@ mirco13
Prinzip Gutmann:
Der Vergaser bekommt eine "neue" Nadel, die im Teillastbereich insgesamt ein wenig fetter ist als normal.
Das Steuergerät verarbeitet das Signal der Lambda-Sonde und regelt über ein Ventil kontrolliert Falschluft dazu, um den optimalen Wert zu ereichen. Zugeführt wird die Falschluft über einen Anschluß in der Adapterpatte zwischen Vergaser und Ansaugkrümmer.
Vergaser-Verschleiß prüfen:
3 Wichtige Punkte:
- Düsennadel. Hat sie deutliche Verschleißspuren? Neu ist sie eher matt, Verschlissene Stellen glänzend. Ob wirklich verschlissen, ist aber schwer zu erkennen. Evtl. mal in den Bereichen messen, ob sie noch rund ist.
- Düsenstock. Glocke mit Kolben abnehmen und schauen, ob die Öffnung des Düsenstocks deutlich oval = verschlissen ist.
- Drosselklappenwelle. Auf radiales Spiel prüfen. Dazu die Drosselklappe ein wenig öffnen, damit die Welle nicht durch die Drosselklappe "zentriert" wird und radial bewegen. Spiel spürbar = verschlissen.
Choke-Mechanismus prüfen:
Wenn Choke-Zug ganz rein gedrückt ist, muss der Düsenstock an der Gemischeinstellmutter anliegen. Tut er das nicht, ist das Gemisch die ganze Zeit zu fett.
Ich habe es auch schon erlebt, dass ein Bastler es geschafft hat, die Betätigungsstange des Düsenstocks am Düsenstock falsch zu montieren.
Die Kugel am Gestänge-Ende gehört unter die Lasche am Düsenstock und wird durch einen Clip gesichert.

Die Lasche ist diese "Nase" am oberen Ende des Waxstat-Gehäuses.
Besagter Bastler hatte das Gestänge von oben auf der Lasche befestigt. Dadurch war der Düsenstock viel zu tief = megafettes Gemisch 
Ventile und Zündung einstellen ist auch wichtig, da dort bestimmt auch einiges im Argen ist 
Schaut euch auch mal den Luftfilter an, bzw. erneuert den gleich. Wenn der zu sitzt, fettet das Gemisch auch zusätzlich an.
Wäre durchaus denkbar, dass ihr es mit einer Summe von Problemen zu tun habt. Hört sich nach ziemlichem Wartungsstau an 
Gruß, Diddi