Kopfdichtung mal wieder durch (3.x)

    Hallo Leute,


    brauche mal euren Rat, bei unseren Mini hat sich letzte Woche mal wieder der Motor verabschiedet, genauer gesagt die Kopfdichtung ist mal wieder durchgebrannt. :mad:


    Problem ist das ich mir so langsam keinen Reim mehr drauf machen kann wieso das so ist, das letzte mal hab ich diese vor ca. 2 Jahren gewechselt, allerdings hatte er in dieser Zeit nur eine Laufleistung von evtl. 10-12000 Km.


    Ich habe beim letzten Wechsel auch alles überprüft, evtl. ob Risse da sind, Planheit vom Kopf/Block, Ventile wurden gereinigt, selbst das kleinste Krümelchen von Ölkohle wurde entfernt. Mit anderen Worten ich hab die Arbeit sehr penibel ausgeführt, hab den Kfz-Fuzzi-Beruf früher ja auch ma erlernt. Auch der komplette zusammenbau erfolgte streng nach vorgegebenen Drehmomenten usw.


    Zündung war, ist ebenfalls korrekt eingestellt, das einzigste er läuft ein bissl fetter, aber mehr auch nicht. Gefahren wird er fast nur in der Stadt, dort auch sehr sinnig, am WE mal evtl. 50km zum Freiblasen, aber da auch nur mit max. 120-130 Km/h.

    Und dann nun der Hammer, die sch*** Kopfdichtung hat sich wieder an der selben Stelle wie beim letzten Mal verabschiedet.


    Hat jemand diese Erfahrung schon gemacht und hat nen Tipp ?







    MfG RVDWB5

    Jab, hatte das selbe Problem bei meinem 1. "Ausstauchmotor", immer an der selben Stelle. Beim ersten mal Kopf geplant, beim zweiten mal festgestellt das der Motorblock an dieser Stelle verzogen ist! :rolleyes:


    Hab jetzt ne komplett anderen Motor drinn, weil das Getriebe ebenfalls fällig war!


    Läuft jetzt wieder wunderbar.

    moin! :D


    sie haben gerufen ... zylinderkopfdichtungsvoodoo aller art :D


    also...jetzt nich lachen, aber es hilft eine zweite neue dichtung auf die heckablage zu legen. ich weiß wovon ich rede..... ;)
    das verdreifacht in etwa die reichweite pro kopfdichtung.


    um sicherzustellen daß das nicht wieder passiert, müßte man kopf und block planen aber das lohnt natürlich enorm bei 'nem 1000er. ich hab schon mal den kopf geplant und das problem war immer noch da. nun is auch der block geplant, mal sehen ob es diesmal halten wird. :rolleyes:


    der pat
    (hat auch einen zkd-fressenden 1000er)


    PS:
    man baut vorher die kipphebelwelle ab, nimmt dann vorsichtig die stößelstangen raus (damit die becher nicht quer reinkullern) und nimmt dann erst den kopf runter. :)
    fällt dir so der kopf irgendwie um, sind die stößelstangen krumm.

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

    Kopf runterreißen musste heute leider sehr schnell gehen, hatte nur nen Zeitrahmen von 45 min., dann musste ich erstma raus aus der Werkstatt.


    Von daher hab ich die Stößelstangen ma so gelassen wie se sind :D

    Es kommt nicht selten vor, dass der Block sich im Bereich der Zylinderkopf Stehbolzen leicht nach oben wölbt. Dann baut sich der Anpressdruck in diesen Bereichen um die Stehbolzen auf und wird nicht gleichmäßig auf die Kopfdichtung übertragen und die Dichtung brennt immer wieder an der gleichen Stelle durch oder entwickelt immer wieder ein Wasser oder Ölleck an der gleichen Stelle.
    Nimm alle Stehbolzen raus und überprüfe die Bereiche mit einem Haarlineal.
    Wenn´s noch nicht zu doll ist, reicht´s wenn du die Gewindebogrungen mit einem Senker etwas "bearbeitest". Sollte man übrigens auch grundsätzlich nach einem Planen des Blockes machen.
    Reicht die Senkung nicht, hilft nur Block planen und anschließend Gewindebohrungen ansenken.
    Schau dir beide Dichtflächen nach gründlicher Reinigung nochmal genau an. Wenn an der Durchbrandstelle noch Brandspuren sichtbar/fühlbar sind, muss in jedem Fall geplant werden.


    Sehr wichtig ist auch, die Zylinderkopfmuttern etwa 500 km nach Dichtungswechsel nochmal mit vorgeschriebenem Drehmoment in der vorgeschriebenen Reihenfolge nachzuziehen. Beim Nachziehen der jeweiligen Mutter, diese zuerst etwa 1/8 Umdrehung lösen um das "Losbrechmoment" beim Nachziehen auszuschließen.


    Gruß, Diddi

    Erstmal danke an alle für eure Tipps, Ratschläge.


    Werde alles nochmal genauestens prüfen, komm aber auch erst in der nächsten Woche dazu, Teile will ich auch erst bestellen wenn feststeht das nix größeres anfallen wird.


    PS: Kopfdichtung wurde nach Wechsel nochmal nachgezogen, ob es nu nach 400 oder 500km war kann ich aber nicht mehr sagen ;)

    Block planen!! Kopf nochmals Planen!!
    Sonst wirst du vermutlich niemals Ruhe haben ;)


    Die anderen Tipps sind natürlich uach zu beherzigen.


    Is bei 1000ern leider ein wohl bekanntes Problem.
    Wenn alles nichts hilft, wirst du wohl um einen Austausch-Motor nicht herumkommen!


    Ärgerlich ist halt, das zum Block-Planen alles zerlegt werden muss.
    Was aber wiede den Vorteil mit sich bringt, das du mal einen Blick in getriebe und Motor werfen kannst, und eventuell teile revidieren kannst.
    Wird dann aber schon wieder teuer - Und wenns dir dann trotzdem wieder die Dichtung versemmelt - wars umsonst ;)


    Gruß,
    Jan


    PS: lass nächstes mal das Kühlwasser VOR der Kopfdemontage ab ;)

    -kopf planen lassen
    -block nachmessen
    -stehboltzen rausschrauben (so wie von hot beschrieben)
    -andere kopfdichtunge benutzen /die "silbernen" sind besser ;)


    zsätzlich solltest du ganz dringend einen ölwechsel machen ,da du das kühlwasser nicht abgelassen hast :D
    und du solltest (jetzt wo man so gut drannkommt) die schraube vom motrknochen gangbar machen oder überprüfen (sieht schon sehr rostig aus und ich würd sie ersetzen solannge sie sich noch drehen lässt) ;) :D

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