Und mal wieder ein erfolgreiches Mini-Wochenende hinter mich gebracht!
Angefangen hat das Ganze schon am Freitag, als ich meine Felgen zu einer Bekannten der Familie bringen wollte. Sie bereitet beruflich Metalle fürs Verchromen vor und poliert Aluminiumteile. Da dafür jedoch erst mal die alten 145er-Reifen von den Felgen runter mussten, fuhr ich den gesamten Montagmorgen sämtliche Reifenshops der Gegend ab – aber leider hatte keiner die zehn Minuten Zeit, um die alten Reifen abzuziehen. Kurz bevor ich zur Flex griff, entdeckte ich noch eine Adresse auf Google Maps. Kurz angerufen:
„Wann wollen Sie denn vorbeikommen?“
– „Öhm … heute noch wäre mega?“
„Wenn Sie wollen – jetzt gleich?“
Bingo!
Also bin ich bei der Privatadresse vorbeigefahren. In der Garage auf dem Hof standen schon ein Mercedes, ein MG sowie in der Ecke ein Moke – direkt sympathisch. Nachdem die Reifen mithilfe der Maschine in der Garage abgezogen waren, unterhielten wir uns noch etwas über Gott und die Welt – darunter auch über die Minis, die er und sein Cousin in ihrem Leben bereits besessen haben. Wie sich herausstellte, war der Inhaber der kleinen Garagenwerkstatt nämlich der Cousin von Karlheinz Renzler, der bis vor wenigen Jahren noch die British Car Werkstatt in Degerloch betrieben hat!
Dieser kam dann auch prompt aus dem Haus daneben, in dem er wohnte. Genial – die Chance, sich mit so einer Mini-Legende über meinen SPI und das Projektauto zu unterhalten. Am Ende gab er mir dann noch seine Nummer mit dem Angebot, dass ich mich doch einfach melden sollte, falls ich jemals Hilfe benötigen würde.

Mit der Bekannten habe ich mich dann übrigens darauf geeinigt, dass ich die Felgen erst mal auf der „Lauffläche“ sowie auf der Innenseite sandstrahlen lasse, bevor sie die Vorderseite poliert.
Jetzt aber zum Wochenende: Ganz zu Beginn der Restauration habe ich zwei „Haufen“ angelegt – einen mit Teilen, die ich nicht mehr benutzen möchte, und einen mit Teilen, die noch restauriert werden müssen. Der letztere wurde Stück für Stück kleiner. Letzte Woche lagen noch genau zwei Teile dort: der Tank und eine Kiste mit zwei Heizungen. Da der Tank nur einen neuen Tankgeber und eine gründliche Reinigung benötigt, ging es an die Heizung(en).
Mein Vorbesitzer hatte bereits eine andere Heizung gekauft, da die originale des Minis von außen einige Roststellen aufwies. Beim Zerlegen beider Heizungen stellte sich dann allerdings heraus, dass – auch wenn die andere Heizung von außen besser aussah – die originale wesentlich besser erhalten war und lediglich der Schieberegler der originalen Heizung völlig verrostet war. Also: aus zwei mach eins!

Einmal alles gebürstet, grundiert und lackiert.


Dann noch den älteren, aber besser erhaltenen Wärmetauscher rein, mit etwas Klebefilz gepolstert und alles wieder zusammengebaut.


Besonders stolz bin ich darauf, dass ich den originalen Herstellersticker auf der Box erhalten konnte.

Zusätzlich habe ich den „Car/Screen/Off“-Schriftzug von der originalen Heizung abgenommen, die Umrandung neu lackiert und das Ganze dann wieder zusammengefügt. Das Endergebnis ist eine neue, rostfreie Heizung, die jetzt nur noch hoffentlich erfolgreich getestet werden muss.



Aber das war nicht das einzige, was dieses Wochenede am Mini gemacht wurde: