...Da muß man doch den Kofferraumboden umbörteln und Heckschürze und Heckblech überlappen lassen? Also nur so kann ich mir vorstellen, da auch Stabilität rein zu kriegen.
Wie machen das die Blechprofis?
Gruß. Martin.
Den Kofferraumboden umbördeln macht nicht wirklich Sinn, da er ja eigentlich die Mitte des "Blechsandwiches" ist. Auch ist es für einen Laien sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, die exakte Rundung des Heckblechs beizubehalten.
Dann noch Heckblech und Schürze überlappen zu lassen funzt auch nicht wirklich, da man dann keine richtige Bezugskante mehr hat.
Wenn die 3 Bleche auf Stoß sauber miteinander verschweißt werden, ist da eigentlich reichlich Stabilität drin, da dadurch praktisch ein "T-Profil" entsteht.
Ich gehe dabei folgendermaßen vor:
Die Heckschürze so exakt wie möglich am Heckblech ausrichten.
Beide Bleche müssen auf ganzer Länge von links nach rechts exakt auf gleicher Ebene liegen.
Lieber 5x neu ausrichten, als einmal zu wenig.
Wenn die Rundung der Schürze nicht exakt passt, kann man die Kante auch hier und da etwas einschneiden, da die später eh wegfällt 
Die Heckschürze dabei mit reichlich Gripzangen und wenn alles passt ggf. noch zusätzlich mit Blechschrauben fixieren.
Dann in der Mitte etwa auf einer Länge von etwa 5 cm die Kante (alle 3 Lagen) wegschleifen und die 3 Bleche mit ein paar verteilten Punkten verschweißen. Nicht gleich die ganze Naht schweißen!
Die nächsten 5 cm Kante links/rechts vom zuvor bearbeiteten Bereich vorerst stehen lassen und die nächsten Bereiche links/rechts uf gleiche Weise bearbeiten. Von der Mitte nach außen arbeiten:
Etwa nach diesem Prinzip
...5cm<Kante<5cm<Kante < 5cm Mitte > Kante>5cm>Kante>5cm... 
Auf beiden Seiten am Radlauf angekommen, dann wieder von der Mitte her die restlichen Kanten-Segmente nach und nach entfernen und gleich mit ein paar Punkten heften.
Dabei immer darauf achten, dass immer alle 3 Bleche verschweißt wurden!!!
Sind alle Kanten-Segmente entfernt und komplett geheftet, weiter großzügig verteilt mit weiteren Punkten die gesamte Naht langsam verschließen.
Dabei immer reichlich Zeit zum Abkühlen lassen, um Verzug zu verhindern.
Ist die gesamte Naht verschlossen, die Naht glatt schleifen. Hierzu eignet sich eine Fächerscheibe am besten. Und dabei immer gut aufpassen, dass nur die Naht und nicht das angrenzende Blech bearbeitet wird.
Es wird beim Schleifen immer wieder das eine oder andere kleine Löchlein erscheinen. Diese immer gleich wieder verschweißen und beischleifen.
Die gesamte Naht auf Löcher untersuchen.
Dazu eine starke Lampe in den Kofferraum legen und von außen nach Lichtpunkten schauen.
Mit dem Ergebnis zufrieden und keine Löcher mehr zu finden? Alles bestens. Jetzt kann´s ans Finish gehen. Je nach Gusto mit Zinn oder Spachtel (in Maßen).
Da es keine Falznähte gibt, wäre hier das ideale Terrain für Zinn 
Die Naht von unten bzw. vom Kofferraum aus zuerst mit Pinsel grundieren, lackieren und zum Schluß mit Dichtmasse zusätzlich versiegeln.
Unten zusätzlich Steinschlagschutz oder Wachs/Mike Sander´s.......
Und schon hat er einen "runden Po" 
Gruß, Diddi