Zwischenrad noch verwendbar?

  • Ich baue gerade meinen Motor wieder zusammen. Dabei mußte ich feststellen, daß die Anlaufscheiben auf dem Zwischenrad richtig festgeklebt waren. Ich konnte sie nur mit leichten Schlägen mit einem Hämmerchen lösen. Eine Anlaufscheibe hat auch deutliche Einlaufspuren, die andere ist ok. An den Auflageflächen am Zwischenrad ist an manchen, kleinen, in sich geschlossenen Stellen der Glanz weg und es ist dort eine leichte Aufrauhung bemerkbar. Drum herum ist aber noch der Glanz vorhanden. Neue Anlaufscheiben lassen sich ganz leicht und ohne jeglichen Widerstand drehen.

    Kann ich das Zwischenrad noch verwenden? Ich habe leider kein anderes hier und möchte doch gerne den Motor noch vor meinem Urlaub nä. Woche wieder reinsetzen können. Bilder kann ich momentan nicht liefern.

  • Hallo Willi,
    bekanntermassen ist Zwischenrad der neuralgische Punkt bei besagtem Motor. Ich gehe bei diesem Punkt grundsaetzlich kein Risiko ein und mache was noetig ist neu. Wenn Du die Teile Montag morgens bestellst, sind sie idR am Dienstag da. Wie gesagt, meine Meinung.

    Gruß, Marco
    Mini seit 1989.

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  • Böse Angelegenheit!

    Getriebegehäuse;Schwungscheibengehäuse sind leider unbrauchbar.
    Zwischenerad selbst könnte mit neuen Anlaufscheiben noch brauchbar sein.

    Böse darum, dass auch ein Austauschgetriebe so teuer würde, wie ein neues,da der Lieferant Dir den Austauschwert nicht gutschreiben wird.

    Tip: 1000er Getriebe ohne Zwischenradeinlaufschaden besorgen und gegebenfalls Übersetzung umrüsten.

    Wichtig bei allen Überholungen ist das genaue Vermessen des Zwischenradspiels bevor der Rumpfmotor ans Getriebe montiert wird.

    Schade. Andere haben auch schon daraus gelernt und nebenher bemerkt rechne beim Revidieren eines Motors besser mit 400€ fürs Getriebe.

    Nur die brüchig gewordenen Nadellager und die Hauptlager kosten schon den größten Anteil.

  • Danke an alle für die Anteilnahme. Nur: Das Getriebe ist zusammen mit dem Diff. gleichzeitig mit dem Motor komplett neu gemacht worden und hat jetzt wie alles andere gerade mal 15.000 km gelaufen! Und jetzt wieder alles auseinanderreißen, ganz abgesehen von den Kosten! :madgo::madgo::madgo:

    Getriebeseitig ist die Anlauffläche ca. einen halben mm eingelaufen und, siehe Bilder, sehr riefig. Das Zwischengehäuse sieht garnicht mal so schlimm aus. Das läßt sich vermutlich - nur wie - wieder glätten.

  • Hallo Willi,
    nachdem ich jetzt die Bilder sehe, kann ich Peter's Vorschlag nur zustimmen. Das wird wohl die beste Loesung sein.

    Gruß, Marco
    Mini seit 1989.

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  • Komme eben von einem Bekannten, der im zerspanenden Gewerbe tätig ist. In seiner Firma hat er die Möglichkeit die Maße von einer planen Fläche (Rand vom Getriebe bzw. auch Zwischendeckel) abzunehmen. Er will am Getriebe an der Anlauffläche dann Material abnehmen, dort eine Stahlscheibe einsetzen, die durch eine Nase am Verdrehen gesichert wird. Er will es zumindest mal versuchen und ist recht optimistisch, daß das klappt.

    Frage: Gibt es inzwischen vollgelagerte, schrägverzahnte Zwischenräder, die keiner Anlaufscheiben mehr bedürfen? Das würde mir ein anderes Getriebegehäuse und das Umbauen der Getriebe- und Diff-Innenteile ersparen (was ich zumindest getriebeseitig nicht selbst kann)

  • Gibt es inzwischen vollgelagerte, schrägverzahnte Zwischenräder, die keiner Anlaufscheiben mehr bedürfen?



    Hat keiner dazu einen Tipp? Wenn es das gibt, wäre ich für eine Info zur Haltbarkeit interessiert (und natürlich zu den Kosten...:rolleyes:)

  • Hat keiner dazu einen Tipp? Wenn es das gibt, wäre ich für eine Info zur Haltbarkeit interessiert (und natürlich zu den Kosten...:rolleyes:)

    So Dinger haben wir vor Jahren machen lassen. Zur Zeit ist der Gedanke wieder da. Die Dinger haben prima gehalten, bzw. halten noch.
    Allerdings hoffe ich auf eine andere Lösung was die Lagerung des Rades angeht. Weiß nur noch nicht ob das so funktioniert oder wir doch wieder auf die Timken-Lagerung zurück greifen müssen.

    Bis später...

  • Die Anlauffläche am Getriebe kann auch einfach etwas tiefer gefräst werden.
    Das selbe Maß nimmt man dann von der Dichtfläche des Kupplungsgehäuses ebenfalls ab, um wieder auf das selbe Axialspiel zu kommen.
    Das kann auch entfallen, wenn es noch durch eine dickere Anlaufscheibe ausgeglichen werden kann.
    Das Kupplungsgehäuse, das Zwischenrad und selbstverständlich die Nadelhülsen würde ich erneuern.

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