Zerlegen war einfach

  • Mein Getriebe mal wieder:
    Neue Hauptlager, neue Synchronringe (3). Der Synchronring vom 3. Gang nimmt das Gangrad mit - auch wenn der Gang nicht eingelegt ist. Die Hauptwelle läßt sich von Hand nur sehr schwer drehen - in Fahrtrichtung gehts, gegen die Fahrtrichtung sehr schwer, aber immer noch ohne Werkzeug. Dabei geht es sehr leicht bis der Ring jeweils zur Anlage kommt.
    Der Synchrohub 3/4 hat kaum Spiel. Ich habe die Eingangswelle auf die Hauptwelle gesteckt und dann das Lager eingetrieben. Das Gangrad des 1. Gangs hat auf der Hauptwelle noch 3-4mm Axialspiel. Die Mutter ist noch nicht angezogen.
    Rückt die gesamte Hauptwelle noch in Richtung des Hauptlager wenn die Mutter angezogen wird wenn ich die Mutter anziehe?

    Der 1. und 2. Gang lassen sich gut einlegen - 3. und 4. jedoch überhaupt nicht?

    Irgendeine Idee?
    http://img294.imageshack.us/i/p1000159h.jpg/ [/IMG]

  • Welche Synchronringe sind verbaut worden?
    Originale sind definitiv in grünen Rover Tüten verpackt.
    Hier könnte das Problem liegen.
    Suchbegriff "Synchronringe" verwenden.

    Auf den Bildern kommt mir der Abstand vom 3/4 Hub zum 1. motion Shaft sehr gering vor?

    Bis später...
    Faxe

  • Waren die grünen Tüten - original Rover Ware.

    Auf den Abstand woll ich hinaus. Ich hab den 1st motion shaft ohne Lager auf die Hauptwelle gesteckt (Lager aussen) und dann das Lager eingetrieben. Dabei kommt ja nun doch ein bisschen Last auf die Eingangswelle.

    Ich hab aber nach wie vor ca. 3-4mm Axialspiel am 1. Gangrad. Wenn ich jetzt die Mutter anziehe, zieht sich dann die HW in Richtung Hauptlager ran, so daß es für den 3/4 Hub mehr Platz gibt? Anziehen ist jedoch ein Problem, da ich mit dem 3/4 keinen Gang eingelegt bekomme.

  • Dann einfach die Eingangswelle mit Lager aus dem Gehäuse ziehen, bis die Synchronringe entlastet sind, dann wie gehabt verfahren (2 Gänge einlegen....), danach das Lager wieder eintreiben und den Sicherungsring einsetzen, fertig.

    Minifizierter seit 1990

  • Eigentlich nicht. Ich hebel mit 2 ordentlichen Montiereisen zwischen dem Getriebeeingangsrad und dem Getriebegehäuse. Damit die Fläche nicht beschädigt wird am besten ein kaltgezogenes Flacheisen unterlegen.
    Ein Zughammer geht natürlich auch.
    Normalerweise kommt das Lager relativ leicht, weil die Passung nicht sehr stramm ist. Zur Sicherheit solltest Du vielleicht besser das Vorgelege ausbauen, weil bei zu viel Schmackes das Eingangsrad an das Vorgelege anstößt. Mit Pech bricht dann was ab.
    Die Last auf den Kugeln ist nicht sehr groß, falls Du da Sorgen hast. Und den Sicherungsring nicht vergessen beim Lagerziehen!

    Minifizierter seit 1990

  • So, noch mal zerlegt und auch wieder zusammen!!
    Deutlich besser, Synchro 3. Gang schleift aber noch immer. Jedoch habe ich am 1.Gangrad immer noch 2-3mm Axialspiel auf der Hauptwelle. Bin aber zuversichtlich dass wenn ich die Mutter anziehe (Hauptlager), das Spiel verschwindet und der gewonnene Platz dem Synchrohub 3/4 zugute kommt.

    Übrigens: Warum sagt eigentlich niemand, dass man ohne Vorgelegewelle nicht schalten sollte???:eek:

    Anleitung um die Kugeln wieder reinzubekommen ohne die Hauptwelle auszubauen:

    Sicnherstellen das die Schaltgabel 3/4 im Eingriff ist.
    Schalthülse im Gehäuse ganz zurück und sicherstellen dass die Bellcranks auf dem gesamten Weg freigängig sind.
    Schaltmuffe auf 4. Gang schieben, so dass Kugel montiert werden können, aber nur so weit dass die Schaltgabel im Eingriff mit dem Bellcrank bleibt.
    Kabelbinder um den Synchrohub legen und lose einrasten.
    Erste Feder und Kugel einführen.
    In Fahrtrichtung nach vorn drehen und gleichzeitig Spannung mit dem Kabelbinder aufbringen um zu verhindern dass die Kugel wiederrausfällt.
    Zweite Kugel/ Feder rein.
    Weiter drehen und beide Kugeln mit dem Kabelbinder halten.
    Dritte Kugel rein.
    Kabelbinder festziehen und alle drei Kugeln spannen.
    Durchschlag in Schaltwelle einführen.
    Gleichzeitig an Schaltwelle ziehen und mit großem Schraubendreher die Schaltmuffe in Richtung Diff hebeln.

    Hab zwei Versuche gebraucht.:madgo:
    1 1/2h gesucht:madgo::madgo::madgo::madgo::madgo::madgo:

  • Hub ausbauen, Federn und Kugeln einsetzen und festhalten. Das innere Teil mit den Bauteilen in den äußeren Ring einrasten lassen.

    5 min mit aus-und einbau?

    Bis später...
    Faxe

  • Wollte aber die Hauptwelle nicht zum 3. mal ausbauen.

    1 1/2h habe ich eine Feder gesucht, die Kugel war mir quasi sofort ins Auge gesprungen.:cool:

  • Tatsächlich zog sich die HW beim Anziehen der Center Web Mutter noch rund 2mm Richtung Mittelsteg. Das Axialspiel des 1. Gangrades ist somit nur noch wenige Zehntel und das Getriebe dreht jetzt extrem leicht.

    Alle Gänge lassen sich einwandfrei schalten!:D

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