Verschleiß bei HIF44 prüfen?

  • Hallo,

    Da mein Mini schon seit einer Weile unter unruhigem Leerlauf leidet, möchte ich in der nächsten Woche nach Überprüfung der Zündungseinstellung und wenn ich Falschluft ausgeschlossen habe, den Vergaser auf Verschleiß überprüfen.

    Leider finde ich nur Anleitungen die immer davon sprechen, auf "excessive wear" zu überprüfen.
    Mangels Vergleichsmöglichkeiten fällt mir das schwer.

    Kann mir von euch jemand erklären, was noch in Ordnung ist und was wann ausgetauscht werden muss?

    Bislang habe ich am Vergaser noch nicht mehr als die Einstellung und den Wechsel von Nadelventil und Schwimmer gemacht.

    Gruß, Jakob

    Besser you have it and don't brauch it, als you brauch it and don't have it…

  • Drosselklappenwelle sollte kein radial-Spiel haben. Allerdings ist das nicht so einfach zu prüfen wie beim HS, da man beim HIF die Federn nicht so einfach aushängen kann.
    Wenn die DK-Welle radiales Spiel hat, sind in der Regel auch die Simmerringe nicht mehr in der Lage die DK-Wellenlagerung gegen Falschluft abzudichten.

    Das führt dann wiederum zu unruhigem Leerlauf.

    Gruß, Diddi

  • Drosselklappenwelle sollte kein radial-Spiel haben. Allerdings ist das nicht so einfach zu prüfen wie beim HS, da man beim HIF die Federn nicht so einfach aushängen kann.
    Wenn die DK-Welle radiales Spiel hat, sind in der Regel auch die Simmerringe nicht mehr in der Lage die DK-Wellenlagerung gegen Falschluft abzudichten.

    Das führt dann wiederum zu unruhigem Leerlauf.

    Gruß, Diddi


    .... das ist selten der Fall . Meißt sinds die Dichtringe im Choke , die sorgen dann für unnötig viel Sprit . Der Schwimmer sollte auch auf Dichtheit geprüft werden , oft ist da Sprit drin .

    Metro

  • .... das ist selten der Fall . Meißt sinds die Dichtringe im Choke , die sorgen dann für unnötig viel Sprit . Der Schwimmer sollte auch auf Dichtheit geprüft werden , oft ist da Sprit drin .

    Metro

    ...da hätteste mal den sehen müssen, den ich aus einem Metro-Schlachtobjekt:rolleyes::D ausgebaut habe. Keine Ahnung, was der/die Vorbesitzer mit dem angestellt haben :rolleyes:
    Die Kiste war dermaßen runtergeritten und überall durchgerottet und in entsprechendem Zustand war auch der Vergaser.....aber für´n Fuffi... :cool::D

    Aber stimmt schon, ist eher selten der Fall. Und undichte O-Ringe aus dem "Choke"-Ventil habe ich auch schon mehrfach gewechselt.
    Einen defekten Schwimmer hatte ich bisher allerdings noch nicht. Da liegt noch ein originalverpackter schon seit 7-8 Jahren in meinem "Lager".
    Aber "sag niemals nie"...;)

    Gruß, Diddi

  • So, hab den Vergaser heute mal auseinander genommen. Diverse Dichtungen und O-Ringe sehen etwas mitgenommen aus, die kommen auf jeden Fall alle neu.

    Drosselklappenwelle hat radial kein feststellbares Spiel, axial aber ein wenig. Ist das schlimm?

    Nadelventil hatte ich vor ca 2000km mal gewechselt und sieht noch wie neu aus. Schwimmer ist dicht.

    Die "Schraube" auf der der Schwimmer läuft, sieht etwas eingelaufen aus. Sollte man die wechseln?

    Wie sieht es mit dem Düsenstock aus? Weist sehr kleine aber sichtbare Längsriefen auf, sollte der also auf jeden Fall gewechselt werden?


    Gruß, Jakob

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  • neuer Tag, neues Problem:

    Die Dichtungen am Vergaser habe ich alle erneuert, auch der etwas ausgelutschte Düsenstock wurde getauscht.

    Jetzt habe ich folgendes Problem:
    Weder mit der vorherigen Einstellung, noch mit der Grundeinstellung kriege ich einen stabilen Leerlauf hin. Der Motor geht aus, wenn man nicht beständig mit dem Gas spielt. Auch, wenn der Motor warm ist.

    Ziehe ich den Choke komplett, läuft er zwar, aber unruhig und die Drehzahl ist extrem hoch. Gebe ich Gas, dreht er manchmal verzögert sehr hoch.

    Muss ich den jetzt nur erheblich fetter drehen, oder habe ich beim Zusammenbau irgendeinen Fehler gemacht?
    Würde mich über Ratschläge sehr freuen!


    Gruß, Jakob

    Besser you have it and don't brauch it, als you brauch it and don't have it…

  • Wenn er vorher mit dem ausgelutschten Düsenstock einigermaßen passende Lerrlauf-CO-Werte hatte, muss er jetzt mit einem neuen Düsenstock definitiv weiter in Richtung "fett" gedreht werden.

    Der ausgelutschte Düsenstock war innen größer und musste deshalb Richtung mager gedreht werden um die CO-Werte wieder in "normale" Bahnen zu lenken.

    Als Ausgangspunkt, bei abgenommener Glocke den Düsenstock so einstellen, dass er etwa 1,5mm unterhalb der Brückenoberfläche steht. Dann sollte er, passende Zündung vorausgesetzt, zumindest einigermaßen laufen.

    Gruß, Diddi

  • Danke für die Antwort!

    Wie ich oben schrieb, hatte ich es mit der Grundeinstellung (Düsenstock auf Höhe der Brücke und dann zwei Umdrehungen nach unten, entspricht auch etwa 1,5mm) probiert. Er springt damit auch an, geht aber ohne Choke oder Gasgeben halt wieder aus.

    Was mich sehr wundert, ist das extreme Hochdrehen, welches verzögert nach Gasgeben auftritt.
    Lässt sich das mit zu magerem Gemisch erklären, oder muss da noch ein Fehler sein?

    Gruß, Jakob

    Besser you have it and don't brauch it, als you brauch it and don't have it…

  • :)

    So, hab's hinbekommen. Anscheinend lief der Kolben nicht ganz weich. Hab den nochmal gesäubert jetzt läuft er mit Grundeinstellung passabel.


    Gruß, Jakob

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