Meine Mini Restauration Mini MPI Bj.98

  • Hallo Mini Freunde,


    ich bin schon einige Zeit hier angemeldet und finde es erstaunlich was hier der Eine oder Andere vollbringt, um den kleinen Flitzer zu erhalten. Wir haben auch einen Mini Cooper Bj 1998 leider steht dieser nun seit zwei Jahren in einer Garage und er wartet auf seinen erneuten Einsatz. Aber bevor es zu diesem kommt, brauch er etwas kosmetische Hilfe gegen den Rost. Es brauch viel Zeit und auch Geld. Aber wie zerlegt man ihn, sodass man ihn auch später wieder richtig zusammen bekommt.
    Was sollte man tun um ihn nach 2 Jahren Standzeit wieder zum Leben erwecken?
    Wie handhabt ihr das mit den ganzen schrauben?
    Diese Fragen sind vielleicht schon öfters gefallen, es wäre aber nett, wenn man sie hier noch mal zusammenfassen könnte.


  • Aber wie zerlegt man ihn, sodass man ihn auch später wieder richtig zusammen bekommt.
    Was sollte man tun um ihn nach 2 Jahren Standzeit wieder zum Leben erwecken?
    Wie handhabt ihr das mit den ganzen schrauben?


    Die Beantwortung dieser Frage hängt natürlich grundsätzlich von den eigenen allgemeinen Fähigkeiten bzw. Kenntnissen ab.


    Kennt man sich beim Mini "blind" aus, und hat schon mehrere zerlegt und wieder zusammen gebaut? Kann sich auch aus einem Haufen loser Schrauben die richtigen raussuchen? Oder geht´s nicht ohne Explosionszeichnung?


    Ich brauche nach über 25 Jahren Mini-Schrauberei eigentlich keine Explosionszeichnungen mehr und kann die meisten Schrauben ohne Probleme zuordnen. Daher gehe ich im persönlichen Fall natürlich ganz anders vor...


    Beachten sollte man vor allem, dass ein in seine Einzelteile zerlegter Mini, etwa 3-4 x soviel Platz benötigt, wie ein kompletter Mini.....
    Ausreichend Regalfläche wäre ideal, aber wer hat das schon...
    Im Discounter gibt´s oft günstige, transparente Aufbewahrungsboxen. Die kann man mit dem Inhalt beschriften = erleichtert das Suchen. Reichlich Kartons und Zipper-Beutel sind auch hervorragend geeignet.
    Mus man auf mehrere Lagerorte "verteilen", ist eine Liste von Vorteil, auf der steht, wo denn was gelagert wurde...


    Würde ich mich nicht so gut bzw. gar nicht beim Mini auskennen, würde ich folgendermaßen vorgehen:


    Im heutigen digitalen Zeitalter ist es absolut problemlos, 100te Fotos zu schießen und entsprechend zu katalogisieren :wink:
    Es gibt für den Mini sehr detaillierte Ersatzteil-Kataloge (z.B. Minispares AKM2), die man sich in der Regel bei den entsprechenden Händlern sogar kostenlos online downloaden und die Explosionszeichnungen ausdrucken kann.


    - Baugruppen vor und während der Demontage fotografieren, Schrauben ggf vermessen und anhand der Explosionszeichnungen katalogisieren und als Baugruppen einlagern.
    - Z.B. den kompletten Hinterachsrahmen nur ausbauen, die Montageschrauben in Zipperbeuteln daran befestigen und so komplett "einlagern". Beim späteren Zerlegen zwecks Überholung dann wieder fotografieren und katalogisieren.
    - Schon während der Demontage schlechte Schrauben etc. auf der Explosionszeichnung markieren, als Muster aufbewahren, und diese in einer "Sammelbestellung" ordern. Sind sie eingetroffen, gleich wieder zu den Baugruppen zuordnen und die "alten" Muster in eine große Kiste werfen. Sind sie nur korrodiert und nicht mehr chick, kann man sie, wenn man entsprechende Beziehungen hat, in einem Galvanik-Betrieb als "Trommelware" neu verzinken lassen und hat dann "Reserve" :wink:


    Dann wäre da noch die Frage, ob man das komplette Projekt selbst durchziehen will/kann. Wie sieht´s mit Karosserie-Arbeiten aus? Lackierarbeiten? Motor? Getriebe?


    Soll sich um Karosserie und Lack ein Profi kümmern, kann man nach "Entkernung" und Ablieferung beim Profi daran gehen, die einzelnen Komponenten aufzuarbeiten, um sie für den späteren Zusammenbau parat zu haben, sowie erforderliche Neuteile zu organisieren.
    Dann geht der spätere Zusammenbau recht schnell von Statten und man sieht direkt Fortschritte. Das hält dann auch die Motivation hoch.


    Den Motor, bzw. die Komplette Antriebseinheit gleich am Anfang zu machen bzw. machen zu lassen ist eher weniger gut. Vom langen Lagern wie die dann sicher nicht besser. Und wer weiß, wie lange es dann im Endeffekt dauern wird.
    Es kommt schließlich meistens anders, ... ...vor allem, als man denkt... :wink: Ich spreche da aus Erfahrung...:rolleyes:
    Besser ist es, das Budget dafür "beiseite" zu legen und dann später machen zu lassen, wenn man absehen kann, wie lange es noch bis zum Wiedereinbau dauert. Ggf. kann man das Motorenprojekt mit dem (Mini-) Motorenbauer auch so absprechen, dass er schon mal mit der Begutachtung anfängt und entsprechend Zeit für die Fertigstellung bekommt, damit er dass je nach Zeitbedarf einplanen kann...


    Gruß, Diddi

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