Wenn es via Heizungswärmetauscher besser wird, scheint die Wasserpumpe zu funktionieren. Bleibt ein nicht funktionierender Kühler oder ein Motor der zuviel Wärme produziert. Da helfen keine Tricks sondern nur konsequentes aussortieren. Gibt es einen zweiten elektrischen Flügel? Was passiert wenn man dessen Relais kurzschließt sodass er immer mitläuft?
Beiträge von Astronauticus
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gibt es vielleicht eine Möglichkeit einen gebrauchten funktionierenden Kühler auszuprobieren? Vielleicht sind gerade defekte Kühler auf dem Markt. Eine defekte Kopfdichtung kann für mehr Temperatur sorgen ohne das Wasser und Oil gemischt werden.
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Kühler und Wasserpumpe sind neu - heißt das, er wurde davor auch schon zu heiß? Ändert sich was wenn die Heizung mit Lüfter ein oder ganz ausgeschaltet wird? Sonst würde mir noch die Kopfdichtung einfallen. Der Motor ist fast neu. Wer hat ihn gemacht? Es gab auch mal ein Los Dichtungen das nichts taugte.
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Seit 40 Jahren machen wir nebenher Motorsport. Als 2000 die Frage anstand, ob es noch mal ein Auto gibt, die Homologation des letzten war gerade wieder abgelaufen, fiel die Entscheidung auf einen historischen Mini. Die Liebe dazu war da, die Homologation würde nie mehr ablaufen und die Teileversorgung weit überdurchschnittlich. Schließlich kam der Tipp von Faxe und so wurde ein Auto von Willy Palmdorf wieder aufgebaut. Das Konzept dazu war konventionell, ein Fünfkanal mit einem Weber 45. Dazu muss man wissen, Bergrennen bedeutet eine halbe Stunde lang im 30 Sekunden und fünf Meter Rhythmus bei vielleicht 6% Steigung vorziehen, dann starten und schließlich etwa fünf Kilometer mit Kehren bei oft bis zu 10% Steigung zu bewältigen. Es gibt Rundstreckenminis, die da schon nicht mal bis zum Start gekommen sind. Also war der Kleine unterwegs und durfte mehr mit Glück 2005 einen französischen Meisterschaftspokal im Lido abholen. Sind je überhaupt schon welche nach Deutschland gegangen? Jedenfalls gab es ab dem folgenden Jahr keine Punkte mehr für Ausländer.
Da wir nicht mehr ewig fahren werden, stand noch einmal die Frage nach mehr Tempo an. Der Mini sollte aber bleiben, also ging es um mehr Leistung. Es gab aus Deutschland, Frankreich und Luxembourg Angebote für schnelle Rennmotoren. Da ich mich etwas eingearbeitet hatte wollte ich aber einen Achtkanalmotor mit dem Vorteil des besseren Drehmomentverlaufs. Das würde man auch gerne gegen entsprechende Bezahlung entwickeln – nur zu was bin ich selber Ingenieur. Dann kam der erste Rückschlag. In England besorgten wir uns beim Enkel von Harry Weslake einen Zylinderkopf, bauten einen Motor dafür und durften große weiße Dampfschwaden beobachten. Der Stahlguss war mit Hartlot geflickt, welches geschmolzen war. Hilfe kam von Ringmini und einem alten Ardenkopf. Mit Hilfe eines Stahlbauers, eines Motorinstandsetzers in Schwetzingen und der Werkstatt für alles im Westerwald lief der kleine dann doch. Ein Ergebnis war ein Gesamtzweiter hinter einem Porsche und vor einem Ferrari 308 beim Europameisterschaftsendlauf in Lodève. Perfekt läuft der Kleine aber bis heute noch nicht, aber er läuft und macht gewaltig Spaß – außer einigen Alfa, Alpine, BMW, Lotus und Porschefahrern. Naja, die beiden letzten Läufe der diesjährigen französischen Meisterschaft dürfen wir wieder nicht mitmachen. Die FFSA schottet gegen Ausländer ab. -
über einen Rat für einen guten Kühler hätte ich mich schon gefreut.
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Nein, immer noch Irrtum.
Bevor ein Straßenauto, welches sich zudem in der Einfahrphase befindet, also mit sehr geringer Last läuft, eine Kopfdichtung 'schmeißt' wegen unkorrekten Gemisches oder danebenliegender Zündung, muß diese Fehleinstellung schon w e i t ausserhalb des Notwendigen liegen.
Man stellt solch einen Motor 'einen Tick zu fett' aus ganz anderen Gründen ein.Das jetzt aber endgültig zu diskutieren, warum ein Bergrenn-Mini diesbezüglich schon völlig anders sich verhält als ein Rundstreckenauto (Nordschleife Bergwerk-Hohe Acht einmal aussen vor gelassen) und dieses nochmals viel, viel anders als ein jungfräulicher Straßen-Mini bringt den Hilfesuchenden nun gewiß nicht weiter.
Und nur deshalb wurde der erste Korrekturhinweis 'nicht vergleichbar' eingestellt.
Andreas Hohls
und wurde nicht jede Versagensmöglichkeit angesprochen? Schlecht funktionierender Kühlkreislauf, ob jetzt kaputter Thermostat, verstopfte Kühlmittelwege oder schlecht sitzende Dichtungen. Zu stöchiometrische Verbrennung ob jetzt ob der Zündung oder des Vergasers oder vielleicht doch zu temperamentvolle Fahrweise. Eigentlich sollte der Text etwas zum Mitdenken anregen.
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Aber bitte noch eine Frage zur Ergänzung. Welches ist der beste Kühler zum seitlichen Einbau. Aus anderen Bereichen weiß ich, dass Alukühler leichter zu fertigen und leichter vom Gewicht sind. Auf Grund des schlechteren Wärmeleitkoeffizienten kühlen sie aber bei gleichem Volumen auch schlechter. Welches ist dann der derzeit beste Kupferkühler auf dem Markt?
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Für den einen oder anderen mag diese Schilderung des Abklebens und Neueinstellens ganz spannend geschrieben sein, mit der aktuellen Fragestellung indes hat sie nichts zu tun und der Kopfdichtungs- und Kühlerschlauchschaden hat definitiv eine andere Ursache als 95° Wasser.
Andreas HohlsHallo,
dem kann ich nicht zustimmen. Die Beschreibung war dazu da aufzuzeigen, dass bei ungünstigen Wetterverhältnissen auch schon eine etwas magere Einstellung obenheraus reicht, um den Motor zu heiß werden zu lassen. Die beschriebenen Maßnahmen alleine reichten um auf maximal 80 Wasser und 100 Oil zu kommen. Für die ursprüngliche Fragestellung bedeutet das, dass nur eine geringe Abweichung vom Soll die Probleme auslösen kann.
P.S. Mit einer neuen Dichtung geht es dem Motor übrigens wieder bestens und er sollte auch in zwei Wochen in Limonest halten - besonders da wir jetzt eh Herbst haben.
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Meine Erfahrung ist, eine Kopfdichtung geht von 100°C Wassertemperatur nicht kaputt, selbst bei einer Öl-Temperatur von 100-120°C sollte sie aushalten.
Eine defekte Kopfdichtung ist meistens durch alterung und zu heißer Verbrennung ( Gemisch zu mager) zu erwarten....
grußStefan
Nicht wirklich. Am Wochenende stand nach dem ersten Zeittraining im Ziel 95 Wasser und 115 Oil an. Das war aber eher das spezielle Wetter schuld. Vom Simca 1200 bis zum Porsche 935 ging es dem halben Feld ähnlich und zwei Motoren brannten sogar. Jedenfalls sah der Schlauch, angeblich kevlarverstärkt, zwischen Thermostat und Kühler aus wie ein Luftballon und die Cometic Dichtung war zwischen zwei und drei durch. Immerhin konnten wir etwas langsamer fertig fahren. Drehzahlbegrenzer und Shiftlight 500 Touren runter, die Luftkorrekturdüsen 2/10 kleiner, für den Oilkühler aus Klebeband einen Einlaufschacht gebaut und besagten Kühlerschlauch an beiden Enden gekürzt.
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Wäre ein Thermostatgehäuse mit zusätzlichem Gewinde nicht die einfachere Lösung?
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Wen es noch interessiert, http://www.asa-alsace.fr/clip-annonce.html . Es sind insgesamt über 230 Autos am Start zum letzten Lauf der französischen Bergmeisterschaft. Turckheim ist direkt hinter Colmar und einer der elsässischen Touristenhochburgen.
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Am Wochenende ist jetzt Turckheim, knapp eine Stunde südlich von Strasbourg. Wer noch nie in Turckheim gefahren ist wird feststellen, dass die Strecke schwierig zu lernen ist. Dabei ist es hier besonders wichtig den Schwung mitnehmen zu können, genau so wie die Reifenwahl. Insofern ist es eine der schwierigeren französischen Strecken.
Chamrousse vorletztes Wochenende war dagegen eine Strecke zum turnen. Mittel rechts, mittel links, mittel rechts... Es war eiskalt aber trocken. Da bei selbst 46 Autos in der VH kaum zwei aus der gleichen Periode und der gleichen Klasse stammen, gibt es in Frankreich die Indice-Wertung. Die FFSA hält für jede Kombination aus Motorgröße und Fahrzeugalter einen Faktor bereit, mit dem die gefahrene Zeit multipliziert wird und so alle Autos in eine Wertung passen. So kann schließlich auch ein Mini Gesamtsieg fahren.
In Turckheim sind es jetzt 46 Autos und zwei minis. Diesmal wird es allerdings keinen Mini-Gesamtsieg geben. Favorit ist ein BMW 328 von 1936. Schnellste der historischen Fahrzeuge, der VH, dürften Jean Marie Almeras mit seinem 935 Le Mans oder Jaques Veillard und seine BMW 320 Gruppe 5 Replika werden. -
Wenn man ein googled wird man auf der Downloadseite der miniscene-unterfranken fündig. Ob es was bringt sich das mit google übersetzen zu lassen, habe ich aber nicht probiert.
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Ist das nicht eher ein MK6 ?
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Die Yokis haben doch funktioniert und für den Mini gab es in der Indice einen Gesamtsieg.
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Naja, die nächsten drei Wochenenden werden es wohl noch mal die Yokies tun müssen, wobei Turckheim schon eine Reifenstrecke ist. Danach - vielleicht gibts auch einen neuen Mini - wobei sich an den Reifenvorschriften dann nichts ändert.
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Hallo,
wie schon weiter oben erklärt, gehen nur Reifen mit dem alten Dunlop-Profil oder Straßenzulassung. Die 12"er sind halt beim Bremsen besser und wenn es nach den Geraden in die Ecken hineingeht. Berg und Rundstrecke ist schon ein ziemlicher Unterschied.
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So, inzwischen habe ich noch mal mit meinem Renndienst gesprochen. Die aktuellen Weichmacher funktionieren ganz gut, unter 30° Reifentemperatur, also bei Regenreifen. Im Trockenen verdunstet das Zeug schon nach wenigen Kurven. Also geht die Suche weiter.
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In dem Fall, vom Serviceplatz losfahren zwei Kilometer bis zum Vorstart. Halbe Stunde warten. Fünf Kilometer die Strecke herunterfahren. Wieder eine halbe Stunde warten. Fünf Kilometer rennen und dann in den Service zurück. Das funktioniert nicht mit einem Weichmacher. Das Auto hat sich inzwischen etwas geändert. Aus dem 5-Kanäler ist ein 8-Kanäler geworden, 4.6 übersetzt und etwas tiefer. Wichtig ist, dass er immer Traktion hat und keine Lastwechsel produziert. Einfach reinziehen und gasgeben muss reichen. Die Bilder stammen vom ersten Training und für die beiden Achtzylinder hat es gereicht.