...und funktioniert perfekt
solange das eigene Gehör noch halbwegs brauchbar ist... 
Ich weiß es seit meiner Lehre, als mein Meister an einem "privatschraubersamstagnachmittag" zu mir sagte: Wenn du mit deiner Kreidler Zwiebacksäge fertig bist, kommste mal zu mir rüber. Ich zeige dir mal etwas, was du später sicher noch gut gebrauchen kannst.
Er hatte ein medizinisches Stetoskop, wie mein Hausarzt, aber mit offenem Schlauchende (ohne Bruststück) über dem Kittel am Hals hängen und ging dann wieder zu seinem 1275er Midget... 
Stetoskop hat den großen Vorteil, dass man eine Hand für den Schraubendreher frei hat, um die Leerlauf-Einstellschrauben zu verstellen und hört das Zischgeräusch quasi "stereo" 
Er hat´s mir demonstriert und dann am laufenden Motor gezeigt wie man es einstellt. Und den Unterschied hört man deutlich. Anschließend kam auch noch das Einstellen des Leerlaufgemisches mit dem Piston-Lifting-Pin "nach Gehör" an die Reihe.
3 Monate später hatte ich den Führerschein und mein erstes Auto. Einen Mini mit 1275er A-Serie, 11-Bolzen Kopf und Zweifach-HS4 
Als ich damit zum ersten Mal auf den Hof gefahren bin, meinte er nach einem Blick unter die Haube nur: Ich hab´s dir ja gesagt... 
Recht hatte er

Der "alte Sack" wusste übrigens vor mir, was mein erstes Auto sein wird. Er war ein Schullfreund meines alten Herrn

Und der Mini stammte von einem gemeinsamen Kumpel der beiden... 
Pappa hat mich früh minifiziert... 
Übrigens: So´n (billiges) medizinisches Stetoskop bekommt man im www schon für unter 10€. Wenn man etwas sucht, sogar mit rotem Schlauch für mehr Power nach dem Synchronisieren
Man(n) muss es also nicht beim Hausarzt stibitzen 
Gruß, Diddi