Da der Motor zuletzt noch ohne Probleme gelaufen ist, kann er ja nicht über die Winterpause kaput gegangen sein.
Ich vermute, dass duch etwas erhöhtes "Spiel" in der Ölpumpe und zusätzlich durch ein nicht 100%ig dicht schließendes Öldruckregelventil (hier dringt dann langsam Luft aus dem "Sumpf" ein), das Öl aus der Pumpe wieder zurück in den "Sumpf" gesickert ist und in der Pumpe und Ansaugleitung jetzt Luft ist. Dann tut sie sich mit dem Ansaugen ziemlich schwer, speziell bei dem recht dünnen 10W60.
Gleiches Problem hat man manchmal auch bei Motorneuafbau, wenn er zu lange steht, bevor er das erste mal gestartet wird.
Ich würde es folgendermaßen versuchen:
Zündkerzen raus, Öl (ggf. sogar "Nockenwelleneinlauf-Öl" bzw. "Engine Assembly Fluid" verwenden) in die Bohrung der äußeren Ölleitung füllen, Motor von Hand rückwärts drehen, um das Öl rückwärts in die Pumpe zu saugen (2-3x), Bohrung nochmal füllen und dann die Ölleitung wieder anschließen und Motor ohne Kerzen mit dem Anlasser drehen.
Jetzt sollte sich eigentlich nach kurzer Zeit Öldruck aufbauen.
Wenn ja, Kerzen rein, Motor starten und warm laufen lassen.
Öldruckregelventil ausbauen und reinigen.
Bei der nächsten Motorrevision (Winterpause? ) `ne neue Ölpumpe rein.
Am besten eine "Sureflow" Pumpe von Minispares. Diese werden bei der Produktion "von Hand" montiert, wobei auf engste Toleranzen geachtet wird.
Das ist bei den "Standardpumpen" nicht der Fall, da sie von Robotern montiert werden, was etwas größere Toleranzen erfordert damit´s bei der Montage nicht "klemmt" .
Viel Glück und Gruß, Diddi.