2.7 Umdr. Anschlag-Anschlag' umbaubar.
    Sie sind einfach weniger weit einschlagbar, großer Wendekreis damit systemgegeben.
    Kleinerer Wendekreis gewünscht = andere Lenkung.
    Ob das dann eine 2.7 oder 2.2 Lenkung ist entscheidet der persönliche Vorzug, der Wendekreis ist davon nicht betroffen, nur wie schnell man wie weit einlenken kann.

    Andreas Hohls P.S:: Der 'Wenig Aufwand Erfolg' stellt sich nur ein, wenn eine Std.Lenkung unter den Manschetten blockiert wurde.

    Gnomas
    Ja, das ist dann in der Tat problematisch, wenn es keinen (ideelllen oder auch kommerziellen) Ratgeber des persönlichen Vertrauens gibt.
    Andererseits ist für solche Fälle ein Haynes Workshop Manual ein wertvoller Quell der Information, da dort sowohl die Zündspulen Nr. GCL143 zu finden ist, als auch der werksseitige Widerstand von 0.78-0.8Ohm. Und 1/10 mehr oder weniger ist gewiß nicht ausschlaggebend für kortrekte Funktion.
    Und andere Markenanbieter wie Bosch oder Ducellier, Magneti Marelli(wer auch immer) bieten die Quervergleichslisten an zur Umschlüsselung.

    Andreas Hohls

    Dieser Blinker ist bei einem Cooper MKI sicher nicht am Frontblech montiert gewesen.
    Auch wenn die Größe nicht einschätzbar ist, sieht es eher nach auf den Kotflügelaussenseiten montierten Seitenblinkern italienischer und schweizer MKI aus.

    Andreas Hohls

    Tatsächlich sind wohl die angesprochenen Fabrikate zusammen mit den Yokohama Reifen die einzigen, wirklich empfehlenswerten Winterreifen in 145/70x12.
    Sie zu bekommen verlangt zeitweilig ein wenig Recherche und u.U. sind dann auch 'Neureifen' evtl. 3-4 Jahre alt.
    Aber sicher immer noch besser als einen Reifen mit der Flankenstabilität eines Weingummis.

    Andreas Hohls

    Knipser
    So schwierig ist das mit den Verteilern nicht.
    Sie müssen der Spezifikation von AUU1536 entsprechen, was in der Erstverwendung Metro1300 Deutschland, MG Metro Schweiz und Vergaser Cooper Deutschland abbildet.

    Sehr viele dieser Verteiler werden wohl im Handel auch noch nicht unterwegs sein, da der Verteiler gegenüber Verschleiß und Schaden recht wenig empfindlich ist. Kam 2005 auf den Markt und verarbeitende Werkstätten quer durch die Republik berichteten bisher keine Probleme. Zumindestens sind keine Problemberichte bekannt.

    Andreas Hohls

    --Wenn Bremsen lange stehen, dann setzen die Scheiben Rost an = schleifen zur Belagseite der Bremsklötze
    Das würde bei der Fahrt durch Abnutzung weniger.

    --Wenn das Rad in seiner Aufhängung 'locker' ist, was es nicht darf, dann können außer den Achsschenkelbolzen ebenfalls die Radlager defekt sein, was ebenfalls ein Schleifen hervorruft, besonders indes bei Kurvenfahrt.

    Ersteres nutzt sich von allein ab, das zweite benötigt eilig Aktion, um Folgeschäden zu vermeiden.

    Andreas Hohls P.S.: Da es schon so lange ist, müßte Roastansatz weg sein.

    @'Onlydp'

    Sehr ernst gemeint und keine geschäftsschädigende Aussage für 'egal wen'.

    --Der Originalverteiler hat die für diesen Motor perfekte Zündkurve.
    Hat das Werk neinmal mit viel Aufwand ermittelt.

    --K e i n intakter Verteiler inkl. intakten Komponenten und korrekter Zündspule GCL110(6 Ohm) verbrennt die
    Kontakte nach 2-3TKM.

    --K e i n e 2x HS-Anlage, egal ob 2,4 oder 6 muß auf einer Rolle grund- und fein eingestellt werden.

    Wo kommen nur diese Fehlinformationen her ?

    Lösung :
    --1x einen neuen Kontakt einbauen und --wie 'innominor' vorschlägt-- einen Originalkondensator aus NOS Beständen , d.h. Produktionsdatum '70er-'80er oder noch früher (gibt es im Mini-Teilefachhandel) ebenfalls einrüsten , und es ist sicherlich für 10TKM Ruhe. Der Kondensator hält dann gewiß 30TKM oder auch länger.

    Es braucht keine elektronische Zündung, weder nachgerüstet unter dem Deckel , noch als Komplettverteiler.

    Wenn es um einen Mini geht, dann ohnehin alle 5TKM ÖLwechsel und dabei v i e l Zeit die Zündung und Vedntile zu machten.
    Ist es ein Inline-Motor, dann möchte der auch regelmäßige Inspektionen an anderer Stelle (Ventile/Vergaserkontrolle usw.), so daß die Zündkontrolle mit Schließwinkel/Kontaktabstand , sowie ZZP ein Klacks ist.

    Elektronik auch für klassische System unbedingt zu brauchen ist eine 'Idee' oder vielleicht besser 'Mode' die nach der Jahrtausenwende entstand. Wer weiterhin Originalsysteme verwendete, die zum Charakter dieser Fahrzeuge ganz einfach gehören, der schien altbacken.
    Jeder mag ja gerne seinen Weg wählen. Fakt ist aber, daß
    --Der Motor auf den Originalspezifikationen im Bereich Zündung, Ventilsteuerung und Gemischaufbereitung am besten läuft, solange alles standard geblieben ist.
    --Eine 2-fach SU Anlage einmal fachmännisch justiert viele (!) Kilometer sorgenfrei funktioniert.

    In der Beziehung lohnen sich eher Investitionen in gutklassiges Material u n d Fachleute, wie z.B: Frau Hue in Mühlheim Kerlich oder andere Spezialisten, anstatt viel Geld für irgendwelche ganz speziellen Spezialteile auszugeben.
    Das Rad muß nicht neu erfunden, nur gewuchtet werden (sinnbildlich), dann läuft es auch rund.

    Andreas Hohls

    --

    Einwand :
    Stahlflexschläuche zu kaufen, um keine Probleme mit Gummischläuchen zu haben wäre kein sehr weises Unterfangen, da 'Handeln' ja auch wirtschaftlich sein soll.

    --Taugliche Gummibremsschläuche halten in aller Regel weit über 10 Jahre.
    Sie sind für sehr kleines Geld am Markt erhältlich.

    --GOODRIDGE Stahlflexschläuche sind klasse !
    Sie wurden aber nicht 'erfunden', um das Serviceintervall der Schläuche über 10 Jahre hinaus zu verlängern.
    Sie wurden entwickelt, um einen härteren = definierteren Bremsdruck zu erzeugen, weil die Ummantelung ein Ausdehnen der Schläuche verhindert.
    Sinnvoll kommen sie also erst zum Einsatz, wenn man einen Mini hat mit komplettem Sportfahrwerk, welches ein Fahren erlaubt, wo dieser definiertere Bremsdruck überhaut zum Tragen kommt.
    Wezerhin sollte solche eine Bremsanlage mit MINTEX C-TECH ausgerüstet sein.
    Alle anderen Minis brauchen das nicht.

    --Eine 'Sparanlage', die also frühestens in 10 Jahren einen minimalen Ertrag abwirft(die Arbeit nur erspart), da man für 1 Satz GOODRIDGE mindestens 2 Sätze Gummischläuche bekommt, die ist doch sehr zweifelhaft.

    Für Sport-Minis : 'klasse !'
    Für Normal-Minis : "Schad nix, aber bringt auch nix(ausser höherer Geldausgabe)"

    Andreas Hohls

    CMZ422 die Senkkopfschrauben.

    Federn GBK1834 ?
    Umlenkhebel H/Bremse SMN10005 ?
    Bremseinsteller und Keilchen 17H76129 und 7618 ?
    Manschette an den Umlenkhebeln 17H7612 ?

    Es gäbe schon diverse Dinge zu bedenken , und die Liste ist bei über 14 Jahre alten Minis noch nicht vollständig.
    Die Halteschrauben sind dabei am wenigsten wichtig, denn wenn die Räder montiert sind, wo soll die Trommel hin?
    Wenn die Bremseinsteller korrekt eingestellt sind, bekommt man ohnehin nur sehr neue Trommeln überhaupt herunter, bevor die nicht zurückgesetzt wurden.

    Andreas Hohls

    Dieses Thema, zumindestens in der Weise, wie es diskutiert wird, geht leider weit an der Wirklichkeit vorbei.
    Bzw. es berührt einen Perfektheitsgrad, den nur g a n z wenige mit der Qualität des betroffenen Motors je erreichen.

    Das soll heißen :
    --Zuallererst sollte sich ersteinmal (nach J a h r z e h n t e n !!) überhaupt die Erkenntnis durchsetzen, daß eine Veränderung der Ventilsteuerzeiten zwangsläufig eine Reaktion auf Seiten der Steuerung der Zündprogression verlangt.

    Diese Einsicht ist bei weitem nicht überall hin vorgedrungen !
    In aller Regel ist es die zu stark begrenzte Bereitschaft, dafür das notwendige Geld auszugeben ("Soviel wird das schon nicht ausmachen....." Doch, macht es).
    Und natürlich ist hierbei stets von Selbstbaumotoren die Rede. Ein Profi wird gar keinen Motor verkaufen, der nicht auch entsprechend im Bereich der Zündung angepaßt wurde.

    --Ist diese Einsicht aber da, und es wird ein halbwegs passender Verteiler ausgewählt, der sogar , wie zum Beispiel ein Aldon yellow, eine recht große Bandbreite abdecken muß, dann ist in der Regel schon viel mehr erreicht, als man im allgemeinen bei Selbstbaumotoren antrifft.
    Auf dieser Qualitätsstufe des Motorenbaus sich dann in die populärwissenschaftlichen Tiefen der Zündungstechnik zu vertiefen, das ist weder notwendig, noch von Vorteil.
    'Halbwegs aufeinander abgestimmte Motorkomponenten plus Verteiler mit recht groß abdeckender Bandbreite ="paßt scho'.

    --Anders ist es bei Profimotoren. Hier darf der Käufer erwarten, daß Komponenten so ausgewählt werden, daß Brennraumform, Ventilhub, Ventilsteuerzeit, Kolbenform,Gemischaufbereitung, Abgasführung u n d Zündzeitpunkt (um das Wesentlichste zu nennen)zueinander abgestimmt passen.
    Entweder, weil der jeweilige Motor auf dem Prtüfstand entwickelt wurde (eher nur Rennmotoren, weil Straßenmotoren wegen der Langlebigkeit gerne eine engere Passung haben), oder aber weil das Motorenkonzept (bei Straßentuningmotoren) auf dem Prüfstand entwickelt wurde und man unter akzeptabler Vernachlässigung kleinerer Schwankungen die Bedürfnisse des Motors kennt.

    Hier schafft der Motorenbauer per Verteilerbau eine passende Einheit.
    Der eine macht das auf mechanischem Wege mit dem Vorteil, daß das Endprodukt jederzeit und überall servicefähig(prüfbar) ist. Nachteil dabei, daß die Progression eine lineare ist, was bei Straßenmotoren das geringere Problem, bei Rennmotoren schon sehr nachteilig ist, weil es Kompromisse verlangt. Legte man den Verteiler so aus, daß er dann voll ausgeregelt perfekt ist, dann riskierte man, daß man 'unterwegs' auf dem Weg zum voll ausgeregelten Status u.U. schon in der Einführungsrunde der Nordschleife den Motor kaputt klopft.
    Für Straßenmotoren ist dieses Problem zu vernachlässigen, für Rennmotoren nicht.

    Rennmotore sind mit elektronischen Programmierungen besser versorgt, weil man 'Beulen' in die Kurve hineinprogrammieren kann. Sofern also das Reglement das zuläßt, wäre für diesen Zweck eine elektronische Steuerung zu bevorzugen.

    Fazit:
    ..Es wäre viel erreicht, wenn überhaupt allen Selbstbauern diese gegenseitige Abhängigkeit Ventilsteuerung/Zünprogression überhaupt erst einmal einsichtig würde, was die Bereitschaft zur Gedlausgabe dafür beflügelte und harmonischere Systeme schaffte.
    Bis hin zu populärwissenschaftlichen Tiefen braucht sich die Diskussion für diesen Zweck nicht zu entwickeln.

    ..Wer für viel Geld einen Rennmotor baut oder bauen läßt, und das Reglement läßt elektronische Steuerungen zu, der ist mit Elektronik besser bedient, weil eben besagte 'Beulen' programmierbar sind und bei Hochdrehzahl keine mechanischen Schwächen auftreten können.
    Allerdings ist keineswegs garantiert, daß auch jeder 'Profi' dann für Zündkurven auch Profi ist.
    Mit dem Gewerbeschein kam diese Professionalität nicht automatisch mit in's Haus.

    So wird es für das Thema 'Zündzeitpunkt wann, wo wie' vielleicht ein Schuh.

    Andreas Hohls