Beiträge von Horzi

    Das ist aber eine radikale Massnahme!
    Hast Du den Mut jetzt total verloren?
    Ich bin mir sicher, dass Du Deinen Brüller mit vertretbarem Aufwand wieder flott kriegen könntest. Das Forum hast Du ja nun gefunden... hier werden Sie geholfen! Also ran an die Arbeit und nix mit verkaufen!

    Vielleicht klebt der Kopf auch nur an der Dichtung.
    Schraub mal die Bolzen raus und dann kannst Du mit einem Holzklotz und einem anständigen Hammer seitlich gegen den Kopf klopfen. Aber nichts mit Gewalt und alles in Ruhe machen! An geeignete Stellen auch mit dem Montiereisen hebeln. Wo möglich immer Holz zwischen legen.
    Hier in D hättest Du ein AT Getriebe für 700€ bekommen (mit langem Ölsaugrohr für 750€). Mehr braucht man für Deine angepeilte Leistungsstufe nicht.
    Ich vermute mal der Franzose hat auch nicht mehr als eine normale Überholung gemacht.
    Irgendwie erinnert mich Deine Geschichte an die Sache mit dem ADO Motor, die hier vor kurzem gepostet wurde, oder die mit den Zugstreben von Malte.
    Die Firma L... ist nur ein Händler (meistens ausserdem zu teuer) mit mässiger Beratung. Wenn Du willst gebe ich Dir andere Tipps (nur per PN).
    Neue Motoren wirst Du auch nicht mehr finden, sondern nur überholte. Das ist kein Nachteil, weil die auch (wenn anständig gemacht, am besten hierzulande) neuwertig sind.
    Dass Du die Sachen direkt in England kaufen konntest, war nun doch nur ein Pseudovorteil, meine ich ich.

    Was hast Du denn für ein Getriebe eingebaut? Für das Geld muss das schon was besonderes sein.
    Ich kann auch hier mal wieder nicht verstehen, warum man direkt in England oder sogar Frankreich Teile kauft. In Deinem Fall ja nicht mal günstig. In Deutschland gibt es zig Händler bei denen man günstig Topware und auch (leider nicht bei allen) gute Beratung bekommt. Im Fall eines Fehlers ist der Ansprechpartner dann auch noch im Lande.
    Was die Einbaukosten angeht hat man Dich auch ganz schön über den Tisch gezogen.
    Wenn man wie Du eine Zylinderkopfdichtung wechseln kann, dürfte ein Motorausbau /-zerlegung mit fachkundiger Unterstützung (Literatur, erfahrene Minischrauber oder Händler) kein Problem sein.
    Wenn Du es selbst machst, weisst Du wenigstens wie es gemacht wurde!
    Irgendein Motorenbauer wird sich schon finden. Ein Minizylinderkopf ist wirklich sehr simpel. Neue Führungen einbauen und die Sitze nachschneiden kann jeder mittelmäßig begabte Landmaschinenmechaniker.

    Es ist nicht nur wichtig die Kipphebelgeometrie anzupassen (durch unterlegen bzw. Abfräsen), sondern auch zu Prüfen ob die Federn bei voll gedrücktem Ventil noch genug Luft zwischen den Windungen haben (ich meine es sollten mindestens 0,8mm sein. Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege).
    Wenn die Federn auf Block gehen (alle Windungen liegen aufeinander), dann muss der Kipphebel zwangsläufig brechen und die Federn auch, weil sie übermässig strapaziert wurden. Bei Deinem Motor war das wahrscheinlich hart an der Grenze, weshalb das zunächst funktioniert hat. Das Ventilspiel muss bei HHKW übrigends vergrößert werden. Bei 1,5:1 sind es 0,4mm!
    Ein andere Möglichkeit können festgegangene Ventile sein, weil Material und Passungen der Führung/Ventil nicht günstig sind.
    Der Kopf muss natürlich runter und alle beschädigten Teile untersucht werden.
    Mit Glück lässt sich vieles retten. Wahrscheinlich sind einige Ventile krumm.
    Der Motorblock muss nicht unbedingt was abbekommen haben (auf Kontaktspuren auf dem Kolben und den Zylindern prüfen).
    Bei geringsten Zweifeln, würde ich aber alles ausbauen. Ansonsten hat man nicht lange Freude an dem Motor. Dann lieber einmal mehr Arbeit reinstecken und dann Ruhe haben.
    Viel Erfolg
    Gruß
    Martin

    Hast Du nicht eine KFZ Innung in Deiner Nähe? Ich konnte bisher nach freundlichem Fragen und einem obligatorischen Beitrag für die Kaffeekasse deren Geräte von Hunger benutzen. Das war allemal billiger als einen Fräsersatz zu kaufen und evtl. mit zweifelhafter Qualität zu kämpfen.

    Beim Mini kann man alle Lager der Vorderachse einzeln tauschen. Ein neuer Querlenker unten und oben wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nötig sein. Die Einschränlung deshalb, weil wenn zu lange mit kaputten Gelenken gefahren wurde evtl. auch die Lenker beschädigt werden. Ist aber relativ unwahrscheinlich.
    Bei modernen Autos muss häufig der ganze Querlenker getauscht werden, weil Gelenk und Lenker eine Einheit sind (der Polo 86c fällt mir z.B. dazu ein). Das ist wohl der Hintergrund Deiner Frage.
    Für die Reparatur brauchst Du auf jeden Fall einen Federspanner um den oberen Querlenker auszubauen. Falls noch nicht vorhanden, bitte ein gutes Reparaturhandbuch besorgen. Da ist das bebildert und beschrieben.
    Gruß
    Martin

    Mehrleistung bringt nur der Zylinderkopf vom MG Metro. Der hat 35,5mm größere Einlassventile. Die anderen Metros haben auch nur die einfachen Köpfe mit 33mm Einlassventil, mal als bleifrei und mal nicht.
    Also kann man nicht pauschal sagen, dass Metro Teile Mehrleistung bringen.
    Ich würd gucken, welcher von den Köpfen die bessere Basis für eine Überholung ist, Verdichtung beachten (Brennraumvolumen auslitern!). Ansonsten spricht nichts gegen den alten, Ventile einschleifen ist kein großer Aufwand.
    Deine anderen Massnahmen sind sinnvoll, wobei Du mit der Nadelabstimmung lieber jemanden fragen solltest, der sich damit auskennt.
    Das Luftfiltergehäuse hat ausser der Aufschrift keine Vorteile gegenüber z.B. einem 1000er Gehäuse, ist nur etwas leiser als mit offenem Filter.

    Ich habe ja auch eine Restrisko benannt!
    Wenn man sein Auto kennt, merkt man auch frühzeitig, ob die Kopfdichtung aufgibt.
    Grade bei dem SPI fand ich den Aufwand die Dichtung zu wechseln ziemlich groß und hab mir das erspart. Das Ablassen der Kühlflüssigkeit ist da ausnahmsweise ein Klacks, dank dem Thermoschalter unten im Kühler.
    Ich geb Dir allerdings Recht, dass es technisch gesehen nicht die feine englische Art ist, aber es hat funktioniert.