Beiträge von OlliMK

    Nein, das stimmt so nicht. Bei Schwarzarbeit hat keine der beiden "Vertragsparteien" einen einklagbaren Anspruch. Der Lackierer hat u.a. keinen Anspruch auf Geld und der Auftraggeber u.a. keinen Anspruch auf Sachmängelhaftung. Bei Schwarzarbeit übt der Lackierer eben gerade keine gewerbliche Tätigkeit aus.

    Ich setze dabei jetzt mal voraus, dass "ohne Rechnung" bedeutet, dass der Lackierer den Vorgang nicht in seinen Büchern erfasst. Wenn er nur vergisst, dem Kunden eine Rechnung auszuhändigen, wohl aber Umsatzsteuer abführt und der Vorgang gebucht wird, ist das was anderes.

    OlliMK

    Die Selbstanfertigung eines Leitungssatzes ("Kabelbaum" ist Umgangssprache) bedarf vor allem einer sauberen Technik, um Anschlagteile (Kontakte) haltbar und elektrisch funktionssicher an den Leitungen anzubringen. Unsichere Kontaktgabe an schlecht vercrimpten Kontakten ist bis heute eine der häufigsten Ausfallursachen bei Reparaturen an Leitungssätzen. Bei den gewerblichen Herstellern von Leitungssätzen werden relative teure und automatisierte Crimpwerkzeuge eingesetzt. Es gibt auch von Hand zu bedienende Crimpzangen und entsprechende Crimpwerkzeuge dafür - auch nicht ganz billig, aber unerlässlich, wenn man an Einzelstücken oder Kleinserien einigermaßen professionell arbeiten will. Für jeden Leiterquerschnitt benötigt man ein anderes Werkzeug und man hüte sich vor billigen Kontakten. In der Serienproduktion werden die Kontaktierungen in der Regel "Silber auf Silber" oder "Zinn auf Zinn" realisiert, wobei letzteres ungeeignet ist, wo viel Feuchtigkeit im Spiel ist. Messing scheidet ganz aus. "Gold auf Gold" wird gelegentlich auch in Neufahrzeugen verwendet, bietet aber bei genauer Betrachtung keine nennenswerten Vorteile gegenüber Silber und kostet dann viel zu viel. Von den deutschen Fahrzeugherstellern verwendet, soweit ich weiß, nach wie vor nur Audi (nicht aber VW als Konzern) an einigen Stellen Gold.

    Ich unterstelle aber auch mal, dass der Thread-Ersteller nicht vorhat, Quetschkontakte von ATU & Co zu verwenden.

    Weitergehende Fragen zum Thema Leitungssatz & Kontaktsystem beantworte ich gern.

    OlliMK

    PS: ich gebe gern zu, dass ich auch aus Zeitgründen hin und wieder auf Quetschkontakte zurückgreife - an meinem Austin schenke ich mir das allerdings. Er hat bisher 42 Jahre ohne diesen Mist überlebt und das soll so bleiben

    Eigentlich brauchst du ja nur mal zu fühlen, ob die Kühlerlamellen warm sind, wenn der E-Lüfter läuft. Wenn sie kalt oder kühl sind, scheint dein Problem eher am Thermostat zu liegen: es könnte dann so sein, dass er nicht ganz öffnet und die Zirkulation des Wassers im Kühler nicht ermöglicht. Das bedeutet, dass das im Motorblock zirkulierende Wasser zwar warm/heiß ist, aber nicht zum Kühler kommt. Jetzt weiß ich gerade nicht, wo der Temperaturfühler für den Lüfter sitzt, aber wenn er am Motorblock sitzt, dann wird dem E-Lüfter trotz defektem Thermostat hohe Temperatur signalisiert und er springt an. Sollte der Fühler beim MPI am Kühler sitzen, dann vergiss alles, was ich gesagt habe ;) Dann liegt an was anderem. Für normal halte ich dein Phänomen bei diesem Wetter allerdings nicht.

    OlliMK

    Im Mini ist kein Verbraucher, der mehr als die 45AH der Lima aufbraucht...


    jetzt habt ihr dem Thread-Ersteller schon soweit geholfen... jetzt bekommen wir sicher auch noch den Unterschied zwischen einem Ampère (A) und einer Ampèrestunde (Ah, großes A, kleines h) hin. Ist jetzt Jammern auf hohem Niveau, ich weiß ;)

    Es muss ja nicht am Krümmer oder an der Vergaserbestückung liegen. Einen nicht unerheblichen Einfluss hat auch die korrekte Einstellung von Schließwinkel und Zündzeitpunkt. Der Verschleiß am Unterbrecherkontakt wird gerne unterschätzt, speziell heute, wo die Haltbarkeit dieser Teile gegenüber früher von vielen als schlechter beurteilt wird. Hast du diese Einstellungen mal überprüft?

    Grüße,
    OlliMK

    [quote='Plunder','Anfängerfrage...']
    Außerdem fehlt bei meinem Mini das Teil was auf den Stutzen Des Luftfilterkasten gehört. Bei Limora findet man dazu leider keinen Preis. Ist das dann nicht lieferbar? Wo bekomme ich so ein Teil her?
    Oder gibt es alternativen (hübscher bzw. besser) zu dem Standart Luftfilterkasten?
    QUOTE]

    Meinst du das Bimetall-Gehäuse für Warm- und Kaltluftansaugung? So eins hätte ich noch da liegen, optisch überholt (lackiert), es passt bei mir aber nicht, so dass ich am Lufi nur einen kurzen Schlauch habe. Ich hab nicht ganz aufgepasst und verwendete einen Mini-Lufi für einen HS4-Einzelvergaser in meinem Austin 1100, aber hier würde eigentlich ein geringfügig anderes Lufi-Gehäuse hingehören, weil der Bauraum geringfüig anders gestaltet ist.

    Grüße,
    OlliMK

    Zu unterscheiden ist in jedem Fall zwischen DOT 5 und DOT 5.1; DOT5 ist silikonbasiert, DOT 5.1 ist jedoch wieder glykolbasiert, wie DOT3 und 4. DOT 5.1 kann also ohne Reinigung oder Erneuerung des Systems dort verwendet werden, wo vorher DOT 3/4 drin war. Hinsichtlich Siedepunkt usw. erfüllt DOT5.1 hingegen die (strengeren) Anforderungen von DOT5.

    Grüße,
    OlliMK

    *edit: da war ich zu langsam *

    An der Verteilerwelle befinden sich vier Nocken, so dass viermal pro Verteilerumdrehung (d.h. viermal während ZWEI Motorumdrehungen) über die Nocken die beiden Kontakte des Unterbrechers mechanisch voneinander getrennt werden.

    Kleine Korrektur eingefügt....es musste "viermal" heißen statt "einmal". Sorry!

    OlliMK

    Denke:
    Unterbrecherkontakt oder Sensor im Verteiler bei kontaktlosem Verteiler.

    Das ist generell richtig. Diese Modelle haben eine klassische Unterbrecherzündung. An der Verteilerwelle befinden sich vier Nocken, so dass einmal pro Verteilerumdrehung (d.h. einmal während ZWEI Motorumdrehungen) über die Nocken die beiden Kontakte des Unterbrechers mechanisch voneinander getrennt werden. Der "Minus"-Anschluss der Zündspule ist dabei mit dem einen Kontakt verbunden, der andere Kontakt mit Masse. Kommt also einer der vier Nocken an den Unterbrecher, dann wird der Stromfluss im Primärstromkreis der Zündspule (also im 14V-Kreis) unterbrochen. Durch diese jähe Strom-ÄNDERUNG (auf die kommt es an) wird in der Sekundärspule (also im Hochspannungskreis) ein kurzer Spannungsimpuls mit hoher Spannung induziert.

    Das funktioniert dadurch, dass die Verteilerwelle exakt im Eingriff steht mit der Nockenwelle, wodurch die Positionsgenauigkeit im erforderlichen Maße erzeugt werden kann. Über das Verdrehen des Verteilergehäuses relativ zur Verteilerwelle kann dann der Zündzeitpunkt (das Öffnen der Kontakte) fein eingestellt werden.

    Beste Grüße,
    OlliMK

    Dazu sollte man noch wissen, dass der Thread-Ersteller bei den diversen Startversuchen zwischen den Feiertagen auch eine ölige Flüssigkeit festgestellt hat, die sich immer wieder an den Elektroden der Kerzen befindet. Den Beschreibungen am Telefon zu Folge könnte es sich ohne weiteres um Öl handeln und nicht nur um den zu erwartenden Kraftstoff.

    Trotzdem: Erstens das Kompressionsmessgerät prüfen, zweitens Ventildeckel abbauen und schauen, ob die Ventile in der geschlossenen Position etwas Spiel haben (genauer: ob der Kipphebel etwas auf- und abbewegt werden kann). Ist das nicht der Fall, dann ist es möglich, dass die Ventile nicht ganz schließen und dann baut sich keine oder nur wenig Kompression auf. Ohne Kompression kann es aber keine anständige Zündung geben.

    OlliMK

    Naja, eigentlich hast du dir damit die Antwort selbst gegeben:

    Der Lüftermotor wälzt also nur die durch Atmung usw. immer feuchter werdende Luft um, und es gibt keine Zwangsentlüftung, d.h. die verbrauchte Luft kann nicht entweichen. Ein stärkerer Motor oder bessere Ströumung der Luft im System wird nur geringfügig Abhilfe schaffen, d.h. es wird etwas länger dauern, bis Beschlagneigung eintritt.
    Warum Menschen die Frischluftzufuhr dichtmachen, werde ich wohl nicht begreifen. Mein Rat wäre, dass du diesen Fehler erstmal behebst, dann sollte die Lüftung auch ihren Dienst tun. Penibel gereinigte Scheiben halten einer Beschlagneigung übrigens auch deutlich länger stand. Dann kann man auch auf die Schmiererei mit Antibeschlagtüchern weitgehend verzichten.

    Grüße,
    OlliMK

    Starthilfe hilft ja doch bei schlechter Masse. die Starthilfe Batterie liefert dann halt zusaetzliche Ampere um den Widerstand zu ueberwinden.

    Um Himmels willen.... Bitte, liebe Leute, redet doch den Hilfesuchenden nicht so einen Quatsch ein.

    Zusätzliche Ampére werden nicht "geliefert", sondern Stromfluss ist das Resultat, wenn eine Spannungsquelle an einen Stromkreis angeschlossen wird. Aus Widerstand und Spannung ergibt sich dabei eine Stromstärke.

    Starthilfe kann allerdings trotzdem bei schlechter Masse helfen, wenn der Verbraucher (hier der Anlasser) mit beiden Polen direkt mit dem Spenderfahrzeug verbunden wird (d.h. Anlasser-Pluskontakt an Pluskabel, Anlassergehäuse an Minuskabel).

    Wird das Spenderfahrzeug an die Starterbatterie des defekten Autos angeschlossen, bleibt eine vorher bestehende schlechte Masseverbindung zwischen Anlasser und Batterie-Minuspol natürlich bestehen. Hier kann u.U. die Spenderbatterie nur durch stabilere Spannung helfen, den eigentlichen Fehler etwas zu kaschieren.

    Grüße,
    OlliMK

    .;)

    Ohne Unterdruckverstellung würde das magere Gemisch nicht sauber verbrennen und die HC-Werte steigen an = nix gut für AU :headshk:


    Gruß, Diddi

    Bei der Abgasuntersuchung für Fahrzeuge ohne geregelten Katalysator werden keine Kohlenwasserstoffe gemessen (bzw. wenn sie mitgemessen werden, spielen sie für das Bestehen der Prüfung kraft §§ keine Rolle), sondern nur der Kohlenmonoxid-Gehalt - der wird aber durch ein mageres Gemisch eher günstig beeinflusst.

    Ich denke, interessant ist hier lediglich die Frage, ob die gewünschte Konfiguration "fahrbar" ist oder ob die Beeinträchtigungen im Teillastbereich so groß werden, dass das Fahren keinen Spaß macht.

    Grüße,
    OlliMK

    Aus Erfahrung empfehle ich für die zitierten Rostnester Owatrol zum Konservieren. Der Fortschritt der Korrision wird damit gestoppt und Owatrol ist leicht mit gewöhnlicher Grundierung usw. überlackierbar. Für alle Flächen und Ecken, die nicht direkt im Sichtbereich liegen [eine Tür-Außenhaut ist z.B. so nicht zu retten, die muss dann zum Lackieren runtergeschliffen werden oder erneuert werden], ist das eine sehr haltbare und leicht anwendbare Methode. Umgewandelt wird bei Owatrol nix. Es bindet den Rost als Pigment und isoliert ihn von weiterer Zufuhr von Feuchtigkeit und Sauerstoff. Wie gesagt, habe beste Erfahrungen damit und man kann als Anwender fast nix falsch machen. Nur bitte beachten, dass jede angerostete Fläche, die mit solchen Mitteln oder mit Rostumwandler behandelt wurde, weiterer Konservierung bedarf.

    OlliMK