Da weder die Übersetzung des Differenzials noch des Tachoantriebes bekannt ist, ist ein einfaches Ausrechnen nicht möglich.
Mit etwas Aufwand (Schrauberei) ist aber zumindest die Differenzialübersetzung einigermaßen genau zu bestimmen:
- Kühler raus, um gute Sicht auf die Riemenscheibe der Kurbelwelle zu bekommen (ohne Ausbau des Kühlers eigentlich nicht möglich).
- Zündkerzen ausbauen.
- Markierung (Klebeband/Kreide) am Kotflügel nahe Rad anbringen.
- Markierung (siehe oben) am Reifen gegenüber der o.g. Markierung anbringen.
- Markierung an Riemenscheibe direkt gegenüber OT Markierung anbringen.
- 4. Gang einlegen und Fahrzeug langsam vorwärts schieben (Lenkung exakt geradeaus!!!), bis das markierte Rad exakt 1 Umdrehung gemacht hat. Dabei die Anzahl der Umdrehungen der Riemenscheibe so exakt wie möglich (deshalb gute Sicht nötig) bestimmen.
Die exakte Anzahl Umdrehungen gibt die Endübersetzung an: Z.B. 3,44 (etwas weniger als 3,5 ) Umdrehungen bedeutet 3,44:1, denn das (Serien)-Getriebe ist im 4. (direkten) Gang 1:1 übersetzt.
Wie gesagt, je genauer man die Umdrehungen der Riemenscheibe bestimmen kann, desto sicherer lässt sich das Differenzial bestimmen. Es kommen z.B. 2,95, 3,1, 3,21, 3,44 usw in Frage.
Wenn jetzt das Übersetzungsverhältniss des Differenzials bekannt ist, lässt sich auch das Übersetzungsverhältnis des Tachoantriebes einigermaßen genau ermitteln.
- Z.B. bei 3,44:1 Diff: 1 Umdrehungen des Rades = 3,44 Umdrehungen des Getriebes = X Umdrehungen der Tachowelle. Durch entsprechendes Kürzen versuchen, den ermittelten Wert mit den erhältlichen Tachoantrieben (Händler?) zu vergleichen.
Viel Spaß, Diddi.