So, paar kleine Updates wieder einmal:
Überholte Schwingen mit neuen Lagern eingebaut (danke an die Classicminigarage) und Achsen neu eingestellt.
Fährt jetzt wirklich lustig ohne Anzeichen von Untersteuern. Man muss fast schon das Hirn neu kalibrieren, weil es vor der Kurve "Lupfen!" schreit, aber dann kann man doch draufbleiben. Bei Feuchtigkeit kann man ihn auch mal quer anstellen.
Habe mir in Vorbereitung auf den Motorswap den elektronischen Smiths Tacho mit freier Kalibrierung und 200 kmh Skala geholt. Sehr feines Teil. Nur die LED Hintergrundbeleuchtung stört; ich habe im Nachgang auch die Nebeninstrumente mit W5W LED birnchen bestücken müssen, um die Farben anzugleichen. Im Zuge dessen auch gleich Mal ein bisschen Kabelbaum schön gemacht.
Außerdem endlich Ledersitze aus einem Alfa Romeo Spider/GTV 916 bekommen. Nach Rücksprache mit dem TÜV sollte einer Eintragung nichts im Wege stehen, wenn die Adapter aus ST52 Stahl gemacht ist und hochfeste Schrauben/Muttern verwendet werden. Die Rücksitzbank, so ich sie denn finde, sollte relativ Plug & Play reinpassen. Endlich vernünftige Kopfstützen mit Schutz. Hier Mal ein Bild von der Anprobe.
Ansonsten habe ich leider diesen Sommer wenig Zeit für den CaféCooper gehabt. Immerhin, ein kleines Treffen, ein Besuch der Mini Sammlung in der BMW Classic und gestern noch einmal eine 360 km Tour durch die Alpen habe ich geschafft.
Im Zuge dessen habe ich auch nochmal die 7,5" Bremse mit den Carbon Metallic S Belägen getestet. Während die Serienbeläge sich in meinen Tests als untauglich erwiesen (Ausfall nach 4 Vollbremsungen von 100 km/h), zeigten sich die Carbon Metallic S sowohl von den Flachland Tests als auch einem Trackday unbeeindruckt. Allerdings ist die lange Zeit zwischen den Bremsungen auf Grund der nicht vorhandenen Motorleistung noch ein kleiner Unsicherheitsfaktor geblieben.
Deshalb bin ich gestern in den Alpen noch einmal Tests bergab gefahren. Auf einer Passstraße mit durchschnittlich 10% Gefälle und 350 HM, und ohne große Kehren (--> Bremsversagen endet nicht im Abgrund) konnte ich so schnell auf 100 beschleunigen, dass ich alle 10-12" eine Vollbremsung machen konnte. Insgesamt habe ich 3 Abfahrten hintereinander gemacht (Pause zwischen den Abfahrten ca. 4 min, Außentemperatur 20°C). Pro Abfahrt habe ich 10-11 Vollbremsungen geschafft. Ein Versagen der Bremse stellte sich erst bei der allerletzten Bremsung ein: der Pedalweg wurde länger, ich musste nachpumpen. Nach einer kurzen Abkühlphase funktionierte die Bremse aber wieder normal. Also hatte die Bremsflüssigkeit Blasen geworfen, die Beläge selbst waren aber noch im grünen Bereich.
Insgesamt also ein vertrauenschaffender Test. Ich denke jede moderne Bremse hätte viel früher aufgegeben.