Beiträge von Dr.Mabo

    Die Karosseriearbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Wie bei allen anderen Restaurationen, gibt es auch an der Mechanik und den Anbauteilen einiges zu tun. Seit Jahren hatte ich noch einen alten Benelite Grill im Regal liegen. Der soll nun zum Einsatz kommen. Allerdings war der Grill gerade im Bereich der Scheinwerfer an mehreren Stellen gerissen und im Bereich der Befestigungslöcher gab es sehr viel Korrosion. Die meisten Risse konnte ich mit Doublern reparieren, die ich mit Vollnieten auf das Originalmaterial genietet habe. Die Vollnieten haben den Vorteil, dass sie auf der einen Seite einen Senkkopf haben und damit bündig mit der Oberfläche abschließen und die Rückseite ebenfalls sehr flach geformt werden kann. An anderen Stellen musste ich das korrodierte Alu herausschneiden und neue Füllstücke einnieten.

    Nachdem die Grundstruktur repariert war, habe ich den Grill komplett von seiner Farbe befreit, dann Lamelle für Lamelle gerichtet und kleine Kratzer und Beschädigungen herausgeschliffen. Da sich das plattierte Aluminium nicht polieren lässt, musste ich komplett die Plattierung entfernen, um dann die Lamellen polieren zu können. Anschließend habe ich alles Abgeklebt und neu lackiert.

    In die komplette Aufarbeitung des Grills sind ca. 40 Stunden geflossen.

    so long

    der Doc

    Auch bei so einem umfangreichen Projekt steht und fällt das Endergebnis mit den Kleinigkeiten. Eine extreme Kleinigkeit sind die Laschen vom Kühlerrahmen, mit der die Dichtung zum Kühler hin gehalten wird. Da ich ja den alten Kühlerrahmen nach dem Sandstrahlen wieder eingeschweißt habe, ist dieser nach gut 50 Jahren natürlich nicht so perfekt wie ein Neuer. In diesem Fall fehlte eine der kleinen Laschen auf der Oberseite. Und da diese eben genau im Sichtbereich neben dem Typenschild liegen, hätte ich mich später bei jedem Blick in den Motorraum geärgert, wenn ich das nicht bei Zeiten korrigiert bzw. ersetzt hätte. :mad:

    Diese Arbeit ist übrigens auch ein sehr schönes Beispiel, wie fein man mit der Autogenflamme arbeiten kann.

    Um die Lasche zu ersetzten habe ich ein kleines Blech-Reststück genommen. An diesem habe ich bewusst überall etwas Materialüberstand gelassen und es vorsichtig autogen und auf Stoß an den Rahmen geschweißt. Danach habe ich den Überstand weggeschnitten bzw. das Blechstück in Form gebracht. Es war anschließend weder flexen noch dengeln notwendig. :cool:


    so long

    der Doc

    Hmm, das mit dem Blechporno nimmt jetzt ab :wink: Es geht langsam über in Technik- oder Interior-Porno :redface:

    Wenn bei so einem Karosserieumbau außen alles passt und stimmig aussieht, geht es irgendwann auch an den Innenbereich. Vieles muss angefertigt oder geändert werden. Als nächstes habe ich mich dem Himmel gewidmet. Häufig wird in so einem Fall einfach von Innen ein bisschen Teppich oder anderer Bezugsstoff in das Dach geklebt. Das ist natürlich der einfache Weg. Da mir aber die Steckhimmel der frühen Minis immer sehr gefallen haben und sie darüber hinaus zu Wartungszwecken unglaublich praktisch sind, wollte ich auch beim Broadspeed nicht auf einen Steckhimmel verzichten. Außerdem habe ich mir mit den inneren Dachholmen so viel Mühe gegeben, da darf man die später auch sehen. :starry_eyed: :starry_eyed:

    Ich habe von einem MK2 Steckhimmel den Bezugsstoff vorsichtig entfernt. Los ging es mit dem vorderen Teil. Hier musste ich im Bereich der A-Säule den passenden Schwung nach oben integrieren, sodass er den Höhenunterschied zwischen Tür und Scheibenrahmen mitmacht. Die erste Strebe konnte ich stehen lassen. Die anderen Streben nach hinten hin musste ich von der Höhe her reduzieren, da das Dach in dem Bereich flacher ist.

    Der hintere Teil war deutlich aufwendiger. Hier musste ich alle Streben in der Höhe reduzieren und gleichzeitig einen stärkeren Radius über den gesamten Rahmen formen. Als das passte, ging es darum einen sauberen Abschluss zum Heckfenster zu erstellen. Mit ein bisschen Probieren und Formen passt er nun auch unter die Versteifung vom Heckfenster. Da die Streben in ihrer Position verblieben sind und die Seiten lediglich etwas kürzer geworden sind, sollte später auch ein originaler Crackle Bezugsstoff wieder passen.

    so long

    der Doc

    Gestern vor einem Jahr habe ich diesen Threat gestartet. Damals haben wir uns alle gerade in unserem ersten Lockdown befunden. Die Situation hat sich seitdem nicht wirklich verbessert. :madgo:

    Im Gegenteil, wir sind mittlerweile bei Lockdown irgendwas und heute wären wir froh, wenn wir die Zahlen von vor einem Jahr hätten. :eek:

    Was sich bei mir im vergangenen Jahr getan hat, konntet Ihr ja regelmäßig lesen und werdet es auch weiterhin können. Daher möchte ich mich an dieser Stelle aller herzlichst für all Euren Zuspruch während der letzten 12 Monate bedanken, der mich auch durch das eine oder andere Motivationstief, insbesondere in der kalten Jahreszeit getragen hat. :starry_eyed: :starry_eyed:

    Da die Pandemie uns ja noch einige Zeit erhalten bleiben wird, kremple ich nun wieder die Ärmel hoch und mache weiter. Ich will den Flow schließlich nicht abreißen lassen.

    Weiter geht’s wieder mit ein paar Blecharbeiten:

    Da ich auch im Broadspeed möglichst bequem sitzen möchte, hatte ich auch den Querträger im Innenraum schon um 180° gedreht eingeschweißt. Die Sitzaufnahmen sind nun an der Rückseite. Das bringt natürlich nicht viel, solange der Sitz nicht auch genügend Platz nach hinten bekommt. Ich habe daher die hinteren Seitentaschen um 10 cm gekürzt. Ich hatte extra die herausgeschnittenen Stücke aufbewahrt, um sie weiter zu verwenden. Ich habe mich aber dann doch dafür entschieden sie direkt neu zu bauen. Ein passendes Blechstück einmal abgekantet, dann über zwei Gasflaschenkappen den Radius gebogen, oben noch eine Sicke für die Chromleiste geformt und dann eingeschweißt. Somit hat jetzt auch der Sitz genug Platz nach hinten bekommen.

    so long

    der Doc

    Ein Handschuhfach ohne Fach ist auch für die Handschuhe einfach nicht schön. Und da ja alles bisher selber gebaut ist, habe ich auch nicht viel Hoffnung gehabt ein fertiges passendes Fach zu finden. Nun ja, GFK-Arbeiten gehören wie erwähnt nicht direkt zu meinen Lieblingstätigkeiten, aber manchmal muss es einfach sein.

    Als erstes habe ich mit ein paar Styroporstücken einen passenden Block zusammengeklebt und dann das Ganze in Form gebracht.

    Dann die Form mit Packband umklebt, sodass ich darum herum laminieren konnte und beides später auch trennbar war.

    Nach dem Aushärten und dem Zuschneiden der Ränder konnte ich es hinter dem Armaturenbrett einpassen. Passende Stehbolzen hatte ich schon vor dem Beziehen mit Leder eingeschweißt.

    Nachdem alles passte habe ich es von innen mit schwarzem Strukturlack auslackiert. Jetzt freuen sich auch die Handschuhe wieder. :rotfl: :rotfl:

    so long

    der Doc

    Nachdem nun die eingeweichten Lederstücke in exakt fixierter Position alle ausreichend trocknen konnten, haben sie weitestgehend die neue Form beibehalten. Das macht das Verkleben um einiges leichter.

    Mit einem vernünftigen Textilkleber vom Schuster lassen sich alle Teile problemlos beziehen und verkleben.

    Das muss nicht immer in einem Durchgang passieren. In manchen Fällen ist es auch sinnvoll es in Etappen zu verkleben.

    Insbesondere bei dem langen Sichtschutz war natürlich wichtig, das Lederstück präzise zu positionieren, damit es später an allen Kanten und Ecken gleich gut passt.

    Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden .

    so long

    der Doc

    Auch der untere Motorhalter funktioniert platzmäßig mit dem im Innenkotflügel eingeschweißten Rahmen.

    Falls Du Dir unsicher bist, kannst Du ja auch auf dem Motorhalter die Position der Befestigungsschrauben zur Riemenscheibe hin messen und beide Halter vergleichen. Sollte sich eigentlich nicht unterscheiden.

    Viel wichtiger ist, welchen Rahmen Du für den Kühler verwendest. Denn damit wird der Kühler ja auf die Motorhalterung geschraubt. Da gibt es unterschiedliche. Das würde ich vorab erst einal ausprobieren. Je nach dem was Du so rumliegen hast.

    Bezüglich des Lüfterflügels langt der linke blecherne Flügel völlig aus. Der rechte ist ein Tropenlüfter, macht viel Wind, aber auch viel Lärm und nimmt durchaus ein bisschen Motorleistung in Anspruch. Je nach dem wieviel Leistungsreserven Du hast, wäre das auch zu bedenken.

    Mich persönlich hat bisher immer der Lärm davon abgehalten den Tropenlüfter längere Zeit eingebaut zu lassen. Abgesehen davon ist es bei uns ja nicht ganz so tropisch.

    so long

    der Doc

    Gut aussehen würde auch nur oben und unten in Leder und das kpl. Mittelteil in schwarzem Kräussel-Lack (Schrumpflack) das Handschuhfach innen wieder in Leder.

    Das Leder wird sich bei deinen Schaltern / Kontrollleuchten vermutl. etwas aufwerfen,...das schmälert die Optik etwas.....


    sonnst machst du das echt klasse.....geiles Projekt. :thumbs_up:

    Danke Dieter,

    ja die beiden Kästen zwischen der oberen und unteren Abdeckung bieten viel Möglichkeiten der Oberflächengestaltung. Für Kräusellack bin ich auch immer zu haben. Das sieht bestimmt auch gut aus.

    Nun ist mein Plan, so nah wie möglich am Original zu bleiben. Zumindest was die Optik angeht. Daher ist meine Wahl auf Leder gefallen. :wink:

    Das Leder wird auch ganzflächig verklebt. Danach schneide ich erst alle Ausschnitte frei. Daher sollte sich auch an den Schaltern nichts aufwerfen . Das würde schon echt doof aussehen. :roll-eyes:


    wenn ich etwas beziehe packe ich immer 5mm Schaumstoff als Puffer dazwischen.

    Das verhindert Macken sobald da irgendwas dagegenschlägt...

    Ausserdem bekommt man "weiche" Kanten..

    Inno-Uwe

    5 mm Schaumstoff machen die Oberfläche natürlich spürbar weicher. Je nach dem wie stramm der Bezugsstoff darüber gespannt ist. Da dabei aber auch immer ein bisschen der Effekt von Sofa entsteht, wollte ich das für das Armaturenbrett bewusst nicht haben. Und dann würden sich auch die Schalter und Kontrollleuchten entsprechend abzeichnen bzw. sogar das Material aufwerfen. Meine Idee waren klare und harte Konturen gepaart mit der angenehmen Oberfläche von Leder.

    Das Unterfüttern ergibt eben einen ganz eingenen Effekt und der passt an der einen Stelle und an der anderen nicht so sehr.

    so long

    der Doc

    Da Versicherungen keine Nonprofitorganisationen sind, machen sie immer Probleme. Das ist die Grundlage ihres Geschäftsmodels . :scream:

    Der Begriff "Versicherung" seht für:

    Für-sich-errungen

    Und das sind nunmal die Beiträge ihrer Kunden.

    Also lösch Dein Auto solange es Dir lieb ist und verlass Dich nicht auf wage Versprechungen andere.

    so long

    der Doc

    Bei meinen bisherigen Projekten habe ich für Armaturenbrett und Innenverkleidungen immer nur Kunstleder oder Holz verwendet. Mit Leder habe ich noch keine Erfahrung gehabt. Nun habe ich mich das erste Mal an Leder getraut und bin total begeistert, was das Material alles kann. Wer schon einmal an einem MK1 Mini die untere Quertraverse vom Armaturenbrett mit Kunstleder bezogen hat, so wie es die Cooper und Cooper S im Original hatten, wird sicherlich auch schon ordentlich geflucht haben :mad: . Die negativen Rundungen links und rechts neben dem Schalterpanel-Ausschnitt sind echt die Hölle :scream: . Das Kunstleder dort so zu dehnen, dass es der Kontur folgt, habe ich noch nicht geschafft. Entweder gab es massive Falten oder ich musste es einschneiden.

    Diesmal habe ich mich für Leder entschieden, da ich die Struktur und die natürlich softe Oberfläche haben wollte. Außerdem hat das Original Armaturenbrett keine Nähte oder Falten an den Kanten. Und das ist eben nach meiner Erfahrung mit Kunstleder nicht machbar.

    Echtes Leder ist dagegen super flexibel. Man kann es um sehr komplexe Ecken und Kanten ziehen ohne, dass sich Falten bilden. Ich bin echt begeistert und ärgere mich, dass ich das nicht früher schon gemacht habe :tongue: .

    Um das Leder aber in Form zu bringen muss man es vorher gut nass machen. Ich habe die zugeschnittenen Stücke für ein paar Minuten in einen Eimer mit Wasser gelegt, damit sie sich vollsaugen konnten. Dann habe ich das Leder über die verschiedenen Bauteile vom Armaturenbrett gespannt und mit zahlreichen Klammern fixiert. So habe ich die Lederstücke dann für ein bis zwei Tage trocknen lassen. Das geht natürlich auch wieder nicht bei allen Bauteilen im Fahrzeug, daher hat Kunstleder eben auch seine spezifischen Einsatzzwecke.

    so long

    der Doc

    Und weiter gehts mit meinem Osterpost

    Ein zentraler Rahmen nimmt einerseits die mittigen Zusatzinstrumente und das Radio auf, ist aber auch gleichzeitig das primäre Teil zur Befestigung für den Sichtschutz und die beiden Kästen. Für den Sichtschutz habe ich noch ein paar abgerundete Endstücke gebaut und angeschweißt. An der Anordnung der Instrumente und Schalter habe ich eine Weile rumgedoktert, aber der erste Eindruck entspricht schon mal weitestgehend meinen Vorstellungen.

    so long

    der Doc

    Da es sich hier eindeutig um einen Mini vom Veredler, wie Radford o.ä., handelt wird das wohl eher schwierig werden. Muss man wohl selbst was basteln oder beim Fachmann (Bruno Anaissi) in Auftrag geben. Oder sieht das jemand anders?

    Bei dem hier abgebildeten Mini handelt es sich nicht um einen Radford oder anderweitig veredelten Mini. Das ist die Innenausstattung von einem Authi Mini, also einem in Spanien produzierten Mini. Die hatten genau diese Lenkräder und Armaturenbretter.

    Bei ebay in Spanien könntest Du für die Auflage ggf. fündig werden. Original Authi Teile sind aber sehr rar, von daher ist Anfertigen sicherlich der schnellere Weg.

    so long

    der Doc

    Ich spinn jetzt einfach noch ein bisschen weiter :laughing: :laughing:

    Die Grundform für den Sichtschutz ist schon einmal festgelegt. Wie der dann im Fahrzeug zu befestigen ist, wird sich ergeben wenn alle Cockpit-Elemente beieinander sind. Daher habe ich mich als nächstes an die beiden Kästen gemacht. Der eine ist für das Handschuhfach, im anderen werden die Instrumente ihr neues Zuhause haben. Hier war die Herausforderung nicht einfach die Kanten umzuknicken, sondern, wie im Original, weiche Radien zu formen. Aus einem Stahlrohr habe ich dann eine Schablone gebaut. Um die Schablone sollte sich dann das Blech gut drumlegen lassen. Das hat in der Praxis auch prima geklappt. Wichtig ist jedoch, dass der Zuschnitt auch von vornherein die Radien mitberücksichtigt. Tricky waren dann die kugelförmigen Ecken, an denen die Radien in zwei Richtungen verlaufen mussten. Nach dem Verschweißen der Kanten die Bleche noch ein bisschen geglättet, die Ecken nachgedengelt und die Kästen hatten ihre gewünschte Form.

    so long

    der Doc

    Das Aufziehen der Türhäute habe ich zwar auch fotografiert, ist aber wohl wenig spannend, da ich hier keine innovativen Wege gegangen bin. Daher verzichte ich mal darauf das zu zeigen.

    Man könnte eigentlich meinen, die großen Blecharbeiten seien nun durch. Nichts dergleichen. Ein originalgetreues Armaturenbrett soll der Broadspeed natürlich auch bekommen. Im Original ist das Armaturenbrett komplett aus GFK gefertigt. Nachdem ich bei dem Luftsammler für die Heizung aber wieder einmal festgestellt habe, GFK ist nicht wirklich mein Material, habe ich mich entschieden auch das Armaturenbrett aus Blech zu bauen. Und so soll es mal aussehen.

    Das ist ein altes Original-Foto vom weißen Broadspeed EOP89D. Da soll die Reise hingehen.


    Angefangen habe ich mit dem oberen Sichtschutz. Der ist über die gesamte Breite leicht gebogen und hat an der Seite zum Innenraum einen sehr sanften Radius.

    Mein Ziel war es den Sichtschutz aus einem Stück zu formen. Also musste ich erstmal etwas finden, was den passenden Radius für die Vorderkante hatte. Beim Stöbern im Baumarkt hat sich ein schönes massives Wasserrohr dafür angeboten. Zuhause angekommen stellte sich aber die Frage, wie bekomme ich das über die gesamte Länge gleichmäßig gebogen? Am Ende habe ich es dann an meinem Stahlträger am Garagendach eingeklemmt und mich drangehängt :redface: . Stück für Stück hat es dann die gewünschte Biegung bekommen. Zum Glück gibt es davon keine Fotos :innocent:

    Dann konnte ich das vorbereitete Blechstück darüberspannen und es um das Rohr legen. Es hat natürlich schon eine ganze Weile gedauert, bis ich es dazu überreden konnte. Aber am Ende hat der Klügere nachgegeben :tongue: . Nach dem Umlegen war dann mittig etwas zu viel Material, sodass ich hier noch einmal etwas stauchen musste. Abschließend habe ich dann an meiner selbstgebauten Handsickenmaschine die Rollen so angeordnet, dass ich sie zum Glätten verwenden konnte.

    so long

    der Doc

    Die Türhäute sind bisher nur eingepasst, aber noch nicht mit der Tür verbunden. Da bietet es sich an noch ein paar Modifikationen an den Türen vorzunehmen.

    Bei den Schiebefenstertüren gibt es häufig das Problem, dass bei der finalen Montage, und das ist meist nach dem Lackieren, die Türhaut am oberen Scharnier beim Anziehen unschön verformt. Das kommt dadurch, dass sie nur von der dünnen Türhaut getragen wird und dann auch noch schräg auf die Türhaut läuft. Zwar gibt es dafür die abgeschrägten Alu-Spacer, aber die verdrehen sich gerne und passen auch nicht unbedingt. Somit habe ich ein zusätzliches Versteifungsblech angerfertigt, welches den schrägen Spacer schon fertig angeschweißt hat. Damit kann sich die Kraft vom Scharnier besser auf die Türhaut verteilen.

    Auch neigt der Scheibenrahmen vorne im Übergang zum Türgestell gerne mal zur Rissbildung. Mit einem Verstärkungsstück lässt sich das einfach verhindern. Dieses habe ich gleich so gestaltet, dass darin auch die Außenspiegel montiert werden können. Am Broadspeed kommen die kleinen halbrunden Bullet-Spiegel zum Einsatz. Der Schwenkradius dieser Spiegel reicht auf der Beifahrerseite häufig nicht aus, um vernünftig nach hinten zu kucken. Daher habe ich die Aufnahme gleich etwas angewinkelt und den Spiegel dadurch schon mehr in die Richtung gestellt, wie ich es hinterher brauche.

    so long

    der Doc

    Die rechte BMH Türhaut war dann aber der absolute Albtraum. Unter industriellen Qualitätsparametern wäre das absoluter Ausschuss gewesen :kotz: . Dagegen waren die Anpassungen der Linienführungen der linken Türhaut fast schon Kinderkacke. Bei der rechten Türhaut hatte die komplette Sicke unterhalb der Scheibe, im Übergang zur Wölbung, nicht gepasst. Sie saß mal locker 5 mm zu hoch :mad: . Um das zu korrigieren muss man schon echte Klimmzüge machen, oder eben doch in die Tonne kloppen und bei einem Hersteller kaufen, der es einfach kann. Rückgabe bei BMH stand nicht zur Debatte, da der Kauf schon ewig her war.

    Nach viel hin und her habe ich mich dann entschieden die Sicke zu versetzen. Zum Glück ließ sich das mit meiner Sickenmaschine umsetzten. Danach saß dann alles so wie es sitzen sollte. Sogar der S-Schwung passte ohne weitere Anpassung :roll-eyes: .


    so long

    der Doc