Ventilsitzfräser selber bauen -PROJEKT-

  • Moin!


    da ich ja ein 85er mini billig geschossen habe wollt ich nun mal etwas Lernkurve fahren.


    Da der 3. Zylinder ein Wasserschaden hatte (ROST), hab ich denvMotor komplett zerlegt.


    Block auf Übermass ausgebohrt.

    Übermasskolben rein.


    Nun fing ich vor paar Tagen an den Kopf zu bearbeiten.


    Ventile (Alt) gereinigt.

    Ventile eingeschliffen....

    Und siehe da.. am besagten Zylinder mit Wasserschaden war der Sitz des Einlassventils etwas tiefer korrediert.


    Das Ventil stand offen.


    Nun verfüge ich im Keller über eine Drehbank und eine Fräse.


    Hartmetallplättchen hab ich auch.


    meine Überlegung ist nun Folgende:


    Ich drehe mir ein Arretierstift als führung über die Ventilschaftführung.


    Diesem verpasse ich eine zentrische Bohrung.

    Setze nach 2cm ein Gewinde.

    Drehe nun einen Innenkonus vor das Gewinde.

    Schlitze den Stift im Bereich Konus.


    Drehe einen passenden Aussenkonus.


    Nun kann ich den Stift per Schraube in der Ventilschaftführung verspannen.


    Dann dreh ich mir eine Passende Aufnahme für ein Hartmetallplättchenhalter.

    Dreh das soweit aus das es saugend auf meinem Arretierstift läuft.


    Nun fertige ich eine Aufnahme, die verstellbar ist für das Hartmetallplättchen.


    in der Theorie benötige ich ja 3 Winkelstellung des Hartmetallplättchens.

    z.b.: 30 45 60 Grad.


    da ich auf meiner Drehe und Fräse Toleranzen von 0,02mm habe sind das natürlich am Ende nur Näherungen.


    Abschliessendes Einschleifen der Ventile ist klar.



    Ich wollte ungern irgendwas einmalig kaufen.


    Messing,Rotguss,Edelstähle,Bronze,Neusilber sowie Automatenstähle hab ich kiloweise.



    Hiermit bitte ich die Gemeinde um etwas Unterstützung in meinem Vorhaben.


    Dazu ein paar Fragen!!!


    Welche Winkel haben wir wirklich an unseren Ventilsitzen?


    ich hab mal ein Ventil vermessen und komme auf 45 Grad ist das richtig?

    Was ist mit den Korrekturwinkeln?

    Welche Winkel liegen dort an?



    Vielen Dank!

  • hitchhiker85

    Hat den Titel des Themas von „Ventilsitzfräser srlber bauen -PROJEKT-“ zu „Ventilsitzfräser selber bauen -PROJEKT-“ geändert.
  • 45° für den Dichtsitz passt.

    Die Korrekturwinkel mit 30 und 60° passen auch. Hungergerät und andre alte Sitzfräsergarnituren haben mit 15 und 75° korrigiert. Mit den grösseren Winkeln tut man sich aber leichter, vor allem auf der Brennraumseite, weil man da mit den 15° sehr weit in den Brennraum fräsen muss und schon oft an der Kalottenwand ansteht.

    Ich habe auch den Eindruck, dass 30 und 60° besser strömen, einen besseren Füllungsgrad ergeben.

    Ich habe ein Hungergerät und mir dafür selbst 30 und 60° Messer aus Drehstählen angefertigt.

    Muss nicht zwingend Hartmetallsein.

    Und das Bleifreisitze "hart" sind und nur mit Hartmetall bearbeitet werden können, ist ein Märchen. Alte Graugussköpfe sind da oft pelziger.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • moin martin


    danke für diese info!

    geiler typ! genau meine denkweise!

    30 45 60 nimmt in der kombination auch nicht soviel material weg!


    so! ich schnapp mir meine joppe und geh in keller. Bilder folgen

  • Die Rattermarken werden mit einschleifen nicht rausgehen.

    Rattermarken (kenne ich vom korrigieren, da ist das dann aber auch egal) treten auf, wenn die gefräste Fläche zu gross wird, sprich der Sitz zu breit.

    Innen und aussen mal schmäler korrigieren und noch mal sachte drüber fräsen, dann könnte das schon werden.

    Ansonsten halt einen Sitzring setzen.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

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