zu was für Motoren-Instandsetzern Du gehst, aber wenn der mit Schleifleinen anfangen würde, wäre das für mich das Ende des Geschäfts. Die Leute, denen ich meine Wellen anvertraue (kommt zum Glück oder wegen deren Qualitätsarbeit nur sehr selten vor), haben alle jahrzehntelang Erfahrung, und so etwas habe ich bei denen noch nie gesehen. Schleifleinen nehme ich nur, um z.B. bei alten Chromteilen die Rostnarben auszuschleifen.
Ich habe etwa 10 Oldtimer, darunter viele Motorräder, wenn dort Kurbelzapfen unrund sind, werden die gewechselt (ja, ich kann mit einer Presse umgehen), wenn Pleuelaugen unrund sind, werden sie geläppt...
Das empfohlene 220er Leinen hat eine Korngröße von (im Mittel) 68µm, selbst 1000er hat noch 18µm, für Gleitlager wird (lt. meinem Dubbels) eine Toleranz: e7 oder f7 und eine Rauhtiefe von max. Rz 6,3 empfohlen. Bei Wälzlagern (Motorrad) noch weniger. Und daß man mit Schleifleinen die nötige zylindrische Formgenauigkeit nie und nimmer hinbekommt, braucht ja wohl nicht weiter erörtert zu werden...
Entschuldigung, wenn ich Dich mit dem "Dorfschm..." beleidigt habe, das wollte ich nicht.
Ich wünsche Dir allzeit gute Fahrt, bin aber überzeugt, daß meine Wünsche wohl nicht viel nützen werden...