Dieses Wochenende arbeiteten mein Vater und ich parallel. Während ich mich der linken Tür widmete, ging es bei ihm darum die herausgetrennten Stellen der rechten Tür zu schweißen.
Dafür fertigte er neben zwei Kantblechen noch ein kleineres Stück für ein Rostloch an der Unterkante an, schweißte diese bündig ein, und schliff die Unterlippe wieder gerade.
Nachdem das erledigt war, reparierte er noch eine Stelle an der Außenkante, an der das Blech so dünn war, dass es beim Türhaut abnehmen leider eingerissen wurde.
Final noch eine Schicht Grundierung drüber und bereit für die neue Türhaut! Die beiden Türhäute wurden spaßeshalber mal draufgelegt, hier zahlt es sich wirklich aus, dass ich bis jetzt nur Heritage-Bleche benutzt habe, die neuen passen wie angegossen.
Ich befreite unterdessen erstmal die andere Tür von ihren Türscharnieren, was sich leichter anhört als es wirklich war. Die Schrauben an den Scharnieren waren nicht nur festgerostet, sondern auch rund. Also aufbohren, ausdrehen. Nachdem das geschafft war, wurde die Türhaut mit Hilfe eines Stechbeitels in mühsamer Kleinarbeit umgebogen, mit der Fächerscheibe an den Schweißpunkten abgeschliffen und die Türhaut entfernt. Die Tür wurde dann ebenfalls mit der Reinigungsscheibe und Drahtbürste von Rost befreit, da sie allerdings etwas schlechter war als die andere, wurde sie davor noch großflächig mit Rostumwandler eingestrichen. Danach ebenfalls grundiert, hier wird nächste Woche ein Reperaturblech zum Einsatz kommen.
Als letztes habe ich mir mit Hilfe einer großen Menge Panzertape noch eine Schablone für die Seitenblinker gebaut.
Hiermit wurde das Blinkerloch vom rechten Kotflügel auf den neuen, blinkerlosen Heritage-Kotflügel übertragen. Da das Auto ursprünglich nach Italien ausgeliefert wurde, befinden sich die Blinkerlöcher weiter vorne am Kotflügel als bei späteren Minis – allerdings auch nicht identisch zu den Innocenti-Seitenblinkern. Stattdessen ist hier der Platz für die länglichen Blinker des 1100 Special vorgesehen. Vorerst habe ich nur das große Hauptloch gebohrt, die kleinen Montagelöcher folgen, werden aber von den Blinkern selbst abgemessen, und nicht von den existierenden Löchern. Den Schmerz in einen neuen Kotflügel zu bohren möchte ich hier nicht beschreiben, dafür sitzt das Trauma noch zu tief. Aber einen notweniger Schritt auf dem Weg zum neuen Kotflügel geschafft!
Das war's für dieses Mal, ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Start in die Woche, bis bald!