Schweißen lernen

  • Hallo Minigemeinde,


    Da ich gerne auch selber mal schweißen würde bin ich am Überlegen
    es zu lernen. Ich habe keine Schweißerfahrung und auch kein
    Gerät. Habe auch keinen Bekannten der Karosserie schweißen kann!
    Nun ist die Frage wie ich vorgehen soll!


    Einmal einen Kurs besuchen und dann selber üben?


    Wie lange muss ich üben um am Mini schweißen zu können?


    Welches Schweißgerät hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis?


    Folgendes geht ab und zu billig bei Ebay weg: Berlan Schutzgas Schweissgerät- BMIG 140.


    It das gut?


    Danke für alle Antworten!


    mfg
    Mini1982

  • Ich habs so gemacht:


    - Habe ein Schweißgerät günstig bekommen ohne vorher jemals damit irgendetwas zu tun gehabt zuhaben.


    - Ca 50 Löcher in ein Blech gebohrt und dann ein anderes Blech untergelegt und diese dann zusammengebraten. Dabei auch geguckt wie die Einstellungen beim Schweißgerät sich verändern und wie die Schweißstellen bei verschiedenen Spannungen/Drahtvorschub aussehen.


    - Danach mit dem Gerät in die Halle gefahren und noch ein bisschen rumprobiert


    - Passend dazu einen Auffahr-Unfall (Kotflügel/Maske/Haube kaputt) gehabt und Teile besorgt (Komplette Front).


    - Alte Teile rausgeschnitten und Neue eingeschweißt. Am Wochenende kommt der Lackiere und spätestens Anfang nächster Woche kommt dann Farbe drauf.


    Ob du das Geld für einen Schweißkurs ausgeben willst ist natürlich deine Sache. Es muss aber nicht zwingend sein, da es auch mit ein bisschen ausprobieren und Geduld klappt.


    Schönen Tag noch!

  • Hallo Mini 1982.
    Von der Oldtimerzeitschrift Markt gibt es zwei Sonderhefte über Rostschutz und Karosseriearbeiten. Dort wird sehr anschaulich dargelegt, wie Blecharbeiten fachmännisch auszusehen haben und eine Reihe Schweißgeräte werden vorgestellt:) . Beide Hefte sind bezahlbar ( um 5 eur das Stück ) und ihr Geld wert.
    In der Bundesrepublik gibt es Volkshochschulen, etwas vergleichbares müßte es in eurer Alpenrepublik doch auch geben. Die bieten auch Schweißkurse im kleinen Rahmen an. Endet nicht mit einem Diplom, aber es wird einem doch von Grund auf gezeigt, wie so etwas funktioniert ;) und man kann mit den Dozenten über die angestrebten Ziele reden und sich unterstützen lassen.
    Ansonsten: Learning by Doing. Nur Mut, auch Karosseriebauer sind keine Übermenschen. Möchte diesen Winter ebenfalls meinen SPI rostsanieren.
    Gruß. Martin.:D :cool: :D

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Hallo,


    Ich würde einen Schweisskurs wärmstens empfehlen - wer schweissen kann braucht weniger Schleifscheiben :)


    Volkshochschule o.ä. wurde ja schon erwähnt.
    Dort lernt man nicht nur die richtige Einstellung des Geräts, sondern erhält auch Grundkenntnisse allgemeiner Natur. Denke da an Arbeitsschutz etc.
    Wer mal eine sog. "Schweissblende" hatte, weiss was ich meine.


    Geräte gibt es immer wieder mal bei E-Bucht oder auch aus Betriebsauflösungen.
    Für Karrosseriearbeiten würde ich ein Gerät ab ca. 180A empfehlen. Das zieht i.d.R. einen Kraftstromanschluss nach sich.
    Bei deutlich kleineren Geräten springt, wenn man intensiv schweisst, öfter mal der Schutzschalter (wg. Überhitzung) raus.


    Ansonsten vorgehen wie oben erwähnt - Schweissen ist Übungssache, wenn man die Grundlagen mal einigermassen beherrscht.


    Gruss
    nerd

  • Du kennst doch sicher jemanden der schweißen kann? Besorg dir ein Schweißgerät, altes Blech zum üben und ab geht die Post! Sag deinem Bekannten er soll dich mal ne Stunde einweisen dann kannst losgehen,..
    190A sollten schon reichen! Und kauf dir bitte kein TOP/Budget und wie
    sie alle heißen Schrott!
    Sowas hier wäre iene gute und günstige Wahl http://www.tbs-aachen.de/produ…schweissgeraet-ideal.html


    Mfg Daniel

  • Danke für die Antworten.
    Problem ist das ich keinen 400V Anschluss in der Garage habe
    und somit ist ein Kraftstromanschluss nicht möglich.


    Wie ich gelesen habe sollte das Geräte über 180 A haben.


    Modell:


    Modell Schutzgas Schweissgerät BMIG140 von berlan
    Netzanschluss 230V ~ 50 Hz
    Leerlaufspannung 34 V
    Absicherung 16 A
    Regelbereich 40 ~ 140 A
    Schaltstufen 4 (1 - 2 jeweils mit min. / max.)
    verschweißbarer Stahldraht ø 0,6 ~ 0,8 mm
    verschweißbarer Aluminiumdraht ø 0,8 ~ 1 mm
    verschweißbarer Inoxdraht ø 0,8 mm
    Isolationsklasse H
    Schutzart IP21
    Abmessungen (BxHxT) 800 x 450 x 570 mm
    Gewicht ~ 32 kg


    Somit ist dieses zu schwach, oder?


    Bekomme ich für 300-500 Euro überhaupt ein ordentliches Gerät?


    mfg

  • Für 300-500€ würde ich immer zu einem gebrauchten Markengerät, statt einem Neuen tendieren.

    Gruß Sascha


    44:75:20:62:69:73:74:20:64:65:66:69:6e:69:74:69:76:20:65:69:6e:20:4e:65:72:64:21

  • Bandit: Ja das ist auch geplant!


    Nur ist die Frage wo die "Knackpunkte" bei den Geräten sind?
    Was ist entscheidend bzw. worauf muss ich achten?

  • gibts n fachhandel in deiner nähe? würde ich hingen und mich beraten lassen.
    wenn du nur dünnblech verschweißen willst reichen bis 140A aus als hobbyschweißer, da du sicherlich mit 0,6mm draht glücklich wirst auch wenn eine naht/ein punkt etwas länger dauert als mit 1mm draht.
    sehr angenehm wäre ein "schweißschütz", damit bekommt der schweißdraht nur beim tatsächlichen schweißen strom. ohne steht er immer unter strom und ein versehendlicher kontakt führt zu funken. allerdings sind die nur bei größeren geräten zu finden. ansonsten sollte es ein markengerät sein da man doch mal ersatzteile braucht

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat von KLAS

    wenn du nur dünnblech verschweißen willst reichen bis 140A aus als hobbyschweißer, da du sicherlich mit 0,6mm draht glücklich wirst auch wenn eine naht/ein punkt etwas länger dauert als mit 1mm draht.


    ich bin definitiv glücklich mein zwei von den schweißgeräten die nix können. :D




    Zitat

    sehr angenehm wäre ein "schweißschütz", damit bekommt der schweißdraht nur beim tatsächlichen schweißen strom. ohne steht er immer unter strom und ein versehendlicher kontakt führt zu funken. allerdings sind die nur bei größeren geräten zu finden. ansonsten sollte es ein markengerät sein da man doch mal ersatzteile braucht


    sowas hat sowohl mein elektra beckum 140er als auch mein noname 140er. ist also auch bei "billig geräten" zu finden. vielleicht nicht immer, aber sowas gibt es.


    diese geräte gehen für wesentlich weniger als ein profi gerät über den tisch und für blecharbeiten reicht sowas. klar schweißt es sich mit mehr einstellmöglichkeiten und höherer zündspannung besser, aber deswegen stellt ich mir doch auch nicht die frage ob ich laufe, oder mir ein teures auto mit vielen knöpfen zum spielen kaufe, und der wagen mit weniger gimmicks gar keine alternative darstellt. ;)


    man kann ja immer noch ein größeres kaufen und das kleine verscherbeln. wenn man das kleine gebraucht kauft hat man da ja fast nicht mal wertverlust.


    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • mein kleines EB hat leider keinen schweißschütz (warscheinlich zu alt), aber man gewöhnt sich dran. ich würds aber auch nich verkaufen, egal was noch für geräte rumstehen, zu viele erinnerungen an erfolgserlebnisse ;) und in punkto mobilität unschlagbar

    If you can't stand a joke, don't drive one

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