Beiträge von CrappyThumb

    Für das Laden einer Autobatterie sind Ströme von 1A quasi nix. Die Spannungsangabe ist meistens auch nur die Leerlaufspannung, die aber schnell einknickt, wenn Strom gefordert wird.

    Zumal das eine Ampere, was dann als Nennstrom auf der Solarzelle steht, auch nur unter Optimalbedingungen anzusehen ist. Sobald auch nur ein paar Wolken aufkommen oder die Solarzelle leicht aus der Flächennormale zur Sonne gebracht ist, geht der erzeugte Strom sehr schnell sehr stark zurück. Und dann bleiben von dem einen Ampere vielleicht noch 0,4 übrig.

    Dann kommt noch eine andere Sache hinzu...normal brauchst Du für das Laden einer Bleibatterie noch eine Ladeschaltung - dann müsste die Leerlaufspannung der Solarzelle auch etwas höher als die Batteriespannung sein - zB. 18V.
    Allerdings ist es so, dass wenn die Solarzelle stark unterdimensioniert ist, man auf so eine Ladeschaltung gerne mal verzichten kann, weil man davon ausgeht, dass die 13,8V für den Bleiakku sowieso nie erreicht wird.

    ...das ist NICHT MEINE VORSTELLUNG von der arbeitsweise eines Ingenieurs! So arbeiten lediglich Marketing Mananger... und sich prostituierende Ingenieure auf deren Weisung...

    Tja das ist ja schön, dass Dir das zuwider ist (mir gefällt dieses Gebaren ja auch nicht)..aber so ist es aber nunmal wenn es um die Entwicklung kommerzieller Produkte geht.. ;)
    Den Unterschied können gute Ingenieure schaffen, indem sie mit Geschick und Erfahrung aus vorgeschriebenem Budget eben längere Betriebszeiten als 2Jahre schaffen. Mit Prostitution hat das sicher nichts zu tun.


    Zu der anderen Frage warum man selbst bei einer defekten Zelle 5min später noch gut starten kann: Dazu muss man in das Ersatzschaltbild einer Batterie sehen..das besteht aus ganz vielen "komisch" verschalteten Widerständen Kondensatoren (und auch Spulen, die hier aber erstmal egal sind). Widerstände und Kondensatoren bilden zusammen meh oder weniger dynamische Syteme mit gewissen Zeitkonstanten, manche sehr kurz manche auch länger..so einen Effekt (abklingend) sieht man auch bei der einen defekten Zelle: Kurz nach Abschalten des Motors ist noch alles ok und 5min später wirkt die Def. Zelle als ob sie nicht vorhanden wäre.
    In Batterien geschehen auf den ersten Blick seltsame Dinge. ;)

    ..ja...hast Du in etwa richtig verstanden..obwohl die Spannung eignentlich nicht schneller steigt als sonst auch...es kommt einem nur so vor, weil die verbleibenden Zellen auch schon gealtert sind (= höheren Innenwiderstand haben).
    ..dadurch, dass die anderen 4 Zellen spannungsmäßig überstrapaziert werden, gasen sie gewaltig, sodass dieser Defekt keine selbsthemmende Wirkung besitzt, sondern den Zerstörungsprozess eher noch beschleunigt.

    Zitat

    kurz nach Ablauf der Garantie hat sich eine (oder mehrere) Zelle verabschiedet... selber Effekt


    ...dann haben die Ingenieure ja genau richtig gearbeitet und die Materialien korrekt dimensioniert...genau die Garantiezeit ist bei vielen Geräten nämlich die angepeilte Lebensdauer ;) ..weil jeder ja möglichst wenig bezahlen will... :rolleyes:

    30 Bücher x 2 Euro = 60 Euro = 5 Kisten Bier für einen guten Freund der schweißen kann ........ (am besten VOR dem genuß des Bieres in solchen Mengen)

    Die Grundrechenarten habe ich auch drauf, danke ;)

    Wie lange sitzt man denn an der Abwicklung eines Buches (unter der Annahme, dass es kein Bulk-Versand ist)? (Rhetorische Frage)

    Wenn man genügend Zeit hat und nix anderes unterdessen machen will/muss/kann, dann macht diese Entlohnung natürlich schon Sinn.

    Ich selbst habe schon massig Zeit mit irgendwelchem Kram verbracht, der letztendlich sehr ineffektiv war (zeitlich, sowie auch monetär gesehen). Deshalb wollte ich euch/ Dich dahingehend etwas sensibilisieren...mein Beitrag von vorhin war deswegen auch nur als Denkanstoß zu verstehen. Keinesfalls herablassend oder beleidigend!

    Du bist noch nicht oft angeeckt, oder?

    Zitat von Mini-Man

    Die Genugtuung, wenn du dabei bist ihn zu würgen, schlagen oder was auch immer, das allein wäre es mir wert.

    Du schon, oder? :rolleyes:

    Mal abgesehen davon, dass die Schilderungen aus dem Threadstartbeitrag eine Sauerei sind; aber einfach mal Selbstjustiz walten lassen ist auch ziemlich engstirnig und vor allem sehr kurzsichtig, oder?
    Sicher lässt einem soetwas das Gemüt aufkochen, aber doch sollte man einen klaren Kopf behalten und erstmal langsam machen, d.h. nicht direkt losbrausen, sondern erst mit mehreren Leuten sprechen (nicht unbedingt mit anonymen Leuten aus einem Forum).

    sehr interessant, läuft der Knopf auch bei anderen Autos, die keinen Drehzahlmesser haben?
    Gruß Max

    Dougie hat eine wichtige Sicherheitsfunktion eingebaut (die bisher kein anderer implementiert hat!)...und die braucht eben ein Drehzahlsignal.
    Nur soviel...der SPI bekommt sein Drehzahlsignal von der Zündspule...also ein Treiber im Steuergerät treibt die Spule und von dort geht auch ein kleines Kabel zum Drehzahlmesser - beim Vergaser dürfte das ähnlich sein. MPI weiß ich nicht genau, wo dort das Signal herkommt.

    Ich muss auch nochmal unterstreichen, dass wenn man elektrotechnisch was auf dem Kasten und einiges an Erfahrung hat, man auch gewisse Prozesse (Fehlerfälle, Alterung etc.) in die Entwicklung mit einfließen lassen und bestimmte Dinge vorhersehen kann. Elektronik spielt sich halt meistens "unsichtbar" ab - gerade deshalb wird es für viele ein ewiges Rätsel bleiben (nicht abwertend gemeint!) und dann pauschal als "nicht ganz koscher" abgestempelt - völlig zu Unrecht, wie ich finde.

    Was ich sagen will: Elektrische Geräte sind nicht pauschal unzuverlässig, weil sie durch Elektrotechnik funktionieren, sondern werden unzuverlässig, wenn der E-Ingenieur bei der Entwicklung schludert.
    Wer dougie kennt, weiß dass das nicht der Fall ist und nie sein wird.

    Wenn Du Dich angegriffen gefühlt hast, dann tut mir das aufrichtig Leid.

    Zitat

    Es geht hier nicht darum, wer was besser weiß, sondern wer sein Wissen am besten anderen zur Problemlösung vermittelt.


    Es sollten diejenigen vorwiegend erklären, die es auch können und etwas Hintergrund mitbringen. Damit hast Du natürlich vollkommen Recht.

    Aber letztendlich wollen doch die Leute nur das wissen, was sie hören wollen..sonst würde doch die Forensuche viel öfters benutzt werden, ne? ;)

    ...bemühe doch nochmal die Suche - ich hatte auch schon mehrmals etwas zu Innenwiderständen (gerade von Pb Batterien) geschrieben.

    Wenn diese 1Ohm Kurzschlussmethode jemand macht, der nicht weiß was passieren wird, und das Pb Batterien ordentlich "Druck" haben, dann kann das Böse enden.

    Der Innenwiderstand ist elektrotechnisch sogar komplex (Impedanz mit Realteil und Imaginärteil). Der Innenwiderstand ist auch nicht statisch sondern hängt von sehr vielen Sachen ab (extrem nichtlinear) - das hatte ich aber schon mehrfach in bisherigen Beiträgen geschrieben. Woher ich das alles weiß? -> ich arbeite in einem Elektrotechnik Institut in Aachen, das sich mit Batterien beschäftigt - ich bin auch an der Entwicklung von Impedanzspektroskopen beteiligt, Messgeräte, die genau das machen; nämlich Innenwiderstände messen und daraus Batteriemodelle bilden.

    Da mir immernoch die Lust zum Erklären fehlt (es gibt ja auch genug Beiträge dazu hier im Forum), mal ein paar zusätzliche wikipedia Links...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Stromquelle
    http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsquelle
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bleibatterie
    http://de.wikipedia.org/wiki/Innenwiderstand
    http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungswiderstand
    http://de.wikipedia.org/wiki/Amperestunde
    http://de.wikipedia.org/wiki/Watt_(Einheit)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ampere
    http://de.wikipedia.org/wiki/Volt

    Dass der prozentuale Sprung von meiner Messung im Vergleich zu Immerheisers Messung in etwa übereinstimmt kann ja sein. Nach Deiner Argumentation wäre es dann auch normal und die Frage betreffend - nicht besorgniserregend, wenn die Spannung mit Einschalten des Fernlichtes von zB. 11.0 auf 10.5V bei laufendem Motor abfällt?

    ...grad nochmal beim Heimfahren probiert...wenn ich "Lichthupe" gedrückt halte, also wirklich ALLE Lampen gleichzeitig an sind, dann messe ich eine Spannung von ~12.9V, Amperemeter ist noch größer Null (nur Smiths "Tendenz-Anzeige"). Sonst ist die SPannung bei 13.6V (Eigenbau mit unter 0,1% Fehler).

    Zu den anderen Beiträgen mit den Versuchen, den Innenwiderstand von was auch immer zu erklären und den falschen Einheiten fehlt mir jetzt grad die Lust was zu erzählen.


    @Herr Doktor,
    Nimm Dir ansonsten den Rat mit den Masseverbindungen von Biz zu Herzen.

    Ist eigentlich normal - Du hast ja auch die Zusatzscheinwerfer.

    An 13.1V nach Zündung-AN glaube ich fast nicht, wenn das Auto vorher längere Zeit gestanden haben soll.

    Dass die Spannung beim Blinken kurz einbricht ist normal, weil pro Blinkerseite 3 kalte Glühlampenfäden von kalt nach heiß gebracht werden müssen. Die Glühwendel sind Kaltleiter, dh. leiten im kalten Zustand besonders gut und deshalb sieht das Bordnetz quasi einen Kurzschluss, wenn die Lampen angesteuert werden. Weil die Komponenten Batterie, Lichtmaschine und Kabel nichtideal sind, sieht man den von Dir beschriebenen Effekt.

    Wenn Deine Batteriespannung unter 12V gehen sollte würde ich mir Gedanken machen.
    Bei 12.5V wird die Batterie halt auch noch geladen, aber eben nicht mehr so stark. Dann geht der meiste Strom der Lima in die primären Verbraucher des Bordnetzes.

    Während des Fahrens sollte die Batteriespannung nach einiger Zeit auf 13.8 bis knapp über 14V steigen und dort bleiben.

    Um mal elektrisch ganz korrekt zu sein: Lichtmaschinen haben als Kennwert i.A. keine Energieangabe, sondern einen Maximalstrom (Spitzenwert in einem kleinen Betriebsbereich), der aber sowieso nie erreicht wird - zumindest nicht außerhalb des Labors.


    [Edit] Grad gesehen, dass Du LED Blinker hast - auch rundum?
    LEDs haben nicht diesen charakteristischen Anlaufstrom, wie von Glühlampen, deshalb sollte das Zucken da nicht so stark ausgeprägt sein.[/Edit]

    Zitat

    Der Splint der die Schraube halten sollte ist auch gebrochen.

    Um mal mit dem Irrglauben aufzuräumen, dass der Splint die Mutter "sichern" soll oder nicht, hier ein Gedankenexperiment. Die Mutter macht auf den Schraubenkörper jede Menge Vorspannung, das ist der Grund, warum man u.A. die Schraube nur mit "viel" Kraft/Drehmoment lösen kann - der Schraubenkörper (hier Achsstummel) wird unterhalb der sog. Streckgrenze gedehnt. Wenn man über diese Streckgrenze kommt, ist das Bauteil äußerlich zwar noch intakt, aber innerlich überdehnt und defekt - deshalb gibt es viele Leute, die sich wundern, dass bei zu stark angezogenen Radmuttern die Radbolzen nach einiger Zeit brechen.
    Jedenfalls bräuchte es, zurück zum Beispiel mit der Kronenmutter, einiges, damit sich die Schraube "von selbst" löst. Wenn dem so ist, hält auch so ein kleiner Splint aus Blech nichts mehr entgegen. (So der Tenor aus einer Maschinenbau-Grundlagenvorlesung, die man hier sogar als E-Techniker hören muss)

    Dieser "Sicherungssplint" ist für mich quasi nur Indikator, wenn irgendwas nicht stimmt, bzw. sich die Mutter leicht gelockert haben sollte: Ich ziehe die Kronenmutter immer so, dass der Splint am Achsstummel sich nachher noch bewegen lässt. Sollte sich bei späterer Kontrolle dieser Splint festgeklemmt haben, dann wäre das ein Anzeichen dafür, dass irgendetwas nicht stimmt.