Beiträge von jörg990

    Hallo Rainman,

    dann stehst du aber u.U. vor folgendem Problem:

    Dein Mini springt nicht sofort an, weil die Verteilerkappe feucht ist, du den Choke bei der Saukälte nicht weit genug gezogen hast, weil...
    Durch das drehen mit dem Anlasser entsteht aber schon genug Öldruck, um die Lampe ausgehen zu lassen (ja, solche Motoren gibt's!). Und schon schaltet dir deine Elektronik den Anlasser ebenfalls ab --> ziemlich nervig!

    Abhilfe:
    es gibt Öldruckschalter, die erst bei einem höheren Druck als 0,3bar schalten, auch einstellbar.
    Einfach mal mit dem Händler deines Vertrauens telefonieren.

    Gruß

    Jörg

    Zitat von C&A

    Ne, das kommt auch bei anderen älteren Autos mal vor.

    Komisch, von meinem 24Jahre alten Spitfire kenne ich solche Sachen nicht. Hmmmm.

    Gruß

    Jörg

    PS: meine Schwester hat sich nicht mehr beschwert seither, scheint also zu funktionieren... *knock on wood*

    Hallo twiggles!

    Good Job! So greift man Elektroprobleme richtig an!

    Die Meßwerte bei abgesteckter Lima sind ok, ebenfalls deine Durchgangsprüfung bei den Dioden.
    Die Anzeige 500 ist bei diesen Geräten aber nicht ein Widerstandswert in Ohm, sondern die Sperrspannung, also die Spannung, die mindestens anliegen muß, damit die Diode sperrt. Bei Siliziumdioden liegt sie typisch bei 0,7V, da die Vielfachmeßgeräte in dieser Einstellung aber nicht sonderlich genau sind, wären 500mV = 0,5V o.k.

    Das mit dem fusible cable kommt mir auch komisch vor. Habe noch nie davon gehört. Sieht aber aus, als wäre es irgendwas gegen Überlastung durch Überspannung / Überstrom.

    Test mal folgendes:
    steck die Lima ab und messe den Widerstand des Kabels vom Anlassermagnetschalter zur Lima. Wenn da mehr als 0,irgendwas Ohm rauskommen, stimmt was mit dem Kabel nicht.
    Könntest dann mal probehalber eine neue Leitung verlegen.

    Das mit den 2,8V an D+ verstehe ich aber auch nicht so ganz.

    Werde nochmal ein paar Unterlagen wälzen, vielleicht finde ich noch was.

    Stay tuned!

    Jörg

    Mönsch Flo!

    So kommen wir nie zu was! Prüfe jetzt endlich mal die Zündspule alleine (Kabel rein, Kerze dran, Spannung anlegen, wieder abziehen).
    Nur wenn du sicher weißt, dass die Spule überhaupt funktioniert, lohnen sich alle weiteren Aktionen!

    Also, alles auf Anfang!

    Gruß

    Jörg

    Hallo twiggles,

    Zitat von twiggles68

    Reagiert die SRS-Dings auf zu wenig Spannung?

    Die SRS-Lampe ist die Diagnoselampe der Airbag- und Gurtstraffersteuerung. Wäre plausibel, wenn das Steuergerät bei einbrechender Bordspannung Alarm gibt.


    Zitat

    Zum prüfen der Erregerspannug müßte da auch bei stehendem Motor, Zündung an, 12 V gegen Masse anliegen, eigentich ja oder?

    Ja!


    Zitat

    Und müßte nicht eigentlich an der Leitung B+, die kommt doch von der Batterie über den Magnetschalter vom Anlasser, auf jeden Fall die Batteriespannug anliegen??

    Korrekt


    Zitat

    Da habe ich, Zündung aus, Kabel von Lima ab, nur 4 V gemessen.

    Irgendwelche hilfreichen Hinweise? :confused:

    Welches Meßgerät hast du verwendet? Irgendwas digitales mit sehr hohem Eingangswiderstand? Wogegen (Masse, ist klar, aber an welchem Bauteil) hast du gemessen?

    Mach mal einen Check an den üblichen Verdächtigen:
    Masseband von der Batterie zur Karosserie und Masseband von der Karosserie zum Motorblock.
    Konkret: Abschrauben, Ringkabelschuh und Anschraubefläche an der Karosserie / Knochenhalterung blank machen, leicht einfetten und wieder ordentlich anschrauben.

    Dann meldest du dich nochmal, aber so kann man fast alle wirren Elektro-Spinnereien beheben.

    Gruß

    Jörg

    Hallo Florian,

    der Zündfunke entsteht in dem Augenblick, in dem der Unterbrecher öffnet.
    Kannst du testen, siehe oben.
    Der Zündfunke entsteht auch, wenn der Motor nur langsam dreht.
    Wenn dabei allerdings die Spannung durch die Stromaufnahme vom Anlasser zu weit absackt, ist der Zündfunke evtl. nicht stark genug, um das Gemisch zu entzünden.
    Andere Möglichkeit für zu schwachen Zündfunken (abgesehen von einer defekten Zündspule):
    -Zündspule verpolt
    -Kondensator im Verteiler defekt

    Gruß

    Jörg

    Zitat von FG YB 52

    jörg990: laß mich raten: Du hast einen 130 ps Tdci und der schaukelt sich irgendwie so ruckelig auf, wenn Du z.B durch eine verkehrsberuhigte Zone fährst (also wechselndes beschleunigen und abbremsen). Weiterhin ist es eine Kunstübung anzufahren: entweder abwürgen oder pfeifende Räder...

    Das Problem ist "normal" und auf die Konstruktion zurückzuführen. Ursprünglich sollte der TDCI Motor nämlich einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie bekommen. Das wurde aber aus Kostengründen kurz vor Serienanlauf rausgenommen.
    Deswegen stimmt die Kalibrierung vom Motor nicht richtig, weil die Kalibrierung ursprünglich für die variable Turbinengeometrie ausgelegt wurde.

    Steffen, der aufgrund seiner Tätigkeit in Köln Niehl viele Dinge mitbekommen hat, die ihn davon abhalten einen Ford zu kaufen....

    Hallo Steffen,

    nein, es ist die 115PS TDCi-Gurke. Den 130PS hatte ich privat mal, der war super.
    Der Motor ruckelt im Teillastbetrieb wie gesagt bei 2000 1/min (+/- ein paar Umdrehungen), und zwar hauptsächlich im 3., 4. und 5. Gang.

    Ja, das von dir beschriebene Aufschaukeln kenne ich auch.
    Und das Anfahren: da gewöhnt man sich dran. Man muss halt ein wenig Gas geben...
    Deswegen mag ich ja englische Autos: Drehmoment ab Leerlaufdrehzahl!

    Und wegen deiner Erfahrungen in Niehl:
    ich war mal Servicetechniker für Messmaschinen, hauptsächlich Automaten für Kurbelwellen, Nockenwellen, Pleuel usw., welche die 100%-Kontrolle am Ende der Fertigungsstraße übernehmen.
    Nach dem, was ich da gesehen habe, würde ich mir auch kein Auto aus Wolfsburg, Ingolstadt oder Sindelfingen kaufen. Und ganz schlimm sind die 1,4l Diesel in den Autos vom PSA-Konzern bzw. aus Kölle, da weiß ich wie die Nockenwellen gebaut und vor allem gemessen werden. Mir stehen jetzt noch sämtliche Nackenhaare...
    [/offtopic]

    Grüße

    Jörg

    Hallo zusammen,

    kauft euch die neuste Ausgabe der Oldtimer Praxis und lest den Bericht von Till Schauen und Lars Rosenbrock durch.
    Da kommt man auf die tollsten Gedanken...

    Grüße

    Jörg

    PS: die Zeitung (und die Oldtimer Markt) ist auch wegen der Techniktips für Slbst-am-Mini-Schrauber sehr interessant.

    Hallo Roman,

    SPI ist eine single point injection, also eine Einspritzanlage mit einer Einspritzdüse.
    Bei diesem System wird der Vergaser durch ein Drosselklappengehäuse ersetzt, in dem oben eine Düse sitzt. Sehr schön zu erkennen, wenn man den Luftfilter abschraubt.
    Im Gegensatz dazu MPI: multipoint injection. Wobei multipoint schon ganz schön hochgegriffen ist, da beim Mini (bedingt durch die Konstruktion des Zylinderkopfs) nur 2 Einspritzdüsen verwendet werden.
    MPIs sind zweifelsfrei am Frontkühler aus Alu sowie am Airbag im Lenkrad identifizierbar, während SPIs noch den Seitenkühler am Kotflügel haben.

    Grüße

    Jörg

    Hallo zusammen,

    nicht nur bei ATU gibt's Nullblicker.

    Ich streite seit Wochen mit meinem Ford-Händler wegen Motorproblemen am Geschäftswagen (Mondeo Diesel).

    Die finden nur Fehler, die vom Diagnosecomputer angezeigt werden.
    Kürzlich wurde wegen Motorruckeln im Teillastbetrieb das EGR-Ventil (Abgasrückführung) getauscht.
    Nach der Probefahrt kam ich zurück und habe reklamiert, dass der Fehler nicht behoben ist.
    Daraufhin der Meister:
    "Aber es ist schon besser geworden". Nein, ist es nicht.
    "Sie fahren untertourig". Nein, tu ich nicht. Der Motor ruckelt bei 2000 1/min, sein maximales Drehmoment erreicht er schon bei 1900. Untertourig!
    "Sie müssen wieder ein bisschen warten. Wenn ich wegen dem gleichen Problem schon wieder einen Garantieantrag stelle, lehnt Ford den ab." Hallo, nochmal 4 Wochen mit der Ruckelkiste?

    Am Donnerstag haben sie übrigens festgestellt, dass das EGR-Ventil der neusten Generation schon wieder defekt ist (vermutlich seit es eingebaut wurde...).

    Also, habt Nachsehen mit den ATU-Leuten, wenn selbst Vertragswerkstätten ihren eigenen Sch**ß nicht in den Griff bekommen.

    Grüße

    Jörg

    Hallo zusammen,

    meine Schwester hatte heute nachmittag an ihrem MPI ein Problem.
    Nach einer kurzen Fahrt ließ sich der Zündschlüssel im Schloss nicht mehr drehen.

    Das Lenkradschloss war nicht das Problem, dieses rastete erst ein, als sie am Lenkrad gerüttelt hat.

    Der Schlüssel ließ sich keinen Millimeter bewegen.
    Mehrfaches herausziehen und hineinstecken des Schlüssels sowie Klopfen mit einem Schraubendrehergriff brachten nicht den gewünschten Erfolg.
    Erst nach einer winzigen Portion WD40 (ja, ich weiß, gehört nicht ins Zündschloss) und einer halben Stunde Wartezeit funktionierte es wieder.

    Hatte schon mal jemand das gleiche Problem? Kann man das Schloss zerlegen oder den Schließzylinder separat tauschen?

    Ich kann leider nicht selbst nachsehen, da ich 150km entfernt wohne. Deshalb bin ich auf eure Hilfe angewiesen.

    Danke schon mal für eure Hilfe!

    Jörg

    Zitat von Hänigser

    Komischer Weise dreht der Motor ohne Kerzen wie verrückt und sobald man alle Kerzen wieder reingedschraubt hat, dreht er sich nur noch langsam und sehr gequält. :confused:

    Dann ist möglicherweise deine Batterie platt, und der Anlasser kommt gegen den Kompressionsdruck nicht mehr an.

    Die Spannung sackt soweit zusammen, dass auch kein vernünftiger Zündfunke entsteht.

    Gruß

    Jörg

    Zitat von Hänigser

    Trotzdem hat des nicht gefunkt. :confused:

    Hallo Florian,

    haben alle Komponenten vor dem Ausbau des Motors funktioniert?

    Zündspule kannst du einfach testen:
    Zündkerze mit Kabel direkt an die Zündspule anschließen und an Masse legen.
    Minus-Anschluß der Zündspule ebenfalls mit Masse verbinden.
    Kurz Spannung an den Plus-Anschluß legen und wieder abziehen.
    Beim Abziehen entsteht dann ein Zündfunke an der Kerze. Aber Vorsicht, Leitung mit gut isolierter Zange halten, da auch auf der Primärseite eine unangenehm hohe Spannung entsteht.

    Zündfolge passt?
    Masseband im Verteiler i.O.?

    Gruß

    Jörg

    Zitat von Hänigser

    Was und wie muss ich die Zündung anschließen, damit der Funke überspringt???

    Hi Florian,

    zuerst mal Hochspannung:
    Kabel von Zündspule zum Verteiler, von da aus zu den 4 Zündkerzen (Zündfolge 1-3-4-2 beachten).
    Niederspannung:
    Minus-Anschluß der Zündspule (oder Klemme 1, wenn's was deutsches ist) mit dem Kabel vom Unterbrecherkontakt verbinden. Das ist das schwarze Kabel, das aus dem Verteiler raushängt.
    Plus-Anschluß (oder Klemme 15) sollte normalerweise über einen Vorwiderstand an Batterie-Plus, für einen kurzen Test kannst du damit auch direkt an die Batterie.

    Beim Anlasser kommts drauf an, welchen du hast (früher inertia-starter oder später pre-engaged).
    Die frühen Anlasser rennen los, sobald du Plus an den Anschlußbolzen legst.
    Die späten brauchen zusätzlich noch Plus am Magnetschalter. Die genaue Bezeichnung / Lage des Anschlusses kann ich dir nicht sagen, mein alter Spitfire hat noch einen Inertia-Starter.

    Den Minus-Pol von der Batterie schließt du irgendwo mit einem Starthilfekabel am Motorblock oder Getriebegehäuse an.

    Wenn die Lichtmaschine noch dran ist: Keilriemen abnehmen, da die ohne angeschlossene Batterie beschädigt werden kann.

    Und denk dran, den Motor gut zu befestigen (mit ein paar Zurrgurten o.ä.), sonst hüpft er dir bei den ersten Zündungen vielleicht von der Werkbank runter!

    Gruß

    Jörg

    Zitat von HOT

    Bei einigen Limas befindet sich der Gleichrichter im Regler, der auch die Ladekontrollleuchte steuert.

    Hallo Dietmar,

    die Aussage ist fast richtig.
    In der Lichtmaschine gibt es einen Satz mit 6 Dioden, die sich auf der Diodenplatte befinden. Die sind für die "Leistung" zuständig, d.h. da fließt der Ladestrom (bei Mini-Serienlichtmaschinen bis zu 55A) drüber.
    Im Regler sitzt dann noch ein Satz mit 3 Dioden, die nur die Erregerwicklung versorgen.

    Da der Regler (bei fast allen Limas) vergossen ist, ist die Fehlersuche hier etwas schwierig.
    Die Dioden auf der Diodenplatte lassen sich aber probemlos durchmessen.

    Gruß

    Jörg