Beiträge von HOT

    Zitat von Schrott-Peter

    ich stimme dir im meisten zu, nur:

    zuallererst dem Sturz widmen, den eine Veränderung verstellt auch Spur und Nachlauf

    Das ist grundsätzlich richtig Peter, aber:

    Wenn der unterschiedliche Sturz durch den "verschobenen" Nachlauf (verbogene Zugstrebe oder Zugstrebenaufnahme) hervorgerufen, bzw. schon vorhandene Toleranzen dadurch verstärkt wurden, kommst du durch eine Sturzkorrektur (als erste Maßnahme) nicht auf einen "grünen Zweig".
    Die zweifellos erforderliche Nachlaufkorrektur würde den dann bereits korrigierten Sturz wieder verstellen.
    Es besteht durchaus die Chance, dass durch Korrektur der recht starken Nachlauf-Differenz, der Sturzunterschied deutlich geringer wird.
    Muss danach der Sturz trotzdem noch korrigiert werden, zieht das natürlich auch wieder eine Korrektur von Nachlauf und Spur nach sich.
    Das sollte aber dann bei einstellbaren Zugstreben kein Problem mehr sein.

    Was ich bei meinem früheren Betrag noch vergessen habe: Der unterschiedliche Sturz kann z.B. auch durch einen verbogenen Lagerbolzen (wieder Unfallschaden oder heftiger Bordsteinkontakt?) des unteren Querlenkers verursacht werden.
    Spiel im Radlager kann natürlich auch dazu beitragen, wie auch schon von "Minifahrer" angemerkt wurde.

    Gruß, Diddi

    Solche Werte sind zwar nicht gut, aber für einen "alten" und evtl. etwas "vernachlässigten" Mini nicht ungewöhnlich :headshk: .

    Die Unterschiede im Nachlauf können durch verbogene Zugstreben sowie ausgelutsche Zugstreben Gummis entstehen.
    Ist eine Zugstrebe verbogen (z.B. Wagenheber falsch angesetzt?), wird sie geometrisch kürzer und dadurch der Nachlauf geringer.
    Natürlich könnte das auch an einem früheren Unfall liegen.
    Das gleiche gilt für den Sturz.
    Dieser verändert sich aber auch, wenn die Gummis der unteren Querlenker verschlissen sind, oder das Auto unter (einseitig bzw. unterschiedlich stark) verschlissenen Gummi-Federelementen leidet.
    Evtl. auch, wenn das Auto unterschiedlich stark tiefer gelegt wurde.
    Die Spur verändert sich dadurch, dass die Gummifederelemente sich warscheinlich mehr oder weniger stark "gesetzt" haben oder das Auto tiefer gelegt wurde. Da die Mini-Vorderachse nicht "sturzneutral" ist (je tiefer desto negativer), beeinflusst das auch direkt wieder die Spur (je tiefer desto geringer die Vorspur).

    Die Spur ist durch simples Einstellen zu korrigieren.

    Desweiteren sollten alle Gummibuchsen der Vorderachsaufhängung (ggf. durch verstärkte) ersetzt werden.

    Sind beide Zugstreben gerade, liegt es nahe, dass evtl. ein alter Unfallschaden vorliegt und eine der vorderen Zugstrebenaufnahmen verbogen ist, denn 3,7° Differenz ist schon `ne ganze Menge :eek: .
    Ließe sich aber durch einstellbare Zugstreben beheben. Exakter Nachlauf ist eigentlich der wichtigste Einstellwert.
    Einstellbare Zugstreben: http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…lnummer=21A1091

    Ein exakt gleichmäßiger Sturz ist nicht soooo wichtig, aber auch nicht verkehrt.
    Wenn die Buchsen der unteren Querlenker erneuert sind und das auch nicht viel bringt, wäre wiederum ein "alter Unfallschaden" möglich, habe aber auch schon unfallfreie Minis mit bis zu 1,5° Sturzdifferenz gesehen.
    Korrigieren lässt sich das wiederum durch entweder feste (Negativ) oder einstellbare Querlenker.

    Feste Negativ-Querlenker:
    - 1,5° negativer: http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…mer=C%2DAJJ3364
    - 2,0° negativer: http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…er=C%2DAJJ3364A
    - 2,5° negativer: http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…er=C%2DAJJ3364B
    - einstellbar: http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…mer=C%2DAJJ3360
    - einstellbar "Bullet proof": http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…mer=C%2DAVQ2006

    Bei Verwendung der "festen Negativ-Querlenker" würde natürlich nur einer zur Verwendung kommen, um die Seite mit dem geringeren negativen Sturz der anderen Seite anzugleichen. In deinem Fall also rechts einer mit -1,5° (+1,45°-1,5°=-0,05°). Dadurch wäre der Sturz auf beiden Seiten dann gleich.

    Zu bedenken ist dabei aber unbedingt, dass eine Korrektur des extremen Nachlaufunterschiedes wiederum den Sturz, sowie auch die Spur beeinflusst.

    Meine Vorgehensweise wäre:
    - Vorderachsrahmen auf Unfallschäden prüfen. Sichtkontrolle der vorderen Aufnahmen für die Zugstreben.
    - Gummi-Federelemente "prüfen"(steht er schief oder sehr tief?)/wenn ja, dann wechseln/ggf. HiLos montieren
    - Sämtliche Gummibuchsen erneuern, ggf. gegen verstärkte tauschen.
    - Zugstreben überprüfen (verbogen?). Wenn krumm, dann wechseln oder gleich....
    - Einstellbare Zugstreben montieren
    - Nachlauf und Spur exakt einstellen (lassen)
    - Dann erst dem Sturz widmen (bis 0,5° wäre noch tolerabel). wenn mehr, dann.....
    - Einstellbare Querlenker montieren
    - Zum Abschluss noch mal alles korrekt einstellen (lassen)

    Du wirst dein Auto danach nicht mehr wiedererkennen;) :eek:

    Gruß, Diddi

    Ist eine Membranpumpe, die über einen Hebel betrieben wird. Dieser Hebel läuft auf einem extra Nocken der Nockenwelle.
    Wird der Hebel von dem Nocken gedrückt, wird Benzin durch ein Rückschlagventil im Pumpengehäuse angesaugt. Eine Feder drückt die Membran gegen den Hebel zurück und fördert dadurch den Sprit wieder durch ein 2tes Rückschlagventil zum Vergaser.

    Ist die Schwimmerkammer voll und das Schwimmernadelventil geschlossen, kann die Feder die Membran nicht weiter zurück drücken und der Hebel läuft "leer".
    Wenn das Benzin-Niveau in der Schwimmerkammer absinkt und das Schwimmernadelventil wieder öffnet, drückt die Feder die Membran wieder etwas weiter Richtung Hebel, fördert dabei wieder etwas Sprit zum Vergaser und der Hebel "bearbeitet" wieder die Membran............

    Gruß, Diddi

    Zitat von MiniCopper S

    hey danke für die ausführliche info. vom lesen her hört sich das so an al müsste das ganze ojhne hebebühne von statten gehen sowas besitz ich nämlich nicht!
    unterhalb des vergaser ist nochmal ne kleine dose wo die leitung vom tnak drauf geht was sit das eigentlich?

    Gruß Jakob

    Klar, geht ohne Hebebühne.
    Diese "Dose" unterhalb des Vergasers, wo die Leitung vom Tank dran geht, ist die mechanische Benzinpumpe.
    Von dieser Pumpe geht dann eine zweite Leitung (wie auf deinem Foto, Rohrleitung mit kurzem Schlauchstück) nach oben zum Vergaser an die Schwimmerkammer.

    Siehe auch: http://www.minimotorsport.de/etk.asp?MOD=MI…inpumpe19591992
    Die muss nicht exakt wie in dem Link aussehen, da es unterschiedliche Ausführungen gab/gibt.

    Gruß, Diddi

    Am einfachsten direkt an der Spritleitung vom Tank, direkt dort, wo der Schlauch aus dem Kofferraumboden kommt und an die Rohrleitung geht.
    Auf diesem Weg bleiben aber in der Regel noch 1-2 Liter drinnen.
    Da der Sprit aber schon 5 Jahre alt ist, wäre es besser, ihn komplett zu entleeren.
    Am gründlichsten geht das, wenn du den Tank ausbaust:

    - Tank wie oben leer laufen lassen.
    - Stecker vom Tankgeber ab.
    - Tankdeckel ab.
    - Schraube vom Tankhalteband rausdrehen.
    - Tank rausnehmen. Dabei den Tank zuerst unten zur Fahrzeugmitte hin ziehen and dabei den Stutzen aus der Karosserieöffnung manövrieren. Zu guter Letzt den Spritschlauch nach innen durch ziehen.

    Jetzt kannst du den letzten Rest Sprit einfach einfach ausgießen.
    Wenn der Tank bereits leer ist, ist der ganze Ausbau eine Sache von 10 Minuten.

    Bei der Gelegenheit auch den Sprit aus der Leitung zur Pumpe raus laufen lassen.
    Wenn neu befüllt, lass den Motor erst mal etwas, mit am Vergaser abgezogener Spritleitung "orgeln" und spühl dadurch den alten Sprit komplett aus Leitungen und Pumpe in einen geeigneten Behälter, bevor du die Leitung wieder am Vergaser anschließt.

    Gruß, Diddi

    Edit: Den restlichen alten Sprit aus der Schwimmerkammer des Vergasers nicht vergessen, sonst springt er trotz neuem Sprit im Tank auch nicht an.
    Einfach den Deckel (3 Schrauben) mit dem Spritleitungsanschluss abschrauben und den Sprit absaugen. Idealerweise wiederum, Vergaser ausbauen und ausgießen.

    Zitat von vespafan86

    .....aber wenn man hinten zuhält geht er nicht aus deswegen! ist das schlimm?
    sip

    Wenn der Motor einigermaßen gesund ist, wirst du es bei einem 4-Takter mit ein wenig Hubraum (mehr als 50 ccm) kaum schaffen, ihn durch bloses "Handauflegen" am Endrohr abzuwürgen.
    Bei einem kleinen 2-Takter (Vespa? :D ) ist das etwas anderes.
    Wenn du im Leerlauf das Endrohr kurz zuhälst, sollte er nicht sofort hörbar abblasen. Dann ist alles OK.
    Aber aus gehen wird er nicht ;) .

    Gruß, Diddi

    Natürlich kann man `nen 40er DCOE auf einen 998er schrauben. Fragt sich nur, ob das wirklich Sinn macht.
    Der Weber muss auf den Motor angepasst/bedüst werden = aufwendig.
    Kann nicht jeder, und Weber-Spezialisten mit Leistungsprüfstand kosten.
    Solange das restliche "Motorumfeld" relativ "zahm" oder sogar serienmäßig bleibt, kann der vorhandene HS4 alles, was auch der 40er Weber kann, ist aber wesentlich einfacher abzustimmen.

    Als Ansaugbrücke wird die gleiche wie für den 45er verwendet.

    Als Beispiele siehe auch:

    Minispares: http://www.minispares.com/Product.aspx?pid=34684

    oder z.B. Minimotorsport: http://www.minimotorsport.de/etk_detail.asp…mmer=C%2DAHT772

    Dieses ist nur die "kurze" Version, die keine oder nur geringe Modifikation an der Motorschottwand erfordert. Gibt aber auch noch diverse längere Modelle wie z.B. C-AHT773, C-AHT774 oder vergleichbare in Stahl von Maniflow wie z.B. C-AHT777.

    Grundsätzlich kann die eigentlich jeder Mini-Teilehändler, der auch Weber im Sortiment hat, besorgen oder hat sie sogar auf Lager.

    Gruß, Diddi

    Zitat von MiniCopper S

    wenn das ritzel auf "einspurendposition" ist wandert es wieder stück zurück ist das normal in ausgebautem zustand?

    Ja, ist normal. Wenn eingebaut, verhindert die Reibung zwischen Ritzel und Zahnkranz dieses, solange der Anlasser "unter Druck" steht. Springt der Motor dann an, fällt diese Reibung ab und das Ritzel wird aus dem Eingriff mit dem Zahnkranz "gelöst".

    Gruß, Diddi

    Bin immer noch an dem kompletten Satz Adjusta Ride, allerdings ohne den VA Rahmen, interressiert.

    Schon mal darüber nachgedacht, ob du den eventuell einzeln verkaufen würdest?

    Bei Interresse schick mir einfach `ne PN.

    Gruß, Diddi

    Wenn du sicher bist, das Spannung am Zündschloß (braunes Kabel) ankommt und auch dort (als 15) weitergeschaltet wird, wäre der erste Verdächtige der Sicherungskasten.
    Vom Zündschloß gehen 2 Kabel als "15" zum Sicherungskasten.
    1. hellgrün/weiß diverse Systeme (Zündschlüssel Position "1").
    2. weiß, für Zündung etc (Zündschlüssel Position "2").
    Überprüfe erst einmal, ob am Sicherungskasten wirklich die Spannung vom Zündschloß ankommt. Desweiteren die Sicherungen nicht nur per Sichtkontrolle "diagnostizieren", sondern austauschen. Sind nur Cent-Artikel und gibt´s, wenn auch leider nicht mehr an jeder Tanke, aber in jedem Autozubehörladen und notfalls auch bei A*U.

    Gruß, Diddi

    Zitat von Harleyherbert

    Nicht verstehen tue ich ebenfalls die Sache mit den Kolben - wenn beide Motoren bis auf Kurbelwelle gleich sind.

    Beide Motoren können nicht bis auf die Kurbelwelle gleich sein :headshk: .

    Die 1100er KW hat 7,5 mm mehr Hub als die 1000er (Quelle Haynes).

    Folglich muss also entweder Peuel (um die Hälfte) kürzer, die Verdichtungshöhe der Kolben niedriger, oder der Block länger sein.
    Oder eine Kombi aus allen dreien.

    Kenne mich aber bei den 1100ern nicht aus :headshk:.

    Gruß, Diddi

    Edit: Laut Haynes keine Unterschiede beim Pleuel, also müsste der Hubunterschied entweder im Kolben oder bei der Blockhöhe ausgeglichen werden. Ich tippe da eher auf eine ca. 3,75 mm niedrigere Verdichtungshöhe der Kolben.

    Zitat von J_SR

    .......... HBZ-Anschlag wieder eingebaut.........

    Könnte mir durchaus vorstellen, dass wegen dem vorher fehlenden/rausgefallenem HBZ-Anschlag-Stift eine Kolbendichtung mit der Dichtlippe über eine Bohrung gelaufen ist und dabei beschädigt wurde.

    Hast du wärend der Überholung den HBZ innen auf Riefen/Rostnarben geprüft?

    Es wird dir meiner Meinung nach nichts anderes übrig bleiben, als den HBZ nochmal zu zerlegen und nachzusehen. Im Zweifelsfall lieber gleich einen neuen nehmen.
    Übrigens, für die späteren HBZ mit 2 unterschiedlichen, metrischen Gewinden gibt´s extra Leitungsumbausätze ;) .

    Gruß, Diddi

    Zitat von cooperman16

    siehe hier :

    schwammig wie alles was von oben kommt:

    http://openpr.de/news/68982/Neu…b-1-1-2006.html

    :)
    Gruß Wullmann

    Fakt daraus ist eigentlich: Baust du `nen Unfall bei Schnee oder Eisglätte, bzw. wirst zum Verkehrshinderniss weil du mal wieder mit den "Pirelli AGS" (ArschGlatteSommerreifen) unterwegs bist, kann dir die Rennleitung eine "gelbe Karte" geben, bzw. die Versicherung hat eine Möglichkeit mehr, sich vor einer eventuellen Zahlung zu drücken.

    Daraus folgt: Willste an Winterreifen sparen, lass das Auto im Winter in der Garage. Willste aber auch im Winter Auto fahren, schnall dir entsprechende Reifen drauf. Punkt!

    Gruß, Diddi

    Zitat von Mr. Grease

    ... und was ist zwischen Blech und Dichtmasse? Primer / Grundierung / Lack oder schon wieder die braune Pest? ... :rolleyes:

    Nö, wie schon Chris_40th schreibt ist da überall "KTL" drauf/drin/drunter. Die Rohkarossen von BMH werden heute nach der Fertigung komplett im Kathoden Tauchbad Lackiert. Da gibt´s selbst in Hohlräumen und Falzen kein blankes Blech mehr ;) .

    Gruß Diddi

    Beim Ein-/Ausfedern verändert sich (beim Mini) die Fahrwerksgeometrie (Sturz). Durch die Sturzveränderung verändert sich als Folgeerscheinung die Spur. Diese Spurveränderung überträgt sich natürlich auf die Spurstangenköpfe (sprich Lenkung) in Form von Zug/Druck.
    Die Engländer haben dafür den tollen Begriff "Bumpsteering".

    Der Effekt des Bumpsteering hat zwar mit Reifen/Felgengröße nichts direkt zu tun, jedoch sind die dabei auftretenden Kräfte größer, je mehr Aufstandfläche (Bodenhaftung) der Reifen hat. Durch 13"er z.B. entstehen hier die größten Kräfte und das führt wiederum zu erhöhtem Verschleiß im Lenkgetriebe.

    .....der Preis der "Schönheit"....:rolleyes:
    Nee, ich will hier keine Diskussion lostreten.....;) :D

    Gruß, Diddi