Beiträge von Fl0wR1an

    Dieses Wochenende arbeiteten mein Vater und ich parallel. Während ich mich der linken Tür widmete, ging es bei ihm darum die herausgetrennten Stellen der rechten Tür zu schweißen.


    Dafür fertigte er neben zwei Kantblechen noch ein kleineres Stück für ein Rostloch an der Unterkante an, schweißte diese bündig ein, und schliff die Unterlippe wieder gerade.


    Nachdem das erledigt war, reparierte er noch eine Stelle an der Außenkante, an der das Blech so dünn war, dass es beim Türhaut abnehmen leider eingerissen wurde.


    Final noch eine Schicht Grundierung drüber und bereit für die neue Türhaut! Die beiden Türhäute wurden spaßeshalber mal draufgelegt, hier zahlt es sich wirklich aus, dass ich bis jetzt nur Heritage-Bleche benutzt habe, die neuen passen wie angegossen.


    Ich befreite unterdessen erstmal die andere Tür von ihren Türscharnieren, was sich leichter anhört als es wirklich war. Die Schrauben an den Scharnieren waren nicht nur festgerostet, sondern auch rund. Also aufbohren, ausdrehen. Nachdem das geschafft war, wurde die Türhaut mit Hilfe eines Stechbeitels in mühsamer Kleinarbeit umgebogen, mit der Fächerscheibe an den Schweißpunkten abgeschliffen und die Türhaut entfernt. Die Tür wurde dann ebenfalls mit der Reinigungsscheibe und Drahtbürste von Rost befreit, da sie allerdings etwas schlechter war als die andere, wurde sie davor noch großflächig mit Rostumwandler eingestrichen. Danach ebenfalls grundiert, hier wird nächste Woche ein Reperaturblech zum Einsatz kommen.


    Als letztes habe ich mir mit Hilfe einer großen Menge Panzertape noch eine Schablone für die Seitenblinker gebaut.


    Hiermit wurde das Blinkerloch vom rechten Kotflügel auf den neuen, blinkerlosen Heritage-Kotflügel übertragen. Da das Auto ursprünglich nach Italien ausgeliefert wurde, befinden sich die Blinkerlöcher weiter vorne am Kotflügel als bei späteren Minis – allerdings auch nicht identisch zu den Innocenti-Seitenblinkern. Stattdessen ist hier der Platz für die länglichen Blinker des 1100 Special vorgesehen. Vorerst habe ich nur das große Hauptloch gebohrt, die kleinen Montagelöcher folgen, werden aber von den Blinkern selbst abgemessen, und nicht von den existierenden Löchern. Den Schmerz in einen neuen Kotflügel zu bohren möchte ich hier nicht beschreiben, dafür sitzt das Trauma noch zu tief. Aber einen notweniger Schritt auf dem Weg zum neuen Kotflügel geschafft!


    Das war's für dieses Mal, ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Start in die Woche, bis bald!

    Und mal wieder ein erfolgreiches Mini-Wochenende hinter mich gebracht!

    Angefangen hat das Ganze schon am Freitag, als ich meine Felgen zu einer Bekannten der Familie bringen wollte. Sie bereitet beruflich Metalle fürs Verchromen vor und poliert Aluminiumteile. Da dafür jedoch erst mal die alten 145er-Reifen von den Felgen runter mussten, fuhr ich den gesamten Montagmorgen sämtliche Reifenshops der Gegend ab – aber leider hatte keiner die zehn Minuten Zeit, um die alten Reifen abzuziehen. Kurz bevor ich zur Flex griff, entdeckte ich noch eine Adresse auf Google Maps. Kurz angerufen:
    „Wann wollen Sie denn vorbeikommen?“
    – „Öhm … heute noch wäre mega?“
    „Wenn Sie wollen – jetzt gleich?“
    Bingo!

    Also bin ich bei der Privatadresse vorbeigefahren. In der Garage auf dem Hof standen schon ein Mercedes, ein MG sowie in der Ecke ein Moke – direkt sympathisch. Nachdem die Reifen mithilfe der Maschine in der Garage abgezogen waren, unterhielten wir uns noch etwas über Gott und die Welt – darunter auch über die Minis, die er und sein Cousin in ihrem Leben bereits besessen haben. Wie sich herausstellte, war der Inhaber der kleinen Garagenwerkstatt nämlich der Cousin von Karlheinz Renzler, der bis vor wenigen Jahren noch die British Car Werkstatt in Degerloch betrieben hat!
    Dieser kam dann auch prompt aus dem Haus daneben, in dem er wohnte. Genial – die Chance, sich mit so einer Mini-Legende über meinen SPI und das Projektauto zu unterhalten. Am Ende gab er mir dann noch seine Nummer mit dem Angebot, dass ich mich doch einfach melden sollte, falls ich jemals Hilfe benötigen würde.

    Mit der Bekannten habe ich mich dann übrigens darauf geeinigt, dass ich die Felgen erst mal auf der „Lauffläche“ sowie auf der Innenseite sandstrahlen lasse, bevor sie die Vorderseite poliert.

    Jetzt aber zum Wochenende: Ganz zu Beginn der Restauration habe ich zwei „Haufen“ angelegt – einen mit Teilen, die ich nicht mehr benutzen möchte, und einen mit Teilen, die noch restauriert werden müssen. Der letztere wurde Stück für Stück kleiner. Letzte Woche lagen noch genau zwei Teile dort: der Tank und eine Kiste mit zwei Heizungen. Da der Tank nur einen neuen Tankgeber und eine gründliche Reinigung benötigt, ging es an die Heizung(en).

    Mein Vorbesitzer hatte bereits eine andere Heizung gekauft, da die originale des Minis von außen einige Roststellen aufwies. Beim Zerlegen beider Heizungen stellte sich dann allerdings heraus, dass – auch wenn die andere Heizung von außen besser aussah – die originale wesentlich besser erhalten war und lediglich der Schieberegler der originalen Heizung völlig verrostet war. Also: aus zwei mach eins!


    Einmal alles gebürstet, grundiert und lackiert.


    Dann noch den älteren, aber besser erhaltenen Wärmetauscher rein, mit etwas Klebefilz gepolstert und alles wieder zusammengebaut.


    Besonders stolz bin ich darauf, dass ich den originalen Herstellersticker auf der Box erhalten konnte.

    Zusätzlich habe ich den „Car/Screen/Off“-Schriftzug von der originalen Heizung abgenommen, die Umrandung neu lackiert und das Ganze dann wieder zusammengefügt. Das Endergebnis ist eine neue, rostfreie Heizung, die jetzt nur noch hoffentlich erfolgreich getestet werden muss.

    Aber das war nicht das einzige, was dieses Wochenede am Mini gemacht wurde:

    So. Gestern hab ich mal am Mini zusammengefasst, was jetzt an der Karosserie noch alles fehlt, bevor das erste Mal die Hilfsrahmen drunter können. Die Liste ist dann doch etwas länger geworden, wird aber von Tag zu Tag kürzer.

    Wie auf einigen Bildern bereits zu sehen war, habe ich die letzten Wochen testweise die Türen montiert. Die Spaltmaße sind erstaunlich gut, da die Türen beide jedoch Arbeit an den Rahmen sowie neue Türhäute benötigen, mussten beide wieder runter.

    Angefangen mit der rechten Tür, der besseren der beiden, habe ich nach dem Entfernen der Türhaut den Rahmen entrostet. Dabei hatte sich der Rost primär am unteren Ende gesammelt, man kennt's.

    Eine Runde mit der Reinigungsscheibe und etwas Feinarbeit mit dem Dremel später, bekam der Türrahmen vor allem auf der Seite zur Türhaut eine komplette Grundierung mit Rost-Stop, um zukünftigen Rost etwas zu erschweren. Eine vom Vorbesitzer rausgetrennte Stelle am Falz unten muss noch neu eingeschweißt werden, da noch einige Rostlöcher drin sind nehm ich wohl sogar etwas mehr Material ab.

    Die Türhäute werden auf Anraten meines Karosseriebauers geklebt, das sollte zukünftig den Rost aus den Falzen raushalten und auch die Versiegelung einfacher machen, bevor beide Türen mit Hohlraumversiegelung geflutet werden. Dazu aber mehr, wenn es soweit ist.

    Eine Kleinigkeit hat es mir dann doch noch gereicht, die Unterseite der Hutablage hatte noch einige Rostpickel, gleiches Spiel wie überall, Drahtbürste, Reinigungsscheibe, Rost-Stop Grundierung, tada:

    Und damit ist es für diese Woche auch wieder geschafft, aktuell zerleg ich noch meine Heizung, ansonsten heißt es weiter auf den Käfig und den Kotflügel warten. Die zweite Tür braucht noch etwas mehr Arbeit, hier hat der Vorbesitzer einen ca. 10cm großen Streifen des Türrahmens unten einfach abgeflext, das passende Reperaturblech dafür hab ich bereits vor Monaten bestellt.

    Muss ja nicht von OZ sein. Meinte jetzt z.b. Emil Frey Katalog oder ähnliches, wo es eben Zubehör für den Mini gab.

    Das ist auch noch ne gute Idee, stimmt. Von OZ Italy kam jetzt zwar kein zeitgenössisches Material aber dafür eine Email mit einem Bild von einem Inno mit den Felgen, sowie die offiziellen Daten der Felge von OZ, samt Info dass sie für den Mini gedacht war. Vielleicht reicht diese Bestätigung vom Original Hersteller ja schon zum zulassen.

    Ich lass auf jeden Fall nichts unversucht, danke :D Wobei ich bezweifel dass die irgendwas zu ner Felge aus den 70ern haben die noch nichtmal ne Teilenummer eingeschlagen hat... Außerdem vertreibt OZ ja jetzt selbst über OZ Germany und hat damit eigentlich alle Rechte bei sich

    Und ein bisschen Hass ablassen muss ich auch mal kurz.

    Vor ein paar Wochen hatte ich ein Gespräch mit einem lokalen KÜS-Prüfer, das mich in meiner Odyssee, das Auto am Ende tatsächlich auf die Straße zu bekommen, ein gutes Stück weitergebracht hat. Neben vielen kleinen Tipps zu Dokumenten, Tuning und Ähnlichem ging es primär um das altbekannte Problem der OZ-Felgen. Das Endresultat: Er war begeistert von den Felgen und der Idee, dieses Stück Kulturgut wieder auf die Straße zu bringen – etwas, das man von der Firma OZ leider nicht behaupten kann.

    Seine Aussage war: Schwierig ohne Dokumente, aber wenn ich irgendwie – egal wie – nachweisen kann, dass die Felge von OZ oder Innocenti für den Mini gedacht war, bekommen wir das hin. Ohne Nachweis vielleicht auch, aber dann wird es komplizierter.

    Ein Post im Inno-Forum brachte einige Bilder von Autos mit ähnlichen Felgen, allerdings nichts direkt vom Hersteller – nur von Privatpersonen. OZ selbst zeigt auf ihrer Webseite das Geschwistermodell meiner Felge mit dem Vermerk, dass sie für den Mini gedacht war – aber eben nicht meine Felge.

    Also, einmal wieder OZ angeschrieben. Letztes Mal hab ich die deutsche Abteilung auf der Suche nach offiziellen Dokumenten angeschrieben, dort wurde ich mit Hinweis auf den 2005 pleite gegangenen Importeur KING darauf hingewiesen, dass es keinerlei Dokumente jemals gab, es diese auch nie geben wird, und dass OZ auch nichts offizelles zu dieser Felge hat. Interesse daran gezeigt, mir irgendwie zu helfen, gab es damals nicht.

    Heute habe ich OZ Italy angeschrieben – in der Hoffnung auf einen alten Katalog, Produktionsbilder oder irgendetwas, absolut egal was, das belegt, dass OZ diese Felge jemals gebaut hat. Und idealerweise, dass sie für einen Mini oder ein Mini-Derivat gedacht war. Immerhin war das eine der ersten beiden Felgen, die OZ überhaupt produziert hat.

    Und wer antwortet mir heute Abend? Mal wieder OZ Germany – mit der gleichen ausgelutschten Standardantwort: Der Import lief über KING, daher gäbe es für deutsche Fahrzeuge keine Dokumente.

    Gerade habe ich meine E-Mails nochmal gecheckt, und alles, was an „Hilfe“ kam, war ein Link zur OZ-Historie-Seite mit dem Hinweis, runterzuscrollen. Nur leider ist dort, wie bereits erwähnt, nur eine ähnliche Felge zu sehen.

    Wie viel Desinteresse kann eine Firma eigentlich an ihrer eigenen Geschichte haben?:facepalm:

    Tja, manchmal hat man eben Glück, und manchmal nicht.

    Erinnert ihr euch noch an die Stelle am rechten Scheinwerfer die "unschön aber zurechtspachtelbar" war?


    Mit der hab ich mich dieses Wochenende etwas genauer befasst. Auf den alten Bildern erkennt man ja schon dass zwischen Scheinwerfer und Frontmaske bereits ordentlich rumgeschweißt wurde. Unter dem Spachtel und Lack fiel das nicht so sehr auf, jetzt wo alles blank liegt definitiv. Beim säubern des Schwellers ist mir zusätzlich ein deutlicher Höhenunterschied aufgefallen, weswegen ich beherzt zur Fächerscheibe griff, und siehe da:

    Kaum angesetzt – schon durch. Der Kotflügel ist an dieser Stelle weniger als 0,1 mm dick und von hinten zusätzlich angerostet. Klar, ich könnte das einfach so hinnehmen, zuspachteln und als „ausreichend“ betrachten – aber nach all der Arbeit, die ich bereits in das Auto gesteckt habe, möchte ich nicht in einem Jahr erneut ranmüssen, nur weil ich an dieser Stelle gespart habe.

    Zuerst habe ich überlegt, die Stelle normal zu schweißen. Doch das ist nahezu unmöglich, ohne die Kontur des Falzes zu verändern. Also war mein nächster Gedanke, das dünne Blech herauszutrennen und neu einzusetzen. Allerdings wäre es extrem schwierig, den Falz auf der anderen Seite wieder originalgetreu herzustellen – abgesehen davon ist es die denkbar schlechteste Stelle, um von innen mit einem Schweißgerät zu arbeiten.

    Ehrlich gesagt traue ich mir nicht zu, eine Stelle zu schweißen, die das Aussehen des Autos so maßgeblich beeinflusst wie der Kotflügel. Die Form muss exakt der Fluchtlinie des Falzes und der Frontmaske entsprechen, und... nein.

    Welche Lösung werde ich nun einschlagen? Das könnt ihr den neuen Genuine-Kotflügel fragen, der gerade auf dem Weg zu mir ist. Etwas, das ich wirklich, wirklich vermeiden wollte – und worauf ich beim Autokauf sogar extra geachtet habe, weil es mein persönlicher Horror ist, so ein großes Blechteil zu tauschen. Aber lieber eine Herausforderung als Pfusch. Außerdem stelle ich es mir leichter vor, ein paar Falze aufzutrennen und den gesamten Kotflügel zu wechseln, als Löcher in meinen zu schneiden und diese wieder zu zuschweißen.

    Die Frontmaske ist glücklicherweise von den italienischen Schweißkünsten verschont geblieben, den Falz muss man etwas säubern aber die Frontmaske kann da bleiben wo sie ist, der andere Kotflügel ist ebenso top.

    Insofern werde ich die nächsten Wochen damit verbringen, die Falze des alten Kotflügels aufzutrennen und zu säubern, bevor der gesamte rechte Kotflügel ersetzt wird. Wünscht mir Glück! (Bevor ich loslege, wird mein Karosseriebauer aber nochmal nach seiner Meinung gefragt, wie man die Sache am besten angeht.) Über Tips freue ich mich natürlich wie immer sehr gerne :biggrin:

    Liebe Grüße, Flo

    Ich bräuchte mal die Expertise von den Innocenti-Spezialisten hier :D

    Der Mini hatte 2 Carello Scheinwerfer mit britischen Lampentöpfen und Chromringen dabei. Da es definitiv ein englischer Mini ist, geh ich davon aus, dass der Vorbesitzer in Italien einfach die vor Ort verfügbaren italienischen "Miniteile" genutzt hat um defekte Originalteile zu ersetzen. Soweit so gut.

    Frontblinker habe ich auf den ersten Blick im Teilehaufen keine ausmachen können, daher hab ich mir zwei von den frühen Einheiten bei MiniSport mitbestellt.

    Jetzt hab ich beim polieren der Scheinwerfer-Chromringe noch diese Teile gefunden:

    Die Teilenummer auf der Linse führt zu Innocenti/Alfa Romeo Frontblinkern, ich habe zwei super erhaltene Chromringe und zwei Gummis die jedoch ihre beste Zeit hinter sich haben. Linsen gibt es auch in orange für okayes Geld wenn ich das richtig gesehen habe.

    Jetzt die Frage: Was für Teile fehlen denn noch um die Blinker wieder funktionsfähig zu bekommen? Woher könnte ich denn bspw. eine Lampenhalterung oder neue Gummis noch bekommen? Und müssen es unbedingt Innocenti-Mini Blinker sein oder findet man auch noch komplette Einheiten als Ersatzeile für andere Fahrzeuge?

    Grad in Verbindung mit den Carello-Scheinwerfern wäre es echt cool die Historie des Autos durch eine komplett italienische Frontbeleuchtung zu erhalten. Grad weil ich einen der kaputten Scheinwerfer schon durch einen anderen Carello-Scheinwerfer ersetzt habe.

    Danke euch schonmal!

    Hast auch die Buchsen gewechselt? Oder hatte die Stange wenig Spiel?

    Die Stange hatte so gut wie kein Spiel, hab aber noch 2 Buchsen da und wechsel falls sich das Ganze als notwendig erweist. Die Gummiblöcke hab ich gegen Polys getauscht

    Heute zur Abwechslung mal was leichtes, denn Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.


    Das Schaltgestänge hatte über die mittlerweile 40 Jahre ordentlich Dreck angesetzt, ein paar Durchgänge mit dem Dremel später wurde das alte Fett auch noch rausgekratzt, alles mit einer Schicht Lack versehen und mit neuem Fett wieder zusammengesetzt.

    Vor dem montieren wird die Unterseite vermutlich noch eine Schicht Chassislack bekommen um etwas besser gegen Steinschläge geschützt zu sein.

    Die senkrechte Falz vom Scheinwerferloch runter zur frontmaske (weiß es besser nicht zu umschreiben) solltest du nicht zuspachteln, das reißt wieder (das sieht man auf dem Bild der frontansicht nicht richtig

    Ich hab tatsächlich vor keinen einzigen Falz zuzuspachteln:biggrin: Hab das schon an einigen Minis gesehen aber find das einfach nicht schick, die Falze gehören zum Mini dazu. Auf dem Bild spiegelt nur die Grundierung, die wird auch nochmal in alle Falze reingelassen.

    Die etwas hässliche Stelle am Schweller-Falz wurde übrigens natürlich nicht so gelassen sondern in stundenlanger Kleinarbeit versorgt :)

    Und da letzte Woche auch meine neue Lieferung Drahtbürsten und Dremel-Aufsätze kam, ging es daran die letzten Stellen im Motorraum zu säuber und zu grundieren.

    Unterwegs wurde noch ein Loch an der Frontmaske zugebrutzelt:

    Eine unschöne Stelle kam dabei noch zum Vorschein, und zwar am linken Scheinwerfer, an dem vermutlich schonmal jemand rumgewerkelt hat. Da ich definitiv nicht gewillt bin die gesamte Frontmaske zu tauschen, wird das Ganze so gut wie möglich sauber gemacht, mit Rostumwandler behandelt, grundiert, und danach nach bestem Wissen und Gewissen versiegelt. Und den Rest macht dann hoffentlich der Spachtel.

    Manchmal hat man einfach mehr Glück als Verstand.


    Nachdem der Bekannte der Familie vor 2 Wochen eine riesige Hilfe beim aufreiben der Bronzebuchsen war, stand er kurz daraufhin am Geburtstag meines Vaters mit einer Box voller Teile vor mir, die er nicht mehr benötigte. Er dachte sich da ich ja jetzt an Engländern schraube, könnte ich ja eventuell etwas davon gebrauchen bevor er es wegwirft. Ein kurzer Blick rein offenbarte primär Kleinteile von MGs, Jaguars, und Austins. Meist Verschleißteile wie Bremsbeläge oder verschiedene Schrauben. (Fast) nichts was auf den ersten Blick am Mini passen würde, aber vielleicht würde sich ja die ein oder andere Schraube mal als nützlich erweisen.


    Jump-Cut zum letzten Wochenende, als ich vor der Nachtschicht noch kurz den zerlegten und geputzten Scheibenwischermotor zusammen setzen wollte. Beim Versuch, den Elektromotor wieder mit der Wischermechanik zu verbinden hat sich eine von den Federgelagerten Elektroden verkantet, und es ging leider nichts mehr raus oder rein. Einmal etwas zu stark dran gezogen - kaputt.


    Und da zeigt sich auch mal wieder dass das Glück mit den Dummen ist, denn: In der Box lag ein Lucas Scheibenwischermotor. 1:1 der Gleiche wie im Mini. Zugegeben etwas krustiger, aber die Platine noch ausreichend in Schuss um in meinem Motor ein neues Zuhause zu finden. Beim zweiten Versuch gelang dann auch das zusammen setzen. Eine neue Portion Fett und ein weiteres Bauteil bereit für den Mini.

    Hi zusammen!

    Den letzten verbliebenen Urlaubstag heute habe ich heute genutzt um ein bisschen Kleinkram zu erledigen!

    Vor ein paar Monaten habe ich ja bereits meinen Zentraltacho zerlegt und gereinigt. Heute ging es dann daran, das Ganze wieder zusammenzusetzen.

    Da mein Mini ja ursprünglich als Mini 1000 mit City Trim vom Band lief, hatte er original einen einzelnen Zentraltacho, untergebracht in einem runden, mit grauem Filz bezogenen Plastikgehäuse. Neben den ganzen Motorsport-Veränderungen, die am Mini gemacht wurden, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das Ganze gegen ein standesgemäßes Tacho-Ei zu tauschen.

    Glücklicherweise habe ich bereits vor ein paar Monaten ein altes Tacho-Ei samt Smiths-Öldruck- und Temperaturanzeige für 30 Euro auf eBay erstanden und zur Seite gelegt. Den Tacho selbst habe ich bereits im November zerlegt und gereinigt.

    Heute ging es also daran, die Zusatzinstrumente ebenfalls zu zerlegen. Dafür wurde der Chromrand mittels Schraubenzieher umgebogen, das Glas entfernt und die Reste des bröseligen Silikons mit Nagellackentferner gereinigt.

    Das Gehäuse wurde mit einem Schwamm gereinigt und anschließend mit einer Zahnbürste sowie ArmorAll finalisiert.

    Als alle Anzeigen geputzt und getestet waren, wurde das Glas mit Hilfe meines Vaters und stabiler Hand mit neuem Silikon versehen und mit den Anzeigen verpresst. Nach einem Tag im Heizungsraum zum Trocknen wurden die Chromränder dann wieder umgebogen und die Anzeigen mit dem Tacho-Ei verschraubt. Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen – ich könnte diese Tachoeinheit stundenlang anhimmeln!

    Eine etwas persönlichere Exkursion gibt es auch noch, nachdem ich ein paar Bilder gefunden bzw. bekommen habe:

    Zuerst ein kleiner Vergleich – links ich am 24. September 2018, meinem 17. Geburtstag, als ich meinen Chucky zum ersten Mal selbst fuhr.

    Und rechts ich, sechs Jahre später, am 25. Mai 2024, als ich mir meinen Traum vom Projekt-Mini endlich selbst erfüllt habe.

    Und ein Bild, das mein Vater letztes Wochenende gemacht hat:


    Heute war ich übrigens ebenfalls noch bei HEIGO in Würzburg, die letzten Details des Überrollkäfig besprechen für den ich mich entschieden habe, dazu aber mehr sobald er da ist. :)

    Euch noch eine schöne Woche, bis bald!

    Hallo zusammen!

    Nach etwas Bauzeit bin ich mal wieder am Eintragungs-Liste für meinen Projekt-Renner aktualisieren, und mir fehlen nach wie vor einige Teilegutachten, die ich, falls möglich, gerne so legal wie möglich eintragen würde. Ein paar Briefe mit eingetragenen Teilen hab ich schon, aber falls jemand zufällig weiß ob für die folgenden Teile Gutachten existieren (Und mir diese vielleicht sogar schicken kann), oder mir jemand einen weiteren Brief mit Eintragung zur Sammlung beitragen will, wäre ich sehr dankbar :)

    Für folgende Teile hab ich noch gar keine Gutachten:

    -Einstellbare Querlenker vorn, eventuell auch fest negative

    -Einstellbare Zugstreben vorn

    -Sturz-Kit KAD Hinterachse (Vielleicht auch baugleiche andere Hersteller?)

    -Lenksäulentieferlegung Swifttune


    Außerdem suche ich immernoch Daten egal welcher Art zu den 1975 produzierten OZ 10x5 3/4" Felgen :D


    Meldet euch gerne! Jedes Datenblatt, egal welcher Art, würde mir die Eintragungs-Odyssee, die ich vor mir habe, einfacher machen.

    Dankeee <3

    Hallo!

    hast du mittlerweile was gefunden?

    Die Felgen würde ich auch gerne eintragen lassen

    Hi, leider noch nicht, das Auto braucht zwar noch paar Monate um fertig zu werden aber ich denke ich stell ihn dem Prüfer einfach mal auf den Hof und bekomme es über die Schiene "Inno-Zubehörteil" eingetragen, ist aber auch mehr Hoffnung als Ahnung...

    Und weil es so schön war noch einmal das gleiche Prozedere im Kofferraum.

    Eine fast schon angenehme Erfahrung war die Heckklappe. Da hier das Brantho Korrux im Gegensatz zur Karosserie nur dünn aufgetragen war reichte ein Durchgang mit dem Abbeizer und die weiße Pest fiel in großen Stücken zur Seite und offenbarte eine gut konservierte Heckklappe.

    Die übrigen Löcher werden vor der Montage selbstverständlich noch geschlossen.


    Eine Aktion die sich jetzt auch einige Monate gezogen hat möchte ich euch nicht vorenthalten:


    Nachdem mich Alex (black_britax) beim letzten Treffen in Freudenstadt davon überzeugt hat, dass es den Aufwand doch wert sei, die originalen Plastikfettrohre der Hinterachsschwingen gegen Metallfettrohre auszutauschen, nahm das Übel seinen Lauf.

    Da mein Hirn währendessen damit beschäftigt war, sich steigernd komplexe und argwönische Beleidigungen für dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst auszudenken, hab ich es leider versemmelt Bilder aufzunehmen, ihr müsst also mit meinen Erzählungen auskommen.


    Mit etwas Fluchen und viel Hämmerei (ich hatte leider keine Presse zur Hand) verabschiedeten sich die Nadellager beider Hinterachsschwingen in Bruchstücken aus ihren jeweiligen Heimen. Dass dabei eine Bronzebuchse beschädigt wurde war egal, schließlich lag der Ersatz im Set bei und "das kleine Ding noch hinterherhämmern wird jetzt auch nicht so schwer sein". Au contraire.


    Also die Plastikrohre raus, die wirklich hochqualitativen und perfekt passenden Fettrohre aus Metall von Alex Vater rein, alles einmal durchspülen und bereit machen für die neuen Lager.


    Zwei gut plazierte Stöße mit dem Gummihammer - sitzt. Mega. Ich bin der König der Welt, ich kann alles, nichts hält mich auf.

    Jetzt noch das kleine Bronzeding rein und ab in den wohl verdienten Schlaf. Hmm. Geh nicht. Irgendwie passt die Spindel auch nicht durch die Buchse? Hilfeeeee? Papa?

    Tja. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, Minispares schreibt extra:


    Nachdem die Bronzehülse im Gefrierschrank über Nacht etwas geschrumpft war (Danke Papa an der Stelle für die Idee) ging die Buchse dann doch noch in die Schwinge, das Problem mit dem Innendurchmesser bestand jedoch weiterhin.

    Nach einem Gespräch mit einem entfernten Verwandten mit KFZ-Erfahrung ging es dieses Wochenende in seine heimische Werkstatt, und mit Hilfe einer einstellbaren Reibahle wurde die Bronzebuchse auf den notwendigen Durchmesser gebracht.


    Heute dann alles wieder zusammengesetzt, ein Satz frisches Fett und ab jetzt hoffentlich nur noch in dem Zustand an das Auto sobald es bereit ist.