Nach dem Lesen der Frage wird eindeutig klar, daß das s o mit dem Kauf des 1300er Motores nur rein zufällig ein Erfolg wird/würde.
Das ist bitte nicht ehrabschneidend gemeint, aber es fehlen wesentliche Grundkenntnisse, deshalb dieses Vorhaben u n b e d i n g t mit jemand zusammen erledigen, der sich besser auskennt.
G r ü n d e :
Es gibt 2 verschiedene Hauptaspekte :
A) Welcher Motor eignet sich von seiner werksseitigen Grundkonzeption besser als andere ?
B) Welcher angebotene Motor eignet sich von seinem Verschleißzustand besser als andere angebotene ?
zu 'A' kann man sagen, daß diese Frage hypothetisch ist, da alle 1300er vergaserfähigen Motoren mindestens 17 Jahre alt sind.
Daß da einer dabei wäre, der erst 50TKM gelaufen hat, daß ist nur wahrscheinlich, wenn man den Ebay-Anzeigen glaubt. Wenn man nachrechnet, daß das dann 3.000KM pro Jahr nur wären, bei älteren Motoren noch weniger, dann löst sich diese Glaubwürdigkeit schnell in Wohlgefallen auf.
Man muß also davon ausgehen, daß man fast jeden zugekauften Motor wird teil- oder ganz überholen müssen.
Dadurch kann man also auch fast jeden Motor zu fast jeder Spezifikation neu aufbauen, nur ein 'Schnäppchen' kann man dabei in der Regel nicht erwarten. Das ist zwangsläufig mit einem nicht ganz kleinen Kostenrahmen verbunden.
Bei der Auswahl des aufzubauenden Motors ist man mit einem A+ Motor (ab ca. 1980 in Metros verbaut und später dann wieder im 1275MKV 'Vergaser Cooper' und anderen)etwas besser beraten, weil der Block schwingungsärmer ist, durch seine Verrippung und deshalb tendenziell weniger Ölverbrauch hat.
Bei der Auswahl des zu kaufenden Motors muß man aber auf sehr viele Dinge achten, die einen Neueinsteiger auf sich gestellt überfordern.
Es gibt vielleicht 2 Hinweise, die nicht abschrecken sollen :
1. Den Basismotor kaufen und das Drumherum (Einlaß/Auslaß) anpaßen, das wird unter 1.000 Euro kaum hinzukriegen sein. Schnell sind 2.5TEURO ausgegeben.
2. Es braucht eine kompetente = erfahrene Person, die das Rohmaterial einkauft, bzw. diesen Einkauf begleitet, da nur die weiß, worauf sie achten muß. Selbst wenn man dem Käufer hier eine Checkliste zur Abarbeitung einstellte, dann wüßte der trotzdem noch nicht das Vorgefundene einzuordnen.
Andreas Hohls