Beiträge von Dr.Mabo

    Es ist hilfreich große und komplexe Teile soweit es geht außerhalb vom Fahrzeug vorzubereiten und auch zu verschweißen, um sie dann als komplette Einheit mit der Karosserie zu verbinden. So habe ich es mit der Hutablage und den inneren Rahmen der Heckscheibe gemacht. Natürlich habe ich beide Teile in der Karosserie aneinander angepasst, dann aber im ausgebauten Zustand verschweißt. Man macht sich das Leben damit deutlich einfacher.

    Gleiches gilt für die seitlichen Dachversteifungen mit den frisch gedengelten Eckstücken.

    Abschließend habe ich alle drei Segmente im Fahrzeug mit der Karosserie, dem Dach und auch miteinander verschweißt.

    so long

    Der Doc

    Das sind ziemlich coole Videos und passen auch super hier hin. Danke dafür.

    Nun gehts hier wieder mit stahlblech weiter :biggrin:. Mit so ner Aluschaufel sammel ich die Späne wieder ein :rotfl:

    Als nächstes war die Verbindung zwischen der seitlichen Versteifung und der Versteifung oberhalb der Windschutzscheibe dran. Original ist das ein separates Eckstück, welches auf dem ersten Bild oben zu sehen ist. Die Schwierigkeit ist, dass durch das gechoppte Dach die Verbindung nicht nur um die Ecke geht, sondern jetzt auch einen Höhenunterschied ausgleichen muss. Ich habe erst versucht das alte Eckstück so zu modifzieren, dass es in die neue Form passt. Das hat aber absolut nicht geklappt. Also musste ich es neu bauen.

    Hierzu fehlte mir allerdings jegliche Vorstellung, wie ich dieses dreidimensionale Profil in die gewünschte Form bringe :confused:. Mir blieb also nichts anderes übrig als planlos einfach irgendwie anzufangen :tongue:.

    Ich habe es dann in zwei Teilen gebaut, die ich mittig auf stoß verschweißt habe.

    Nachdem ich die Schweißnaht verschliffen hatte, war ich sogar recht zufrieden mit der Optik und der Passform :cool:. Aber damit nicht genug. Nun musste ich dasselbe Teil noch einmal bauen, nur eben spiegelverkehrt :eek:.

    Ich habe das Blech auch nicht direkt beklopft, sondern mit einem Holzstück dazwischen. Somit habe ich mögliche Macken vom Hämmern vermieden. Dadurch, dass ich das Blech gleich in die Treppenform geklopft habe, also nicht erst die gesamte Kante umgelegt und dann den unteren Teil wieder zurück gebogen, haben sich die wenigen Falten recht gut verteilt und ließen sich super glätten.

    so long

    der Doc

    Die neue Dachform benötigt natürlich auch neue innere Versteifungen. Zum Glück konnte ich etwa ¾ der alten inneren Verstärkungsprofile weiter verwenden. Der Bereich zwischen A- und B-Säule konnte gleich bleiben. Nur ab der B-Säule nach hinten musste ich das Profil anpassen. Als erstes habe ich wieder den inneren oberen Radius vom Seitenfensterauschnitt verkleinert, damit er auch zu dem bereits modifizierten äußeren Radius passt. Mit viel ziehen und biegen habe ich das Profil über dem Seitenfenster in eine leichte Biegung zwingen können. Somit musste ich lediglich das letzte Viertel mit dem sehr engen Radius am Ende neu bauen. Dazu habe ich erst wieder eine Holzschablone zugeschnitten und dann das Blech darum gedengelt. Erst die Außenseite und dann die Innenseite. Ready for welding :cool:


    so long

    der Doc

    Wie schon erwähnt, soll der Versteifungsrahmen vom Heckfenster später auf die Hutablage laufen. Daher habe ich sie dann auch als nächstes gebaut. Angefangen habe ich mit den Seitenteilen, die dann auch ein paar klassische Lautsprecher beherbergen sollen.

    Verbunden werden die Seitenteile mit zwei schmalen Profilstücken, die alle miteinander verschweißt werden.

    Das Mittelstück besteht aus einer passend zugeschnittenen Holzplatte. Die Platte ermöglicht später einen schnellen Zugang zum Kofferraum von oben. Natürlich wäre es einfacher gewesen einfach scharfkantige Ecken zu erstellen. Ich bevorzuge aber abgerundete Ecken. Erstens sehen sie besser aus und zweitens machen sie die Hutablage auch stabiler. Also habe ich mir die Mühe gemacht in die Ecken der Profile Rundungen einzuarbeiten.

    so long

    der Doc

    Der Heckfensterausschnitt mit der umlaufenden Sicke macht das Blech nur ein bisschen stabiler. Deutlich mehr Festigkeit soll ein innerer Versteifungsrahmen bringen. Dafür hab ich wieder das Blech verwendet, was ich aus der originalen Dachhaut herausgeschnitten hatte. Daraus habe ich ein paar Streifen herausgeschnitten und mit der Sickenmaschine umgeformt. So sind ein paar Eckstücke und gerade Streifen entstanden. Alle Einzelteile miteinander verschweißt, haben sie dann den neuen inneren Fensterrahmen ergeben.


    so long

    der Doc

    Bezugsquelle ..... sieht echt schlecht aus.

    Die werden mittlerweile wie Goldstaub gehandelt. Ich habe schon Anzeigen gesehen, in denen 80GBP für einen Schalter aufgerufen wurden.

    Leider passt aber auch nichts anderes, da der Hohlraum in der A-Säule vergleichsweise kurz ist. Dafür muss der Anschluss innen abgewinkelt sein, damit er bei geschlossener Tür nicht innen anstößt. Die Variante mit geradem Kontaktanschluss ist eher mal zu bekommen, aber die passt eben nicht im Mini :soupson:

    so long

    der Doc

    Hi Markus,

    die zweite Gripzange habe ich eigentlich nur gebraucht, um die oberen und unteren Rollen in einer Flucht zu halten. Die Zange war schon etwas ausgeschlagen, daher hat sich sich beim Zusammendrücken so verzogen, dass die Rollen nebeneinander gerutscht sind. Damit ließ sich aber kein Druck aufbauen. Daher die zweite Gripzange, an der ich dann aber auch vernünftig zupacken konnte.

    In den Ecken hat das erstaunlicherweise auch recht gut geklappt. Sogar mit der großen Unterlegscheibe, die ich als Abstandshalter für den Rand verwendet habe.

    Natürlich war schon ein bisschen Schmackes nötig, aber letztendlich einmal durchziehen > fertig :starry_eyed:

    so long

    der Doc

    Von außen könnte man meinen, der schwierige Teil des Umbaus ist erledigt. Tatsächlich sind aber die inneren Modifikationen und Detailarbeiten mindestens genau so herausfordernd, wenn nicht noch mehr. Die neue Karosserieform stabil und steif zu machen hat mir ganz schön Kopfzerbrechen bereitet.

    Als erstes war der Ausschnitt für das Heckfenster dran. Den Ausschnitt an sich zu schneiden, war einfach. Aber das Heckfenster bzw. die Dichtung sitzt ja in einem Absatz, wenn man mal vom 59er Mini absieht :roll-eyes:.

    Um so einen Absatz zu erstellen nutzt man normalerweise eine Sickenmaschine. Das geht aber nur außerhalb der Karosserie. Ich musste jedoch erst aus verschiedenen Elementen den Bereich des Heckfensters zusammen schweißen. Mit einer Sickenmaschine komme ich aber dann dort nicht mehr hin. Also musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Erschwerend hinzu kam, dass die Sicke voll im Sichtbereich liegt und daher perfekt geformt sein muss :eek:. Letztendlich habe ich dann eine meiner Gripzangen zu einer Hand-Sickenmaschine umgebaut. :cool::cool:

    Damit habe ich die umlaufende Sicke für das komplette Heckfenster in gut 3 Minuten erstellt. Natürlich ohne die Zeit um die Fotos zu machen :laughing:. Über das Ergebnis war ich selber echt überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass das so einfach klappt. Aber ich brauchte sogar nur einen Durchgang.

    So long

    der Doc

    Lila/Weißes Kabel geht an den Ölfilter. Dort ist ein Schalter, der bei zugesetzem Filter die Bypass Funktion im Tacho auf einer der orangen Lämpchen anzeigt.

    Das Befestigungsband für den Tank geht entlang der fetten Schweißfalz am Tank. Es verläuft gerade von vorne nach hinten, nicht diagoanl wie bei den späteren Minis. Außerdem ist es auf der äußeren Tankseite montiert. Es ist also kaum sichtbar im eingebauten Zustand, aber dennoch zugänglich zwischen Tank und Kofferraumausschnitt. Befestigt wird das Tankband an der Rückenlehne in dem oberen Loch ( oberhalb von dem aufgeschweißten Winkel). Dort ist eine eingeschweißte Mutter hinten dran. Am anderen Ende ist das Tankband direkt auf den Kofferraumboden geschraubt, ebenfall in ein Loch mit angeschweißter Mutter dahinter. Zumindest sofern bei der Erneuerung des Kofferraumbodens daran gedacht wurde diese zu installieren :roll-eyes:

    Der Blechwinkel am Blech der Rückbank ist nur das Gegenlager für den Tank. Er stützt sich also dagegen ab, wenn das Tankband angezogen wird. Sinnvollerweise kommt dort ein Stück Teerpappe oder Gummi drauf.

    so long

    der Doc

    Zu dem Wischermotor gehen lediglich ein Schwarzes Kabel (Masse) und ein Schwarz/Grünes (Plus). Das geht direkt vom Wischer Schalter aus. Das wars. Keine Rückstellautomatik. Der Trick ist, im richtigen Moment den Wischer auszuschalten.

    Andere Wischerschalter gibt es nicht, zumindest nicht serienmäßig.

    Es gibt etwas spätere Wischermotorn, die haben in der Abdeckplatte noch einen Anschluss für ein zusätzliches Kabel. Darüber wird der Motor solange noch mit Strom versorgt, bis er die Parkposition erreicht hat und bleibt dann stehen. Über den Schalter wird dort nichts gesteuert.

    so long

    der Doc

    Hut ab! Und das als Nicht-Karosseriebauer! Ganz große Kunst. Da kann man echt neidisch werden.

    Darf man fragen, was du beruflich machst, gemacht hast? Irgendwie muss sich dieses Talent doch erklären......

    Ich habe einen normalen metallverarbeitenden Beruf gelernt (Flugzeugmechaniker). Hab also im ersten Lehrjahr U-Stahl gefeilt, wie viele andere auch. Den Job habe ich auch viele Monde ausgeübt. Vor ein paar Jahren habe ich dann meine dienstliche Werkzeugkiste zugemacht und sitze nun im Büro. Daher bleibt mir nur die hobbymäßige Schrauberei, um das Gefühl für die Materie nicht zu verlieren :wink:

    Das ist so schön sauber gearbeitet...da darf gar kein Lack drauf...sonst sieht man die Qualität gar nicht mehr.... echt fein :-)

    Also ich habe dem Lackierer schon noch ein bisschen Arbeit übrig gelassen :soupson:. Um die Karosserie nur mit Klarlack zu überziehen, muss ich noch eine ganze Menge üben :redface:Es ist schließlich mein erstes Blechprojekt mit viel Try and Error.

    Der Weg ist noch lang und steinig und ich bin schließlich erst am Anfang :cool: Aber ich bin zuversichtlich

    So long

    der Doc

    Als nächstes kamen die Verlängerungen der Seitenwände dran. In diesem Stadium ist das Wichtigste: messen, fixieren, nochmals überprüfen und alles wieder von vorne. Nachdem ich endlich mit allen Maßen zufrieden war, habe ich meinen Gasbrenner wieder angeflammt und die Seitenbleche mit den Heckblechen verschweißt.

    Nur ein bisschen vorsichtiges Glätten und Säubern der Schweißnähte und das komplette Heck ist fertig. Ich muss zugeben, so ein bisschen Stolz bin ich schon darauf. :starry_eyed::starry_eyed::starry_eyed:

    so long

    der Doc

    Nun ist es an der Zeit die einzelnen Bleche vom Heckteil zusammen zu schweißen.

    Als erstes habe ich die Hinterkante vom oberen Heckblech auf die passende Länge gestutzt. Gleichzeitig musste ich die letzten Zentimeter wieder in einen Radius formen, der genau zu dem Radius vom vertikalen Heckblech passt, um eine schön gleichmäßige Abrisskante zu erstellen.

    Nachdem die Bleche über die gesamte Breite sauber aneinander angepasst waren, musste ich sie vor dem Schweißen natürlich auch fixieren. Nur ist es in dem Bereich unmöglich mit irgendeiner Art von Gripzangen dort ran zu kommen. Von innen lässt sich zwar dahin kucken, aber rankommen tut man da nicht mehr. Daher habe ich starke Magnete genommen.

    Ich habe dann wieder in der Mitte mit Schweißen angefangen und mich mit kurzen Abschnitten nach links und rechts vorgearbeitet.

    Ich bin echt erleichtert, dass die Abrisskante keinen wahrnehmbaren Verzug bekommen hat, weil eben auch zum Richten jeglicher Zugang von der Innenseite fehlt.

    so long

    der Doc