...wird das Motorenöl aus dem Ölmeßstab gedrückt.
Wenn man den Einfüllstutzen am Ventildeckel öffnet hört man pff, pff pff Geräusche (schwer zu beschreiben) wie bei einer Dampflok.
Legt man den Finger auf das Loch vom Meßstab ist deutlich ein druck zu spüren.
Wir haben Kompression gemessen, wobei der letzte Zylinder zum Kühler hin etwas weniger hatte.
Auch haben wir Benzin auf die Kolben gegossen, die ersten 3 Zylinder hielten gut, am letzten ist doch etwas schneller abgelaufen.
Diese Symptome deuten alle auf verschlissene/defekte Kolbenringe hin 
Ein gewisses Maß an Ölleckage am Peilstab, ist beim A+ Motor "normal".
Das Öl wird von unten in den Bereich des Peilstabes geschleudert. Das geringste Maß an Druck im Kurbelgehäuse befördert dann etwas von diesem Öl nach oben...
"Luftbewegung" im Kurbelgehäuse ist normal, da sich ja ständig 4 Kolben auf und ab bewegen. Hierdurch entsteht auch ein leichter Druck.
Dieser kann problemlos von der Kurbelgehäuseentlüftung abgebaut werden.
Kommt aber ein oder mehrere verschlissene Zylinder/Kolbenringe dazu, wird es für die Entlüftung zuviel.
Der Test mit "Benzin auf die Kolben gießen" ist nicht gut, da der Sprit am Kolben vorbei läuft und das Öl verdünnt = nix gut
.
Deutlich aussagekräftiger ist folgender Test:
Kompressionstest, Werte notieren.
Vor dem nächsten Test etwas Motoröl mit einer Spritze durch´s Kerzenloch an die Zylinderwand spritzen.
Liegen die Werte dieses Zylinders jetzt deutlich höher = Fehler gefunden;)
Das Öl kann kurzzeitig die Kolbenringe "abdichten".
Zitat
...der letzte Zylinder zum Kühler hin...
Das wäre in diesem Fall Zylinder #1 also der erste, nicht der letzte 
Gruß, Diddi