Beiträge von Coops94

    Hallo ihr Lieben,


    erst einmal vielen Dank für den vielen und schnellen Input!

    Ich bin diese Woche noch auf Geschäftsreise und werde an Wochenende mal anfangen mich Step by Step durch eure Lösungsansätze zu arbeiten.


    Neben der Kappe hatte ich den Verteiler gegen einen identischen einfach vorsorglich getauscht. Die neue Kappe saß auf dem alten Verteiler gefühlt „nicht wirklich dicht“ und mein Bekannter hatte noch einen identischen herumfliegen.


    Ich wohne in Düsseldorf. Wenn jemand Zeit und Lust hat, wäre das natürlich klasse!


    Ansonsten würde ich in der Reihenfolge: Dämpferöl prüfen/nachfüllen, Kerzenbild prüfen, Verteilerfedern prüfen + etwas Feinmechaniköl dran

    vorgehen und bei ausbleibender Besserung mich mit dem Nadelventil befassen.


    Ich halte euch gerne auf dem Laufenden!


    Beste Grüße und vielen Dank euch phokos , Madblack , biz , Meister-Mini & Andreas Hohls

    Hallo phokos,

    vielen Dank!


    Zündverteiler inkl. Kappe und Zündkabel wurden nach dem „Wasserschaden“ getauscht, Zündspule und Kerzen damals auch geprüft.


    Die Kerzen könnte ich nochmals anschauen. Wie/wo würde ich das Dämpferöl genau kontrollieren können?


    LG

    Hallo zusammen,


    dies ist mein erster Post. Ich besitze zwar grundlegendes technisches Verständnis, verfüge jedoch über keine nennenswerte Schrauber-Expertise. Daher bereits vorab: Bitte um Entschuldigung ;-).


    Als kleiner Junge bekam ich von meinem Patenonkel, passend zum “Straßenteppich“ im Kinderzimmer, mein erstes Matchbox-Auto geschenkt - einen Mini in british racing green.


    Etwa 20 Jahre später war schließlich die Uni geschafft, das Arbeitsleben ging los, die ersten eigenen Gehälter wurden diszipliniert gespart, sodass ich mir endlich den Kindheitstraum von meinem eigenen Mini erfüllen konnte.


    Coops war vorher im Besitz eines Bekannten meines Vaters und begleitet mich nun seit etwa 3 Jahren.

    Baujahr 1989, 1000er Vergaser, H-Zulassung, technisch: gut, optisch: naja, aber keine Bastelbude. Aus british racing green wurde uni-schwarz - egal, ich war verliebt.


    Etwa 1 1/2 Jahre später gingen dann die Probleme los. Ich hatte weiter gespart und wollte Coops eine kleine Schönheitskur verpassen:

    - Zusatzscheinwerfer und runde Außenspiegel kamen neu

    - beide Sitze, Türtafeln und Rückbank gingen zum Sattler, dazu schwarzes Leder für Schaltsack und Handbremse

    - Armaturenbrett, Dachhimmel, Sonnenblenden, sämtliche Teppiche, Gurte inkl. Schnallen, Lenkverkleidung, Blink- & Wischerhebel sowie Hutablage wurden schwarz

    - Das Wurzelholz vom neuen Mountney-Lenkrad wurde fürs neue Armaturenbrett, Türöffner, -griffe und Fensterkurbeln, Schaltknauf und Handbremsgriff übernommen

    - Bluetooth-Radio im Retro-Chromlook, 2 Speaker in der Hutablage, 3 Zusatzinstrumente von Smith ins Dashboard

    kurz gesagt.. einmal alles


    Nach ein paar Monaten bei einem befreundeten Schrauber konnte ich Coops endlich abholen. Auf dem Heimweg stand ich schließlich an einer roten Ampel in einem großen Kreisverkehr. Der Vordermann hatte scheinbar seine Ausfahrt verpasst und statt eine Runde im Kreisel zu drehen entschied er sich für den Rückwärtsgang - übersah mich und Coops dahinter und donnerte uns rückwärts fahrend in die Front.

    10.000 EUR Schaden glücklicherweise anstandslos übernommen, 5 Monate Reparaturdauer, Richtbank, Volllackierung, das komplette Programm.

    Die Reparatur wurde gut ausgeführt, 1-2 Elektrik- und Lichtprobleme im Zuge der Kabelbaumreparatur - nicht der Rede wert.

    Coops ging es wieder gut und war endlich wieder mein treuer Begleiter.


    Nun endlich zur eigentlichen Thematik:

    Vor etwa 2-3 Monaten wurden wir auf der Autobahn von heftigen Niederschlägen überrascht. Er fing an zu rappeln und zu „sägen“, gefühlt hatten sich 1-2 Zylinder verabschiedet. Ich konnte mich gerade noch zur nächsten Ausfahrt retten. Motor aus, startete auch nicht mehr und wurde dann am Seil nach Hause geschleppt.

    Erster Verdacht: Nach dem Unfall fehlte der Spritzschutz, Feuchtigkeit in der Zündanlage.

    3-4 Tage in der trockenen Garage und er sprang einwandfrei wieder an.

    Habe mir dann einen Spritzschutz gebastelt sowie Verteiler und Zündkabel getauscht.

    Soweit alles bestens.


    Vor etwa 2-3 Wochen ereignete sich dann erstmalig folgendes Szenario:

    Kaltstart, Choke gezogen, springt an und läuft rund. Nach ca. 1-2km, etwa zum Zeitpunkt wo er zwar noch nicht warm ist aber den Choke nicht mehr benötigt, beginnt er zu ruckeln und läuft unrund.

    Bei Standgas ist es noch halbwegs okay. Je mehr Gas ich jedoch gebe, umso intensiver wird es. Zudem dreht er im Leerlauf nicht komplett hoch. Ich habe zwar keinen Drehzahlmesser verbaut, gefühlt ist es wie ein Begrenzer bei etwa 3 - 4.000rpm inkl. unrundem Lauf.

    Beim Anfahren und Beschleunigen entsteht teilweise kaum Vortrieb. - Je höher der Gang, desto stärker tritt es auf.

    Bsp.: Bei Tempo 50 kann ich bei Vollgas im dritten Gang noch leicht beschleunigen, im vierten Gang ist nicht einmal die Geschwindigkeit zu halten.


    Nun das Kuriose:

    Während der weiteren Fahrt beginnen sämtliche Sympthome damit, schleichend und schrittweise wieder zu verschwinden. Nach vielleicht 15 Minuten schnurrt er schließlich wieder so, als wäre er gerade vom Band gerollt.


    Wenn ich ihn abstelle und nach max. 60 Minuten mit Restwärme ohne Choke wieder starte, habe ich keine Probleme.

    Wenn ich ihn nach einer Kurzstrecke, sprich ohne besagte Sympthome vorher vollends „herausgefahren“ zu haben abstelle, treten besagte Probleme bei der nächsten Fahrt auch schon gleich ab Start sowie vergleichsweise stärker auf.


    Könnte ggf. ein Zylinder / eine Kerze erst absaufen und danach Step by Step wieder zu leben beginnen, sofern bspw. der Warmlauf zu fett wäre?


    Ich hoffe, die Beschreibung ist halbwegs präzise und verständlich.


    Vorab bereits vielen Dank, ich freue mich auf eure Antworten!


    Beste Grüße,

    Julian & Coops