Zitat von Wild_Ant
Alle Befestigungs Löcher müssen von 3/8" auf 10mm erweitert werden, wenn mann Teile vom Metro verbaut.
Wenn Du die "normalen" Sattelschraube weiter verwendest hat der Sattel Spiel auf der Schraube - da der Sattel ein 10 mm Loch für eine M10 Schraube hat, aber die Schraube nur 3/8" = 9,525mm dick ist.
Kann im Extremfall sich bewegen und zu einem Schlag auf die Schraube füren - wofür diese nicht ausgelegt, einfach bricht!
Da muss ich dir leider widersprechen.
Das mit den unterschiedlichen Durchmessern (10mm - 3/8") trifft zwar zu, ist aber nicht tragisch, da es sich nicht um eine Passung handelt.
Die Bolzen sind in diesem Fall nicht auf Schehrung beansprucht, sonder nur auf Zug.
Der Grund dafür ist das recht hohe Anzugsmoment, so dass die Kräfte nur über den Anpressdruck innerhalb der Verschraubung übertragen werden.
Damit es einen "Schlag auf die Schraube" geben kann, müsste sich die Verbindung gelöst haben oder war nicht korrekt angezogen.
Solltest du trotzdem Bedenken haben würde ich eher empfehlen, mit dünnwandigen Buchsen den Bohrungsdurchmesser auf die 3/8" Bolzen anzupassen. Aber auch hier muss etwas Spiel (0,2-0,3 mm) zwischen Bolzen und Buchse vorhanden sein, sonst bekommst du u. U. die Bolzen erst gar nicht in die Gewindebohrungen rein (Fertigungstoleranzen zw. Sattel und Radträger). Ist aber wirklich nicht nötig.
Von Helicoils im Radträger halte ich überhaupt nichts, da es sehr wichtig ist, dass die beiden Gewinde absolut parallel zueinander und gleichzeitig exakt senkrecht zur Montagefläche stehen müssen. Das ist auch auf einer Standbohrmaschine nahezu unmöglich und erfordert entsprechendes Gerät zum Ausrichten, Spannen und Bohren (Fräsbank mit Bohrwerk und Spannprismen).
Stehen die Gewinde nicht absolut parallel und senkrecht, werden die Bolzen bereits beim Anziehen einseitig belastet,was den Bolzen mehr schadet (mögliche Rissbildung im Übergang Kopf zum Schaft), als eine Bohrung, die ein paar zehntel mm zu groß ist.
Gruß, Diddi