Zündung - Unterbrecherkontakt

  • Aha, nur ein Schlauch vom Vergaser zum Verteiler direkt, nicht über den Umweg. Muss diese Unterdruckleitung einen bestimmten Durchmesser haben oder eine minimale oder maximale Länge?

    Und was muss man dann neu einstellen. Den Vergaser? Oder auch andere Werte, Zündung?

    Länge der Leitung ist egal, muss nur vom Vergaser bis zur Unterdruckdose des Verteilers reichen ;)

    Diese Unterdruckleitung kannst du auch komplett als Schlauchleitung verlegen.

    Im Autoteile-Fachhandel (nicht ATU) gibt es spezielle Unterdruckschläuche mit 3mm Durchmesser.

    Wenn du die Zündung korrekt, also mit abgezogenem Unterdruck eingestellt hast, muss die Zündung nicht mehr neu eingestellt werden.

    Es kann aber sein, dass dieses Ventil die Leerlaufeinstellung gestört hat. Also bei Bedarf die Leerlaufdrehzahl noch einmal etwas korrigieren ;) und das Ventil entsorgen :cool:

    Und zum Vergaser-Dämpferöl: Sollte normalerweise nicht weniger werden. Wenn du den Dämpfer abschraubst und herausziehst, siehst du in der Öffnung das Dämpferrohr. Diese Dämpferrohr wird nur innen gefüllt, bis das Öl etwa 12mm unterhalb dessen Oberkante steht. Der Dämpfer, bzw. dessen Ventil muss ja noch hinein passen. Alles was oberhalb des Dämpferrohres steht, gelangt mit der Zeit in den Vergaser und wird mit verbrannt.
    Kann also auch ein leichtes Bläuen verursachen, sollte aber nach einiger Zeit nachlassen/verschwinden.

    Schwarze Spritzer auf dem Boden hinter´m Auspuff werden in der Regel durch Feuchtigkeit (Kondenswasser) in Verbindung mit Ruß verursacht. Passiert schnell, wenn er längere Zeit im Leerlauf dahinblubbert ;)

    Hast du mittlerweile mal nach der Motornummer geschaut?

    Gruß, Diddi

  • [quote='HOT','RE: Zündung - Unterbrecherkontakt']Länge der Leitung ist egal, muss nur vom Vergaser bis zur Unterdruckdose des Verteilers reichen ;)

    Das scheint sinnvoll :D


    Im Autoteile-Fachhandel (nicht ATU) gibt es spezielle Unterdruckschläuche mit 3mm Durchmesser.

    So was muss her :thumpsup:

    Wenn du die Zündung korrekt, also mit abgezogenem Unterdruck eingestellt hast, muss die Zündung nicht mehr neu eingestellt werden.

    Es sind gute 10 Grad vor OT und absolut kein Klingeln :cool:

    Es kann aber sein, dass dieses Ventil die Leerlaufeinstellung gestört hat. Also bei Bedarf die Leerlaufdrehzahl noch einmal etwas korrigieren ;) und das Ventil entsorgen :cool:

    Das muss ich nach dem Umbau dann mal sehen

    Und zum Vergaser-Dämpferöl: Sollte normalerweise nicht weniger werden. Wenn du den Dämpfer abschraubst und herausziehst, siehst du in der Öffnung das Dämpferrohr. Diese Dämpferrohr wird nur innen gefüllt, bis das Öl etwa 12mm unterhalb dessen Oberkante steht. Der Dämpfer, bzw. dessen Ventil muss ja noch hinein passen. Alles was oberhalb des Dämpferrohres steht, gelangt mit der Zeit in den Vergaser und wird mit verbrannt.
    Kann also auch ein leichtes Bläuen verursachen, sollte aber nach einiger Zeit nachlassen/verschwinden.

    Nachdem alle Beschreibungen in den Büchern, die ich habe nicht so richtig vertändlich waren, habe ich eine Schnittzeichnung gesehen. Dabei sah es so aus, als wenn die ca. 13 mm in dem dickeren Rohr gemessen werden (wenn man den Dämpfer abschraubt und herauszieht, ist das Rohr ev. so 2 cm im Durchmesser und weiter unten verjüngt es sich deutlich, also so wie Rohr in Rohr). Kann ich nicht anders beschreiben. Wenn das Öl also nur 13 mm unterhalb der Oberkante des dünneren Rohres -da wo der Dämpfer hineingeschoben wird, stehen soll, habe ich natürlich viel zu viel eingefüllt. Allerdings, wenn es verbrannt wird, dann erklärt sich auch, warum ich angenommen habe, es wäre jetzt zu wenig drin.


    Hast du mittlerweile mal nach der Motornummer geschaut?

    leider vergessen, aber den Papieren haben wir entnommen, dass es ein 1000er ist und ihn auch so eingestellt. Nachdem ich ihn gestern noch mal -wie Du vorgeschlagen hast- auf mehr Frühzündung gestellt habe, fährt er auch schon wesentlich besser. Habe heute noch mal den Chokezug korrigiert und dabei die Befestigungsschraube gekillt -nach fest kommt ab- und dann zwei Stunden gebraucht, um diesen wieder richtig hin zu bekommen. Aber egal, der Motor fährt jetzt wirklich gut, allerdings sind die außentemperaturen ja auch anheimelnd. Wie das morgens mit kühl-frischer Luft ist, weiß ich nicht, aber das wird sich schon noch testen lassen.

    Jetzt ist erst mal Essen bei Muttern!!!

    Dir noch einen schönen Tag und ich bin sicher bald wieder mit Fragen dabei :p

    -rot ist wirklich blöd zu lesen, bei nächsten Mal anders!
    ]

  • ... leider vergessen, aber den Papieren haben wir entnommen, dass es ein 1000er ist und ihn auch so eingestellt.

    Das ist grundsätzlich schon mal nicht verkehrt, aber bei den 1000ern gibt es deutliche Unterschiede, vor allem auch, was die Verdichtung angeht.

    Daher auch teilweise Unterschiede bei der Zündungseinstellung sowie Vergaserdüsennadel ;)

    Wenn der Motor noch original ist, würde zumindest das Bj. schon mal einen Anhaltspunkt geben. Genauer wird´s dann mit der Motornummer.

    Und wer weiß, was da von diversen Vornbesitzern so alles "verbesser" wurde (Zitat Metro: Fuckeltuning :D)

    Anhand der Motornummer könnte man zumindest erst mal diese Daten (Nadel, etc.) prüfen um einen "Status Quo" zu bekommen.
    Dann bei Bedarf auf serienmäßig bauen und einstellen und von da aus... ;)

    Denn ein serienmäßiger 1000er läuft wirklich schön, wenn alles stimmt :cool:

    Dann ggf. ein Stage 1 Kit mit entsprechender Abstimmung und der Spaßfaktor wächst schon deutlich an, ohne tiefe Löcher ins Budget zu reißen ;)

    Allerdings sollten Fahrwerk und Bremsen schon vorher nicht zu kurz kommen, denn auch hier steckt eine Menge an Spaßpotential drin;)

    Gruß, Diddi

  • Hast du mittlerweile mal nach der Motornummer geschaut?

    Gruß, Diddi


    Jetzt habe ich sie:

    99HD81 103706


    Mal sehen, was man über den Motor heraus bekommen kann.

    Die Unterdruckleitung habe ich kurzerhand direkt vom Verteiler nun zum Vergaser gelegt, das reichte eben so und er scheint auch noch wieder besser zu laufen. Jedenfalls nimmt er das Gas gut an, Übergänge sauber, beschleunigt gut, sofern man das mit der PS-Zahl behaupten kann.

    Ein wenig kurios ist nur, dass er einen Tag nach der Einstellung im Leerlauf bei warmem Motor teilweise recht langsam lief und das Gefühl vermittelte, ausgehen zu wollen.

    Gestern wieder geprüft:
    - Leerlauf 650-750 (mit Licht weniger)

    - an der Drosselklappenanschlagschraube jetzt auf 950 gestellt, fällt dann mit Licht ab auf 850, allerdings bleibt die Drehzahl nicht wirklich konstant, geht unregelmäßig ein wenig rauf und runter, Abweichung so um die 100-150. Und nach dem Starten des Motors (warm) sind es erst so 750-800, steigt in ca. 4 Sekunden an auf 950.

    Wenn man sich an den Vergaser und seine Einstellung oder auch Reinigung usw. macht, in welcher Reihenfolge sollte man sinnvollerweise vorgehen??


  • 99HD81 103706

    Zu der Motornummer gibt´s folgendes:

    Zitat

    99H/D81 Flat top pistons with press fit wrist pins, Lead-free cylinder head

    Grundsätzlich erst einmal ein A+ Motor (da bleifrei, Bj. etwa `89>)

    Flachkolben mit 10,3:1 Verdichtung
    Kolbenbolzen im Pleuel eingepresst
    Bleifrei-Zylinderkopf (wenn noch der originale drauf ist, von außen nicht sichtbar).

    Düsennadel sollte er eine AAC haben.
    CO Wert auf 2,5% +/-1 (3,5% empfohlen)

    Verteiler sollte ein Lucas 59D4 (Seriennummer 41882) sein.
    Schließwinkel: 54° +/- 5°
    ZZP: 10º + 0º/ -2º vOT bei 1500 U/min und Unterdruck abgezogen.

    Zitat

    Ein wenig kurios ist nur, dass er einen Tag nach der Einstellung im Leerlauf bei warmem Motor teilweise recht langsam lief und das Gefühl vermittelte, ausgehen zu wollen.

    Gestern wieder geprüft:
    - Leerlauf 650-750 (mit Licht weniger)

    - an der Drosselklappenanschlagschraube jetzt auf 950 gestellt, fällt dann mit Licht ab auf 850, allerdings bleibt die Drehzahl nicht wirklich konstant, geht unregelmäßig ein wenig rauf und runter, Abweichung so um die 100-150. Und nach dem Starten des Motors (warm) sind es erst so 750-800, steigt in ca. 4 Sekunden an auf 950.

    Wenn man sich an den Vergaser und seine Einstellung oder auch Reinigung usw. macht, in welcher Reihenfolge sollte man sinnvollerweise vorgehen??

    Das mit der Drehzahl passt so schon. Korrekt wäre 750 +/- 50, war mir aber auch immer etwas niedrig.

    Ich stelle ihn auf diesen Wert ein, schalte dabei aber das Licht an ;)

    Deine etwas schwankende Leerlaufdrehzahl kann mehrere Ursachen haben.

    Z.B.:
    - Steuerkette verschlissen. (Dadurch läuft die Nockenwelle und somit der Verteiler nicht sauber)
    - Verteilerwelle ausgeschlagen (Zündzeitpunkt/Schleißwinkel schwankt hin und her)
    - Drosselklappenwelle verschliessen (Falschluft)
    - Allgemein Falschluft

    Verteilerwell kannst du leicht prüfen: Kappe runter und am Finger bewegen. Spürbar radiales Spiel = nix gut.

    Drosselklappenwelle genauso: Drosselklappe etwas öffnen und die Welle rauf/runter bewegen. Spürbar Spiel = nix gut.

    Allgemein Falschluft: Bei laufendem Motor mal die Dichtflansche mit etwas Bremsenreiniger ansprühen. Steigt die Drehzahl kurzzeitig an = Falschluftleck.

    Steuerkette: Mit Sicherheit etwas verschlissen/gelängt. Denn das tut sie schon nach nur ein paar 1000 Km :rolleyes:.

    Gruß, Diddi

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