Das gleiche hab´ ich auch schon festgestellt. Die alten Kugelbolzen hatten in der "großen Kugel" (die Lagerfläche, die mit der Überwurfmutter in Kontakt steht) eine schwach angedeutete Nut.
Die neuen aber nicht.
Zusätzlich schleife ich Kubelbolzen und Überwurfmutter noch mit Ventileinschleifpaste aufeinander ein, um ein gleichmäßiges Tragbild zu bekommen. Nebeneffekt: Tragfläche ist "dicht wie ein Ventil".
Auf der Werkbank war ums Verrecken kein Fett rein zu bekommen
. 1 Hub und Ende. Kein austretendes Fett aus der Überwurfmutter.
Das Problem ist, dass das Fett durch die Kugelpfanne von unten gegen den Kugelbolzen und diesen dann gegen die Überwurfmutter presst. Fett gelangt also nur unter den Kugelbolzen aber nicht mehr zwischen Kugelbolzen und Überwurfmutter.
Habe es dann noch mal probiert, als das Auto auf den Rädern stand, also durch die Dreiecks- und Querlenker ein gewisser Gegendruck in Richtung Achsschenkel vorherrscht.
Wenn man die Lenkung links/rechts einschlägt, kommt man so von vorne gut an die Schmiernippel.
Und siehe da, ließ sich einwandfrei abschmieren und frisches Fett trat unter den Manschetten aus.
Eine andere Lösung wäre halt, wie schon miniHL schreibt, diese angedeutete Nut mit einem Dremel in die "große Kugel" zu schleifen.
Dieses Problem habe ich übrigens bei beiden Kugelbolzen, (original und Nachbau) festgestellt.
Könnte durchaus sein, dass das so "gewollt" ist, da dadurch die Auflagefläche etwas größer wird.
Andererseits, was bringt es, wenn das Fett durch die Nut nach oben zur Öffnung in der Überwurfmutter "geleitet" wird, sich aber nicht seitlich aus der Nut heraus in den Lagersitz in der Überwurfmutter verteilt
.
Fett unter der Manschette und trotzdem ein "trockener Kugelbolzen"
.
Und wie gesagt, wenn das Auto auf den Rädern steht, lässt es sich auch ohne die Nut abschmieren.
Probier es einfach mal aus ;).
Gruß, Diddi