@Martin_cooper
'Viele Wege für nach Rom', aber einige leider auch daran vorbei.
Deshalb wäre es sehr empfohlen systematisch vorzugehen und deshalb ist v o r der Frage 'wieviel Kellner ?'('welchen Vergaser') die Frage 'wieviel Gäste ?' zu entscheiden.
Sprich:Auspuff und Vergaser, die also die auftischen und wieder abräumen sollen, zuletzt zu bestimmen.
Folgende Reihenfolge hilft vielleicht :
--Was soll der Mini hinterher können, was er jetzt nicht kann ?
Die Antwort auf diese Frage bestimmt den zu erzielenden Drehmomentscharakter bzw. die erforderliche PS-Leistung, bzw. das später nutzbare Drehzahlband
--Nach einem Blick in das Portemonaie ;Wieviel Geld darf dieses Portemonaie für dieses Projekt verlassen ?
Wenn das festgelegt wurde und die 2. Antwort erledigt dann teils diverse Konzepte, bevor sie angedacht wurden, weil außerhalb des Budgets, dann kann begonnen werden zu planen, wobei folgende Abhängigkeiten bestehen:
--Charakter des Motors ('Was soll er hinterher können.....') bestimmt die Auswahl des Kopfes und der Nockenwelle // die Nockenwelle bestimmt die notwendigerweise herzustellende Verdichtung und diese legt fest, welche Kolben in Frage kommen,
Damit wären dann die Komponenten Kopf/Kolben/Nockenwelle schon entschieden.
--Nun kann das Umfeld ausgesucht werden:Verteiler, Nockenwellensteuerung, Lager, Ölpumpe, Stößelbecher, Kipphebelwelle und nicht zuletzt die Kupplung mit all ihren Komponenten.
--Dieser dann gedanklich schon gebaute Motor hat seinem jeweiligen Charakter entsprechend unterschiedliche Anforderungen an seine Helfer (Einlaß/Auslaß), welche das bedienen können müssen, ohne gleichzeitig Schwächen in's System zu bringen als 'Beipack'.
Entsprechend wären diese dann auszusuchen.
--Auch ein wenig Helferfunktion hat die Kühlung, die die an sie dann zusätzlich gestellten Ansprüche befriedigen können muß, sonst wird es u.U. teuer.
Deshalb kann man zusammenfassend 2 Abhängigkeitsreihenfolgen formulieren :
A) Gewünschter Charakter schafft Notwendigkeit in Bezug auf Ventilsteuerzeit und Kopf. Der Rest muß so ausgewählt werden, daß er diese Drehzahl und Leistung aushält bzw. bedienen kann. All das führt zu Kosten, unvermeidlich.
B) Das Budget hat von vorneherein Grenzen. Also nimmt man das Ergebnis von 'A)' zur Hilfe, verwirft den Plan und schaut, was die größten Kosten verursachte und streicht das. Da dann das Konzept von 'A)' nicht mehr funktionierte streicht man auch das.
Da man nun weiß, welche der Auswahlen die höchsten Folgekosten verursachte, baut man an einem Konzept, welches diese teuren Bauteile nicht notwendig macht. Logisch, daß dieser neue Motor dann auch nur weniger lsistungsstark sein kann.
Und um es bildhaft zu machen :
--110PS gewünscht aber Std. Kolben verwenden wollen weil günstiger geht nicht.
--Im neuen Konzept dann ein vielleicht 75-80PS starkes Triebwerk anvisieren aber unbedingt Large Bore Krümmer im Auslaß mit 2" Maniflow System beibehalten wollen wird eher Probleme als Freude machen u s w.
--dere Beispiele gäbe es ungezählt viele.
Andreas Hohls