Beiträge von mignotet

    Hallo zusammen,


    für die Sanierung der Türen von meinem B38 mit festen Dreiecksfenstern stellen sich mir aktuell mehrere Fragen.


    - Wie bekomme ich möglichst zerstörungsfrei die Edelstahlleiste los, die vor der Fensterschachtdichtung sitzt?

    - Womit erneuere ich am besten die Fensterschachtdichtung - kürze ich einfach die vom Mini auf die passende Länge oder gibt es eine bessere Alternative?

    - Womit erneuere ich am besten die Führung der Scheibe im Rahmen, also dieses Gummi-/Filzprofil - das Material für den Mini passend kürzen oder besser was anderes nehmen?


    Besten Dank im Voraus für eure Antworten!


    Schöne Grüße

    Dietrich

    Da hast du Recht - sorry.

    Hab da etwas durcheinandergebracht :eek:. Ist schon wieder ein paar Tage her, dass ich das Zeug ins Auto gekippt habe.

    Also - Laut Homepage Glysantin ist G30 "Pink" ud G48 "Blaugrün"

    Noch etwas - die Einfärbung der Produkte variiert je nach Hersteller. Du darfst dich keinesfalls nur auf die Farbe verlassen. "G30" bzw. "G48" bezieht sich ausschliesslich auf den Hersteller "Glysantin"!!! Da ist G30 blau und G48 rosa. Bei anderen Herstellern stehen die gleichen Farben möglicherweise für ganz andere Produkteigenschaften...

    G30 in rosa? Ich nehme immer G48.


    Grüße

    Andreas

    Nimm auf gar keinen Fall G30, wenn du nicht weisst, was da vorher drin war!!!


    G30 ist ein silikatfreies Produkt und hat die unangenehme Eigenschaft, nicht nur keine Silikatschicht als Korrosionsschutz zu bilden, sondern auch eine bereits vorhandene Silikatschicht wieder zu lösen. Falls du vorher ein silikathaltiges Produkt verwendet haben solltest, wirst du damit im Ergebnis plötzlich mit Undichtigkeiten im Kühlsystem an Stellen zu kämpfen haben, wo du das niemals erwartet hättest.

    Mir ist das kürzlich mit einem anderen alten Fahrzeug passiert, bin da jetzt etwas sensibilisiert.


    Spüle ordentlich und nimm dann G48 - das ist silikathaltig und somit auf einem technologischen Niveau, das zu unserem alten Graugussklotz passt.


    Schöne Grüße

    Dietrich

    Wenn du nicht bohren magst und lieber einen Klemmspiegel verwenden willst, gäbe es hier z.B. eine gewisse Auswahl:


    https://www.fdricambi.com/de/fiat-500/Spiegel


    Klemmspiegel waren eine Zeitlang eine italienische Spezialität, daher der Link von einem Händler für Fiat 500 Teile.
    Italien hat erst in den 1970er Jahren Aussenspiegel vorgeschrieben und als Nachrüstlösung wurden dort sehr häufig Klemmspiegel verwendet.


    Schöne Grüße
    Dietrich

    ...für was auch.


    z.B. weil heutiger Sprit sehr korrosionsfördernd sein kann.


    Mal etwas Theorie:
    Im Benzin ist heute anteilig Alkohol enthalten, sowie bis zu vier Prozent Wasser. Bei der Verdunstung des Alkohols wirkt dieses Wasser korrosiv auf fast alle im Kraftstoffsystem verbauten Metalle. Gleichzeitig entsteht bei der Alterung des Kraftstoffes aggressive Essig- und Ameisensäure, die das Problem verstärkt. Bevor Fahrzeuge mit Katalysatoren ausgestattet wurden, half die Zugabe von bestimmten Phosphaten, Korrosion entgegen zu wirken. Diese wurden später durch alternative Korrosionsinhibitoren ersetzt. Nachdem die Fahrzeugindustrie sich auf die neuen Anforderungen eingestellt und ethanolbeständige Kunststoffe sowie korrosionsfeste Leitungen verbaut hatte, verschwanden diese alternativen Korrosionsinhibitoren nach und nach wieder aus den Kraftstoffen. Bleifreies Benzin der 90er Jahre hatte deutlich mehr Korrosionsschutz als das Benzin heutiger Tage. Heutiges Benzin der Sorten E5 und E10 ist nicht mehr dauerhaft stabil und beginnt den Zerfall bereits nach wenigen Monaten. Die stabilisierenden Zusätze werden wirkungslos, Essig- und Ameisensäure entstehen.


    Ob das ganze tatsächlich zum Problem wird, hängt sicherlich von verschiedenen Faktoren ab, u.A. von der Art und Häufigkeit der Nutzung des Autos.
    Wenn der Sprit immer zügig verbraucht und neuer nachgetankt wird, ist das alles möglicherweise gar kein Thema.
    Steht das Auto aber z.B. über den Winter einige Monate nur rum, kann das schon anders aussehen.

    Schöne Grüße
    Dietrich

    Hallo Volker,


    wenn du kein Vermögen ausgeben willst (etwa für eine Heuer oder Omega), wäre entweder eine Hanhart oder eine russische Agat zu empfehlen.
    Bei Hanhart gab und gibt es diverse Varianten - schaue dir einfach mal das Angebot bei ebay an und überlege, was du willst.


    Willst du die tatsächlich benutzen (z.B. für Gleichmässigkeitsprüfungen), wäre eine überlegte Wahl durchaus sinnvoll.
    Grundsätzlich unterscheidet man zwischen 3 Bauarten:
    - Kronenstopper (die einfachste Variante, wird durch Drücken der Aufzugskrone gestartet, gestoppt und zurückgestellt - damit ist kein neues Starten ohne vorheriges Nullsetzen möglich)
    - Additionsstopper (etwas aufändiger, meist Start und Stopp über die Aufzugskrone, Nullsetzen über separaten Drücker - damit kann man auf eine gestoppte Zeit "addieren")
    - Doppelstopper (die aufwändigste Variante, die haben einen Schleppzeiger, d.h. zwei Stoppzeiger übereinander, damit man kann man auch Zwischenzeiten stoppen)


    Daneben ist noch zu beachten, ob die Uhr eine 1/5 s Teilung oder 1/10 s Teilung hat. Steht oben auf dem Zifferblatt eine "60", dann ist es eine 1/5 Sekunden Teilung - der Zeiger läuft
    in 60 Sekunden 1x herum. Steht oben aber eine "30", dann ist es eine 1/10 Sekunden Teilung und der Zeiger läuft in 60 Sekunden 2x herum.
    Es gibt aber auch Uhren, bei denen das Zifferblatt eine Dezimalteilung hat - dann steht eine "100" oben und der Zeiger läuft in 60 Sekungen ebenfalls 1x herum.
    Manche haben aber auch beides - normale 1/5 s und Dezimalteilung, da sind dann zwei Skalen auf dem Zifferblatt.
    Ein Minutenzeiger sollte auch noch vorhanden sein, der zeigt je nach Modell entweder 30 oder 60 Minuten an.


    Schöne Grüße
    Dietrich

    Völlig richtig.
    Es ist aber ein erheblicher Unterschied, ob nur die Nutzung verboten oder der Betrieb während der Fahrt durch technische Restriktionen unmöglich sein muss.
    Letzteres geht meines Erachtens aus keiner Vorschrift konkret hervor.
    Wenn irgendein Prüfer so etwas aus Übereifer verlangen sollte, würde ich zum nächsten gehen...


    Das Beispiel mit dem nicht fest montierten Suchscheinwerfer sollte auch nur verdeutlichen, zu welchem Zweck die Dinger mal gedacht waren.
    Nämlich nicht während der Fahrt, aber wähend während des Betriebs des Fahrzeuges, also bei einem kurzen Halt und mit laufendem Motor, ein Ziel anzuleuchten.
    Ist heute alles hinfällig, braucht kein Mensch mehr.
    Aber so manches im Zulassungsrecht ist halt historisch begründet.


    Der §52 StVZO unterscheidet zwischen Suchscheinwerfer (Absatz 2) und Arbeitsscheinwerfer (Absatz 7).
    Zum Suchscheinwerfer heisst es: "Ein Suchscheinwerfer für weißes Licht ist zulässig. Die Leistungsaufnahme darf nicht mehr als 35 W betragen. Er darf nur zugleich mit den Schlussleuchten und der Kennzeichenbeleuchtung einschaltbar sein" Mehr steht da nicht!
    Und zum Arbeitsscheinwerfer:"Mehrspurige Fahrzeuge dürfen mit einer oder mehreren Leuchten zur Beleuchtung von Arbeitsgeräten und Arbeitsstellen (Arbeitsscheinwerfer) ausgerüstet sein. Arbeitsscheinwerfer dürfen nicht während der Fahrt benutzt werden. An Fahrzeugen, die dem Bau, der Unterhaltung oder der Reinigung von Straßen oder Anlagen im Straßenraum oder der Müllabfuhr dienen, dürfen Arbeitsscheinwerfer abweichend von Satz 2 auch während der Fahrt eingeschaltet sein, wenn die Fahrt zum Arbeitsvorgang gehört. Arbeitsscheinwerfer dürfen nur dann eingeschaltet werden, wenn sie andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden."


    Man kann da viel draus interpretieren.
    Aber die Auslegung, dass der Scheinwerfer bei laufendem Motor gar nicht einschaltbar sein darf, kann ich daraus beim besten Willen nicht ableiten.



    Schöne Grüße
    Dietrich

    Er darf auch nicht funktionieren, wenn das Auto läuft.


    Das ist dann aber eine sehr restriktive Auslegung des Prüfers, die am eigentlichen Sinn eines Suchscheinwerfers vorbeigeht.
    Es gab ja z.B. bis in die 1960er/70er Jahre auch Suchscheinwerfer, die man mit einer Gummilippe von innen an derWindschutzscheibe befestigen konnte ("Helphos Autoauge").
    Sieht man teilweise auf Bildern von Rallye-Fahrzeugen aus der Zeit, die waren aber auch unter ganz normalen Autofahrern recht beliebt.
    Heute gern auch von Zubehör-Freaks aus der Käferszene präsentiert.
    Man konnte damit bei der Suche nach einer Adresse z.B. Hausnummern anleuchten.
    Da wäre niemand auf die Idee gekommen, immer extra den Motor auszuschalten.
    Ohne Zündung hätten die ohnehin keinen Saft gehabt, die bekamen ihren Strom von der Zigarettenanzünderbuchse.


    Schöne Grüße
    Dietrich

    Alles soweit richtig.
    Aber bis zu einem bestimmten Baujahr war ein einzelner Zusatzscheinwerfer in Deutschland mal zulässig und da müsste es auch eine Übergangsbestimmung geben.
    Google hilft bei solchen Themen allerdings nur bedingt weiter, da muss man schon etwas tiefer recherchieren.
    Die Frage ist dann nur, bis zu welchem Baujahr die Übergangsbestimmung gilt.
    Wahrscheinlich nur bis irgendwo Anfang der 1960er Jahre.
    Es gab jedenfalls in den 1950er Jahren PKWs auf dem deutschen Markt, die serienmäßig sowas hatten - z.B. hatten die von NSU in Neckarsulm gebauten Fiat 1100 "Neckar" teilweise einen mittig in den Kühlergrill integrierten Scheinwerfer.


    Oder ganz verwegen: man versucht, sich auf §52 (2) StVZO zu berufen, dort ist ein einzelner Suchscheinwerfer mit maximal 35W Leistungsaufnahme beschrieben.
    Wo und wie der anzubringen ist, dazu gibt es keine Vorschrift.
    Er darf lediglich nicht als Beleuchtung während der Fahrt verwendet werden.


    Schöne Grüße
    Dietrich

    Hallo zusammen,


    wer von euch hat schon mal die IPRA-Heizung vom Innocenti überholt?


    Ich hab meine Heinzung zerlegt und dabei kam mir eine Menge Gebrösel von altem Schaumstoff entgegen.
    Irgendwie sieht das so aus, als ob die Luftklappe beidseitig damit beklebt war, bin mir aber nicht sicher.


    Gehört das so und sollte man das wieder genau so machen?



    Schöne Grüße
    Dietrich

    Die Gummibeutel kenne ich beim Innocenti nur von den Nicht-Export Versionen.
    Die Export B38 und B39, die ich bisher gessehen habe, hatten einen eckigen Kunststoffbehälter mit einer separaten Pumpe davor.
    Hier mal ein Bild von der Pumpe bei meinem 74er B38 vor dem Zerlegen:



    Schöne Grüße
    Dietrich

    Als eine große Zahl Schmierstellen am Fahrwerk noch dem Stand der Technik entsprach, ist auch kein Mensch auf die Idee gekommen, da irgendwelche Hütchen drauf zu stecken.
    Generationen von Autos sind ohne sowas ausgekommen.
    Warum muss man alles komplizierter machen?


    Schöne Grüße
    Dietrich


    Sollte in Italien gefertigt worden sein...


    Die Motoren der Innocentis hatten zwar meist eine spezielle Konfiguration, die es nicht unbedingt
    1:1 bei den englischen Modellen gab. Gabaut wurden die aber m.W. immer in England und auf
    dem Ventildeckel stand - warum auch immer - stets MORRIS.


    Schöne Grüße
    Dietrich

    Von der Summer der Ausstattungsdetails ist das Ding ziemlich zusammengewürfelt.
    Vom Innocenti sind lediglich die Rückleuchten und der Schriftzug auf der Heckklappe - allerdings an falscher Stelle montiert.
    Statt einer Kofferraumdichtung ist nur ein Kantenschutzprofil montiert, das kann aber die Dichtung nicht ersetzen.
    Das entscheidende Kriterium dürfte tatsächlich der Karosseriezustand sein, der lässt sich aber anhand der Fotos kaum beurteilen.
    Spachtel und Lack können da eine Menge kaschieren...

    Hallo zusammen,


    beim Zerlegen meines 74er B38 habe ich am hinteren Hilfsrahmen auch das vergammelte Regelventil abgebaut.
    Nach dem Feinstrahlen war das dann auch zu öffnen - überraschenderweise war es innen aber absolut leer!


    Da ich eher dazu neige, alte Teile zu überholen, als alles blind neu zu kaufen, war mein Plan eigentlich, die Feder zu erneuern und das Teil dann nach einer galvanischen Behandlung weiter zu verwenden.


    Müsste da neben der Feder nicht auch noch eine Art Kolben drin sein, der den Bremsdruck an die beiden Ausgänge durchlässt (oder eben nicht)?
    Kann es tatsächlich sein, dass das bei der originalen Bremse (1- Kreis, Trommeln rundum) ab Werk ohne Innenleben war und nur als T-Stück diente?
    Oder hat sich da schon mal ein Bastler verwirklicht?


    Ich muss dazu sagen, dass ich den Mini nicht fahrbereit erworben habe und daher keine eigenen Erfahrungen mit der Bremse hatte.
    An dem Auto ist aber so einiges verbastelt.


    Das Bremssystem soll 1-Kreis bleiben, allerdings mit 7,5" Schreiben vorn, überholten Lockheed-Bremssätteln, dem HBZ GMC172
    (vom Cooper S mit größerem Behälter) und den 11/16" Radbremszylindern GWC1129 hinten.
    Brauche ich dafür nach eurer Erfahrung überhaupt das Regelventil oder sollte ich weiterhin das "leere" Teil verwenden?



    Schöne Grüße
    Dietrich


    Das für unsere Fahrzeuge richtige Kühlmittel ist grün oder auch grün/blau.


    Da es zwei verschiedene Frostschutzmittel gibt, silikathaltige (grün,blau) und silikatfreie (rot,lila), dürfen diese Kühlmittel auch nicht untereinander vermischt werden!


    Soweit alles richtig.


    Ein ganz wichtiger Aspekt fehlt mir hier aber:
    Die farbliche Differenzierung gilt immer nur innerhalb der Produktpalette eines Herstellers!
    Wenn bei Glysantin das silikatfreie G30 lila und das silikathaltige G48 blaugrün ist, kann eine ähnliche Farbe bei einem anderen Hersteller auf eine ganz andere Produkteigenschaft hindeuten.
    Und wenn man nicht weiss, von welchem Hersteller die Plörre im Kühlsystem stammt, dann im Zweifel beim Wechsel immer komplett spülen, bis nur noch klares Wasser herauskommt.


    Zudem würde ich bei einem älteren Motor, in dem längere Zeit silikathaltiger Frostschutz gefahren wurde, dringend davon abraten, auf ein silikatfreies Produkt zu wechseln. Denn die im Kühlkreislauf
    abgelagerte Silikatschicht wird dann wieder gelöst und dies führt nicht selten zu Undichtigkeiten.


    Schöne Grüße
    Dietrich